Leuphana Ensembles: Neue Leiter*innen im Sommersemester

„Miteinander Musizieren ist eine großartige Kommunikationsform, weil es keinen Gegner gibt. Es geht nur miteinander.“ Ein Ensemble funktioniere nicht durch Alleingänge, erklärt Pascal F. Skuppe. Der Musiker übernimmt im Sommersemester 2022 die Leitung des Universitätschors und des Leuphana Kammerchors. Skuppe bezeichnet sich selbst als „Wanderer zwischen den Welten“, denn ihn prägten vor allem Crossover-Projekte zwischen den Genres Klassik und Rock/Pop. Ebendiese würden eine Klassifizierung in U- oder E-Musik hinfällig machen, erklärt Skuppe. So initiierte und leitete er bereits das Konzertprojekt „Jesus Christ – Superstar?“, welches Johann Sebastian Bachs „Matthäus-Passion“ und Sir Andrew Lloyd Webbers „Jesus Christ Superstar“ verbindet. Skuppe ist außerdem seit 2018 Gründer und Geschäftsleitung des gemeinnützigen Unternehmens „THE MUSICAL COMPANY“, das in Seevetal-Maschen an der Schnittstelle zwischen Amateur- und professioneller Musicaldarstellung arbeitet.

„Ich bin eine Dienerin der Musik und des Klanges“, sagt Anja Sommerer. Sie ist im Sommersemester Leiterin der Camerata und des Orchesters. Sommerer hat bereits ein Jugendorchester in Flensburg geleitet und ist Konzertmeisterin eines Ensembles aus Studierenden und professionellen Musiker*innen. „Das ist eine Herausforderung, auf die ich gewartet habe“, sagt Sommerer über ihre neue Aufgabe an der Leuphana. Musikalisch ist sie breit aufgestellt: „Ich habe eine klassische Ausbildung und achtzehn Jahre an der Oper gearbeitet.“ Sommerer hatte bereits eine Punk- sowie eine Tango-Band und brennt für Grunge aus den Neunzigern. Musizieren hat für die Wahl-Leipzigerin eine besondere Bedeutung: „Musik machen ist für mich Seelen berühren.“

Gemeinsam freuen sich Sommerer und Skuppe auf die musikalische Arbeit mit den Studierenden. Das Semesterthema der Leuphana-Ensembles, „Krieg und Frieden“ findet in den geplanten Stücken „Verleih uns Frieden“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, „Aquarius/Let the Sunshine in“ aus dem Musical Hair und dem Werk „Melody“ des ukrainischen Komponisten Skoryk seinen Ausdruck. „Ich habe den pädagogischen und wissenschaftlichen Anspruch mit den Studierenden verschiedene Stile von Renaissance bis zur Neuen Musik und Stimmtechniken kennenzulernen“, nimmt Skuppe sich vor. „Studierende kommen zu Ensembles, weil sie spielen wollen“, erklärt Sommerer. Für sie stehen die Vermittlung der Spielweise im Orchester im Vordergrund und das gemeinsame Erleben von Klang. Auch in diesem Jahr wird das Semester für die Ensembles mit einem Konzert abgeschlossen.