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Exemplarisch lernen an der „Lüneburger Heide“. Mit Komplexität und Vielperspektivität umgehen lernen

16.01.2015

Die „Lüneburger Heide“ ist ein exemplarisches Themenfeld für regionale Bezüge im Sachunterricht. Solche Bezüge werden im Unterricht der Grundschule leicht als traditionelles Inventar des Curriculums angesehen und aus der klassischen „Heimatkunde“ übernommen. Damit verbundenen ist auch die Zielsetzung, „die Heimat zu kennen“. Derartige Ansätze gehen in der Regel über die Aneinanderreihung von Faktenwissen nicht hinaus. „Weltorientierung“ als Prinzip des Sachunterrichts stellt andere Ansprüche; sie fragt danach, welche Grundeinsichten exemplarisch gewonnen werden können, wenn Mensch-Natur-Zusammenhänge, die Gestaltung gesellschaftlichen Zusammenlebens, die Gesetze der Natur im Kontext menschlicher Erfahrungen oder kulturelle Errungenschaften im regionalen Umfeld thematisiert werden. So kommt die „Lüneburger Heide“ als exemplarische Kulturlandschaft in den Blick.

Dieses Buch basiert auf einem Seminar im Masterstudium für das Fach Sachunterricht an der Leuphana Universität Lüneburg. Studierende erarbeiteten sich die theoretischen Grundlagen zum Bildungskonzept, zu Komplexität und Perspektivität und entwickelten dann Ansätze für Bildungsvorhaben. Herausgekommen sind fünf Bausteine für Bildungsvorhaben, die – auch über den Sachunterricht hinaus – Anregungen für die Arbeitsweise mit dem Konzept „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ geben.

Stoltenberg, Ute/ Preisigke, Julia/ Drexhage, Julia/ Lienau, Robin (Hrsg.): Exemplarisch lernen an der „Lüneburger Heide“. Mit Komplexität und Vielperspektivität umgehen lernen, Bd. 3 der Reihe „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung in Kindergarten und Grundschule. Lüneburger Beiträge“, Stoltenberg, Ute/ Holz, Verena/ Offen, Susanne (Hrsg.), 2014, Bad-Homburg: VAS- Verlag für Akademische Schriften. 201 Seiten, EUR 19.80. ISBN: 978-3-88864-534-1.