Unterrichtsmaterial
Auf dieser Seite finden Sie Lehr- und Lernmaterialien, die von Mitarbeiter*innen und Studierenden der AG Didaktik der Naturwissenschaften im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte und Lehrveranstaltungen entwickelt wurden. Um den Austausch und die Nutzung entwickelter Materialien zu stärken und die Chancengerechtigkeit im Bereich der naturwissenschaftlichen Bildung zu fördern, stellen wir diese Materialien als Open Educational Resources (OER) unter einer offenen Lizenz zur Verfügung. Das bedeutet, dass die Materialien kostenlos und für alle zugänglich sind und von jeder Person unter Nennung der Autor*innen nicht kommerziell genutzt, bearbeitet und weiterverbreitet werden dürfen.
Weitere Informationen zu Open Educational Resources und deren Nutzung finden Sie auf der Informationsseite des Deutschen Bildungsservers.
Kontextorientierte Unterrichtseinheit
Vorlage zur Unterrichtsplanung - Version 2
Eine Vorlage zur Unterrichtsplanung einer kontextorientierten inklusiven Unterrichtsstunde zum forschenden Lernen im naturwissenschaftlichen Unterricht. Das Material wurde in der AG Naturwissenschaftsdidaktik an der Leuphana Universität Lüneburg entwickelt und in naturwissenschaftsdidaktischen Seminaren im Bachelorstudium eingesetzt (Fächer Biologie, Chemie (Sek I), Sachunterricht mit Schwerpunkt Naturwissenschaften). Die geplante Unterrichtseinheit zum Forschenden Lernen richtet sich an eine fiktive Lerngruppe. Klassenstufe, Schulform und Kontext werden entsprechend der Unterrichtsfächer der Gruppenmitglieder abgestimmt. Die Studierenden beziehen sich dabei am besten auf eine Lerngruppe aus einem vorangegangenen Praktikum. Im Rahmen des Seminars wird die geplante Einheit den Kommiliton*innen (auf der Metaebene) präsentiert und ausgewählte Phasen werden mit dem Plenum (live) erprobt. Das Plenum simuliert nicht die fiktive Lerngruppe (kein „Spielen“ von Schüler*innen). Die einzelnen Schritte der Unterrichtsplanung werden in der Vorlesung und im Seminar genau besprochen und diskutiert. In diesem Dokument werden die finalen Ergebnisse und Überlegungen des Planungsprozesses in kompakter Form dargestellt.
Unterrichtmaterial ZZL
Mit Memorykarten zur chemischen Reaktion
Der Einstieg in die Behandlung chemischer Reaktionen ist eine zentrale Stelle des Chemieunterrichtes. Im Rahmen des ZZL-Netzwerks an der Leuphana Universität Lüneburg entstand innerhalb eines multiprofessionellen Teams aus Hochschulmitarbeitenden und Lehrkräften aus der Praxis dieser unter inklusiven Gesichtspunkten konzipierte Vorschlag zum Einstieg in das Thema. Die zentrale Idee besteht in der Bereitstellung einer großen Breite an chemischen Reaktionen (Memorykarten), um vielfältige Anknüpfungspunkte für die Schüler:innen zu bieten. Das Material beinhaltet ein begleitendes Protokollblatt, Hinweiskarten, eine Vorlage zum Laminieren, einen Unterrichtsverlaufsplan sowie eine begleitende PowerPoint-Präsentation für die Durchführung.
Kartoffelsorten erkunden
Das Material "Kartoffelsorten erkunden" entstand im Rahmen des ZZL-Netzwerks an der Leuphana Universität in Lüneburg innerhalb eines multiprofessionellen Teams aus Hochschulmitarbeitenden und Lehrkräften aus der Praxis. Anhand der Herstellung von Kartoffelspalten aus verschiedenen Kartoffelsorten erkunden die Schüler:innen die Eigenschaften verschiedener Kartoffelsorten. Das Material ist für die Primarstufe ausgelegt und beinhaltet ein Dokumentationsblatt für das Ranking der erstellten Kartoffelspalten, einen Unterrichtsverlaufsplan sowie eine begleitende PowerPoint-Präsentation für die Durchführung.
Zu diesem Thema verweisen wir auch auf die Bachelor-Arbeit von Franziska Frey.
