©

Wir haben ja alle Deutschland nicht gekannt. Das Deutschland der Deutschen in der Zeit der Weimarer Republik

20.01.2017

Nach dem Ersten Weltkrieg ist Deutschland 1918 ein vielfältiges Land. Aber es hat seinen Rang als Weltmacht verloren und die Vielfalt hat auch ihre Nachteile. Es herrschen beispielsweise Uneinigkeit und Zersplitterung des Volkes. Deutschland muss seine geografische und kulturelle Einheit erst finden und sich politisch und sozial neu definieren. Eine „Innere Kolonialisation“ setzt ein und zwar nicht nur auf dem Land, sondern auch in den Städten.
Als Reaktion auf die vielen Verluste machen sich Wissenschaftler und Künstler daran, das „innere“ Deutschland, seine einzigartige Kulturdichte, zu suchen. Die Ökonomie des Sparenmüssens wird zur Überflusswirtschaft der geistigen und materiellen Reichtümer.

Mit Texten und Bildern zeichnet Wolfgang Kemp in seinem Buch das Deutschland in der Zeit der Weimarer Republik nach.

Wolfgang Kemp ist Gastprofessor an der Leuphana Universität und forscht zu Rezeptionsästhetik, Fotografie und Kunstgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart.

Kemp, Wolfgang: Wir haben ja alle Deutschland nicht gekannt. Das Deutschlandbild der Deutschen in der Zeit der Weimarer Republik, 2016, Heidelberg: Heidelberg University Publishing. 480 Seiten, EUR 59,95, ISBN: 978-3-9460-5406-1