Co-Creating Climate Futures through Creative Communication and Collaboration
13. Mai
- Dienstag, 13. Mai 2025, 14-16 Uhr
- C40.256 & Zoom
- Centre for Digital Cultures: Climate Futures Talk
- Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für die Zoom-Zugangsdaten kontaktieren Sie bitte: Inga Luchs (inga.luchs@leuphana.de)
- HINWEIS: Diese Veranstaltung findet auf Englisch statt.
- Referentin: Julie Doyle
Für die Gestaltung gerechter Klimazukünfte ist eine Kultivierung kollektiver Imaginäre und Narrative notwendig, die über gegenwärtige sozio-kulturell-technologische Bedingungen hinausgehen und gesellschaftlich-transformative Visionen bereitstellen. Dies erfordert jedoch auch Aufmerksamkeit bezüglich der Frage, inwiefern gegenwärtige, sich überschneidende Systeme diese Visionen einschränken.
Als eine Disziplin, die sich auf die kommunikativen Dimensionen des Klimawandels konzentriert und diese als konstitutiv für Klimawissen und -handeln wahrnimmt, spielen Forscher*innen der Klimakommunikation eine entscheidende Rolle in diesem Prozess. Um jedoch von der kritischen Reflektion bestehender Klimakommunikation hin zu einer aktiven Erstellung neuer Klimanarrative zu gelangen, benötigt es eine Zusammenarbeit über die Grenzen von Disziplinen und Praktiken hinweg. Wie Haraway es ausdrückt, „we require each other in unexpected collaborations and combinations“ (Haraway 2016, 4), um uns mit den chaotischen Verstrickungen unserer unruhigen Zeit auseinandersetzen zu können.
In diesem Vortrag wird untersucht, wie epistemologische Zugänge der Klimakommunikation mit den Disziplinen und Praktiken der Kunst, Wissenschaft und Bildung in Einklang gebracht werden können, um zu einer gemeinsamen Kommunikation über Klimazukünfte zu gelangen. Die Prozesse der Partizipation und Kollaboration sind dabei zentral für die Erstellung neuer Narrative. Um dies zu verdeutlichen, werde ich im Vortrag eine Zahl an kreativen Klimakommunikationsprojekten von jungen Menschen im Vereinigten Königreich und Europa vorstellen, an denen ich beteiligt war (Doyle 2020, Doyle et al. 2024; System Change Hive 2019), Dabei untersuche ich sowohl die Möglichkeiten als auch die Herausforderungen der Zusammenarbeit bei der Gestaltung der Klimazukunft in der Gegenwart.
Julie Doyle ist Professorin für Medien und Kommunikation an der School of Art and Media der Universität Brighton (UK). In den letzten zwei Jahrzehnten beschäftigte sich Julie in ihrer Forschung mit der Rolle der Medien, der (visuellen) Kommunikation und der Popkultur bei der Gestaltung des gesellschaftlichen Verständnisses des Klimawandels. Julie ist Autorin der Publikation Mediating Climate Change (Routledge, 2011/2016). Ihre Forschung wurde in den UN IPCC Scientific Assessment Reports (2018, 2022) zitiert. Julie arbeitet zudem mit Künstler*innen und jungen Menschen zusammen, um gemeinsam Klimakommunikation zu gestalten, und hat Regierungen, NGOs und Unternehmen bei der Klimakommunikation beraten.
Rückfragen und Kontakt
Inga Luchs (inga.luchs@leuphana.de)