Wasser als Lebensgrundlage
Das vorliegende Material entstand im Rahmen des ZZL-Netzwerks an der Leuphana Universität Lüneburg innerhalb eines multiprofessionellen Teams aus Hochschulmitarbeitenden und Lehrkräften aus der Praxis. Es ist als eine Ideenskizze angelegt, die versucht, den Kontext Wasser aus möglichst vielen Perspektiven unter Bezug auf das Kerncurriculum Naturwissenschaften in Niedersachsen zu beleuchten.
Lebensmittel analysieren | Kennzeichnung mit dem Nutri-Score verstehen
Anwendung des NinU-Unterstützungsrasters bei der Gestaltung einer Lernumgebung zur Minimierung von Barrieren beim Forschenden Lernen
Unterricht Chemie | Ausgabe 204 | 2024
Elisabeth Hofer & Simone Abels
Vor einigen Jahren noch die Ausnahme, fallen sie uns jetzt immer häufiger in die Hände: Lebensmittelverpackungen mit dem bunten Nutri-Score-Logo auf der Vorderseite. Kein Wunder – bereits mehr als 1200 Marken verwenden das seit 2020 zugelassene Kennzeichnungssystem, das Verbraucher:innen dabei unterstützen soll, die Nährwertqualität von Lebensmitteln und Getränken leichter zu erkennen, um informierte bzw. „gesündere“ Kauf- und Konsumentscheidungen treffen zu können.
Die Verwendung des Nutri-Score ist allerdings längst nicht unumstritten. Als Hauptkritikpunkt wird dabei die „scheinbare“ Vergleichbarkeit von Lebensmitteln genannt. Verbraucher:innen könnten demnach den Eindruck gewinnen, dass eine bessere Nutri-Score-Bewertung mit einem „gesünderen Produkt“ gleichzusetzen wäre, was jedoch nicht zwingend der Fall ist. Kritiker:innen argumentieren zudem, dass der Nutri-Score die Nährwertzusammensetzung von Lebensmitteln zu stark vereinfachen und der für die Berechnung verwendete Algorithmus keine spezifischen Ernährungsbedürfnisse oder kulturellen Ernährungsgewohnheiten berücksichtigen würde. Ein Update des Algorithmus‘ sorgt zudem seit Anfang 2024 für Verwirrung, da ein- und dasselbe Produkt (u.a. Vollmilch) aufgrund angepasster Bewertungskriterien nun mit unterschiedlicher Klassifizierung im Handel vertreten sein kann. Gründe genug, um den Nutri-Score als System zur Nährwertkennzeichnung für verpackte Lebensmittel und Getränke einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Materialien zum Artikel
Information 1: Was ist der Nutri-Score
Information 2: Übersichtstabelle Nährwertangaben
Material 1: Transkript zum Video
Material 2: FAQ zum Nutri-Score
Material 3: Arbeitsblatt / Protokollblatt zu Forschendem Lernen auf Level 1
Material 4: Protokollvorlage zu offenem Forschenden Lernen
Link 1: Berechnung des Nutri-Score mit einer Tabelle (analog)
Link 2: Berechnung des Nutri-Score mit Excel
Link 3: Karikatur zum Update des Nutri-Score
Selbstlernmodul zu digitalen Medien im naturwissenschaftlichen Unterricht
Inhalte des Projekts "DiKo-ViLe"
Die voranschreitende Digitalisierung erfordert innovative Lehr-/Lernkonzepte zum Einsatz von digitalen Medien in der Lehrkräftebildung, sodass (angehende) Lehrkräfte in die Lage versetzt werden, den Herausforderungen einer digitalen Welt gerecht zu werden. Das Projekt „Digitaler Kompetenzerwerb im virtuellen Lernraum“ (DiKo-ViLe) zielte darauf ab, Studierenden im Rahmen eines Selbstlernmoduls für die Plattform „moodle“ in der Eingangsphase ihres Studiums erste Erfahrungen zum Einsatz digitaler Medien im naturwissenschaftlichen Unterricht zu ermöglichen und zu reflektieren.
Das Selbstlernmodul besteht aus einem einführenden Baustein zu digitalen Medien im Allgemeinen und weiteren Modulbausteinen zur (individuellen) Vertiefung (u. a. zu den Themen Modelle, Experimentieren und Inklusion). Zudem wird die Möglichkeit eines sogenannten Open Exploration Space als Präsenzformat zur Erprobung verschiedener Hardware aufgezeigt.
Das Selbstlernmodul kann sowohl eingebettet in universitäre Lehrveranstaltungen als auch als veranstaltungsunabhägige Ergänzung im Lehramtsstudium eingesetzt werden.