Berufsbegleitender Bachelor BWL: Jonas Jentsch– „Ich bin ein Praktiker“

18.12.2023 Der 25-jährige Vertriebs- und Marketingmanager hat vor Kurzem sein berufsbegleitendes Studium an der Leuphana Professional School abgeschlossen. In seiner Bachelor-Arbeit errechnete er unter anderem die erheblichen Kosten, die seinem Arbeitgeber durch Regulations-Auflagen der Bankenaufsicht entstehen. Studieninteressierte können sich am 13. Januar 2024 beim Infotag über die Programme an der Leuphana Professional School informieren.

©Leuphana
Jonas Jentsch

Einen hohen fünfstelligen Betrag könnte die Lüneburger Leasinggesellschaft „cleverscout“ im Jahr einsparen, gäbe es keine Regularien der Bankenaufsicht für Finanzierungs-Leasinggesellschaften Errechnet hat diese Summe Jonas Jentsch. In seiner Bachelor-Arbeit beschäftigte er sich mit den Folgen hoher Bürokratie auf die Arbeitslast in seinem Unternehmen. Nach der Bankenkrise 2009 wurden die Gesetze verschärft– nicht nur für Banken, sondern unter anderem auch für Leasinggesellschaften: „Dabei sind diese meist kleinen und mittelständischen Leasing-Firmen kaum von wirtschaftlichen Schieflagen betroffen“, argumentiert Jonas Jentsch. Der ausgebildete Bankkaufmann war während des Studiums bei der “cleverscout“ als Werkstudent tätig. „Wir vermarkten Autos. Unsere Kunden sind beispielsweise junge Unternehmen oder Unternehmerkunden mit schwacher Bonität.“

Die Firma beschäftigt acht Mitarbeiter. Nach der Rechnung von Jonas Jentsch investiert jeder ungefähr zehn Prozent der eigenen Arbeitszeit in die Bearbeitung von Regularien. Dazu gehören beispielsweise diverse Anzeigepflichten und Geldwäsche-Prävention. 2020 schloss er seine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Commerzbank in Hamburg ab.

Dann wechselte er zur Leasing-Gesellschaft „cleverscout“ in Lüneburg: „Das kaufmännische Wissen brachte ich mit.“ Schnell wurde klar: Er wollte im Unternehmen bleiben und nicht ins Bankwesen zurückkehren. Ein Studium der Betriebswirtschaftslehre war für ihn der nächste logische Schritt – persönlich und um die nötige Qualifikation für die Finanzdienstbranche zu erreichen: „Für mich war wichtig, im Unternehmen weiter arbeiten zu können, während ich studiere. Ich bin ein Praktiker“, sagt Jonas Jentsch. Er empfiehlt das berufsbegleitende Studienprogramm BWL jedem, der Karriere machen und theoretisches Wissen in der Praxis anwenden möchte. „Zudem sind Selbstständigkeit und Motivation wichtig“, erklärt der Lüneburger.

Teilnehmende des Programms studieren den berufsbegleitenden Bachelor BWL im Blended Learning-Format. In der Regel werden einmal pro Monat Präsenzveranstaltungen in Lüneburg angeboten. In der restlichen Zeit lernen die Studierenden flexibel von zuhause aus im angeleiteten Selbststudium mithilfe von E-Learning-Plattform sowie Skripten.

Während seiner Bachelor-Arbeit besuchte Jonas Jentsch die Abschluss-Arbeitswoche der Professional School auf dem Campus: „Wir haben gegenseitig unsere Arbeiten präsentiert, es gab Tipps zur Literaturrecherche und zum Schreiben.“ Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Seine Bachelor-Arbeit wurde mit 1,0 bewertet. Für den frischgebackenen Betriebswirt nur ein Pluspunkt seiner Zeit an der Leuphana Professional School: „Nicht nur im Rahmen der Abschluss-Arbeit konnte ich ein Problem aus unserer betrieblichen Praxis untersuchen. Wir haben während des gesamten Studiums mit Fallbeispielen gearbeitet. Für mich ist der Bezug zum betrieblichen Alltag ein Mehrwert des Studiums. Ich wollte die Theorie mit der Praxis verbinden.“

Das Firmen-Team ist stolz auf die Leistung von Jonas Jentsch. Er ist kein Werksstudent mehr, sondern tätig im Management von Vertrieb und Marketing in der Lüneburger Leasinggesellschaft: „Ich profitiere gewaltig von dem Studium.“