DFG fördert Netzwerk zur Erforschung disruptiver Innovationen
22.09.2023 Lüneburg. Dr. Sarah Stanske von Institut für Management und Organisation der Leuphana Universität Lüneburg wird zusammen mit drei Kolleg*innen ein neues Netzwerk ins Leben rufen, mit dem die Innovationsforschung vorangetrieben werden soll. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert das im November dieses Jahres beginnende Vorhaben für zwei Jahre.
Die vier Wissenschaftler*innen interessieren sich besonders für das Phänomen der Disruption im Innovationsgeschehen. Damit werden grundlegende Veränderungen bezeichnet, die etwa bisherige Geschäftsmodelle ablösen oder neue Technologien etablieren. Eine besondere Bedeutung hat für sie dabei die Dimension Zeit, denn disruptive Innovatoren greifen einerseits auf vergangene Erfahrungen zurück, um Neues zu schaffen, andererseits müssen sie aber auch zukünftige, ungewisse Ergebnisse mit gegenwärtigen Bedürfnissen in Einklang bringen.
Das neue Netzwerk soll Wissenschaftler aus unterschiedlichen Forschungsrichtungen zusammenbringen, die an der Schnittstelle von Disruption und Zeitlichkeitsforschung arbeiten. Ziel ist es, den Dialog zwischen diesen akademischen Diskursen zu fördern, um letztlich das Phänomen Disruption besser zu verstehen.