Parlamentarisches Frühstück des Hochschulsports in Berlin

18.03.2024

Parlamentarisches Frühstück des Hochschulsports in Berlin – „Hochschulsport sollte auch politisch als unabdingbarer Teil der Hochschule gesehen werden.“

Am vergangenen Donnerstag lud der Dachverband der Hochschulsporteinrichtungen Deutschlands – der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband – zum parlamentarischen Frühstück des Hochschulsports in Berlin ein. Der Einladung folgten diverse Bundestagsabgeordnete sowie Vertreter*innen aus Sportpolitik und Hochschulsport.

Im Fokus des Frühstücks standen die World University Games 2025, die für das kommende Jahr das größte Multisportevent der Welt bedeuten und in der Region Rhein-Ruhr stattfinden. Mit über 10.000 Athlet*innen auf internationalem Top-Niveau verspricht die „studentische Olympiade“ ein absolutes Sporthighlight in Deutschland. Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin des Innern und für Heimat, Mahmut Özdemir, betonte während der Veranstaltung die Bedeutung des studentischen Spitzensports und der FISU World University Games und stellt die besondere Bedeutung des adh für die Spitzensportförderung heraus, der sich seit Jahrzehnten für die Vereinbarkeit von Studium und Spitzensport stark macht. „Wir möchten mit den FISU Games 2025 aufzeigen, dass es beim Spitzensport nicht zwangsläufig um Geld und Profit gehen muss, sondern dass die Aktiven und ihr unfassbares Leistungsvermögen im Vordergrund stehen. So machen wir die Vielfalt des deutschen Hochschulsports mit seinem gesellschaftlichen Mehrwert sichtbar“, benannte David Storek, Leiter des Hochschulsports der Universität Lüneburg und Mitglied des adh-Beirats FISU Games, eines der Ziele des Multisportevents.

Darüber hinaus wurde auch generell über die Bedeutung von Hochschulsport für das Universitätssetting und letztendlich – mit über 3 Millionen Universitätsangehörigen in Deutschland – auch für die Gesamtgesellschaft gesprochen.
Dabei wurden auch Herausforderungen des Hochschulsports und Appelle an die Politik genannt. Die eingeladenen Hochschulsportleitungen waren sich in einer Talkrunde einig, dass vor allem die knappen Ressourcen im Hochschulsport dazu führen, dass das eigentliche Potenzial nicht gänzlich ausgeschöpft werden kann. David Storek machte dies an einem konkreten Beispiel fest: „Der Hochschulsport sollte auch politisch als unabdingbarer Teil der Hochschule gesehen werden. Die (Weiter-) Entwicklung von Sportstätten an Universitäten darf nicht nur ausschließlich von den Lehranforderungen der Sportwissenschaft abhängig sein. Die Bedarfe der Universitätsangehörigen über den Hochschulsport muss ein ebenso wichtiges Kriterium sein“, so der Leiter des Universitätssportzentrums Lüneburg. Eine bessere Sportstättenförderung ist ein Schlüssel, um der Nachfrage nach Sportkursen an Hochschulen gerechter zu werden.

Mehr Informationen zur Veranstaltung findet Ihr hier.

Ihr habt Lust, Volunteer beim größten Multisportevent 2025 zu werden und hautnah an internationalem Spitzensport dran zu sein? Bewerbt Euch hier.

©BERND WANNENMACHER
David Storek beim Parlamentarischen Frühstück in Berlin