Madern Gerthener. Frankfurts großer Architekt und Bildhauer der Spätgotik
05.05.2015
Madern Gerthener (um 1365 bis 1430) gehörte zu den "Stararchitekten" um 1400. Der in Frankfurt geborene und hier bis zu seinem Tod wirkende Baumeister und Bildhauer errichtete Kirchen und Profanbauten und erlangte durch seine Arbeiten überregionale Bedeutung. Seine Werke bestimmten die Entwicklung der Kunst im 15. Jahrhundert am Mittelrhein und in den angrenzenden Kunstlandschaften. Als Frankfurter Stadtbaumeister prägte er nachhaltig das Bild seiner Heimatstadt durch den Dom St. Bartolomäus und den Eschenheimer Turm.
Seit fast 100 Jahren fordert die kunsthistorische Forschung eine Monographie dieses überragenden Meisters. Gerhard Ringshausen legt nun eine umfangreiche Arbeit vor, in der er sich baugeschichtlich und stilanalytisch mit den für Madern Gerthener urkundlich gesicherten und ihm zugeschriebenen Werken auseinandersetzt.
Der Buchautor Gerhard Ringshausen wurde im Jahre 1939 in Frankfurt am Main geboren. Nach einem Studium der Evangelischen Theologie, Kunstgeschichte und Klassischen Archäologie, theologischen Examina und Promotion in Kunstgeschichte, erschien seine Habilitationsinschrift „Von der Buchillustration zum Unterrichtsmedium“ 1976. Von 1977 an, bis zu zur Emeritierung 2007 an der Leuphana Universität Lüneburg, war Ringhausen Professor für Evangelische Theologie und Religionspädagogik.
Ringshausen, Gerhard: Madern Gerthener. Frankfurts großer Architekt und Bildhauer der Spätgotik, Bd. 64 der Reihe „Studien zur Frankfurter Geschichte“, Brockhoff, Evelin (Hrsg.), 2015, Frankfurt am Main: Henrich Editionen. 528 Seiten, EUR 35.80, ISBN 978-3-943407-35-8.