Brücken bauen nach der Shoa: Jüdisch-Muslimische Verständigung und TANDEM

14. Jan.

Alle Interessierten sind herzlich zum Gastvortrag von Gábor Lengyel im Rahmen der Vorlesung „Psychology: Introduction to the Discipline“ eingeladen.

  • Mittwoch, 14. Januar 10:15-11:45
  • Raum: 40.704

In einer eindringlichen biografischen Erzählung zeichnet Rabbiner Gábor Lengyel die Geschichte seiner Familie nach: Als Kind überlebte er die Schoa im Versteck im Budapester Ghetto; seine Mutter wurde – gemeinsam mit rund 500 weiteren Frauen – im sogenannten „Zug ins Verderben – von Ravensbrück nach Burgau“ ermordet. Aus der Erinnerung an Verfolgung und Verlust leitet Lengyel sein heutiges Engagement für eine offene, dialogorientierte Gesellschaft ab. 

Ein Schwerpunkt des Vortrags liegt auf der Jüdisch-Muslimischen Verständigung: Lengyel stellt das Projekt TANDEM vor, das interreligiösen und interkulturellen Dialog fördert, Polarisierungen abbaut und jungen Menschen Wege zu respektvoller Begegnung eröffnet. TANDEM zeigt, wie persönliche Erfahrungen, Wissen und Empathie Brücken zwischen Judentum und Islam schlagen können – und was Hochschulen, Schulen und Stadtgesellschaft konkret daraus lernen. Der Vortrag lädt zum gemeinsamen Nachdenken, Fragenstellen und Weiterdenken ein.

Rückfragen und Kontakt

  • PD Dr. Timur Sevincer