Lange Nacht des Schreibens
11.03.2024
Was hat Schreiben mit Transformation zu tun?
Wie kann und müsste sich wissenschaftliches Schreiben angesichts neuerer technischer Entwicklungen wie künstlicher Intelligenz oder einer Vielzahl von Krisen—COVID-19, Klimawandel, Kriege in der Ukranie und an anderen Orten—verändern? Welches Potential hat Schreiben, und wie können Studierende und Forschende dies nutzen? Dieser und weitere Fragen erkundeten die Teilnehmenden im Rahmen der 18. Langen Nacht des Schreibens in den Transformationsräumen. Bei diesem ausgebuchten Event wurde daher nicht nur intensiv geschrieben, sondern auch zu Projekten durch das Team des MIZ, des Schreibzentrum / Writing Center und von Henrik von Wehrden (Methodenzentrum) beraten. Eingeladen zu der Langen Nacht war auch Andrea Scott (Pitzer College, Los Angeles, und Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder), die in ihrem Beitrag mit dem Titel „Who Cares: Reimagining Academic Writing as Care“ die Teilnehmenden einlud, wissenschaftliches Schreiben gerade in Zeiten wirtschaftlicher und sozialer Spannungen und den daraus resultierenden persönlichen Herausforderungen theoretisch und praktisch neu zu denken. In weiteren Workshops diskutierten Dagmar Knorr (Schreibzentrum / Writing Center) mit Studierenden zu den Potentialen und möglichen Herausforderungen, die ChatGPT und andere KI-Werkzeuge mit sich bringen.Erik Senst (MIZ) stellte Implikationen für Recherche in diesem Kontext vor. Maximilian Waschka (ebenfalls Schreibzentrum / Writing Center) führte Studierende an das Thema Plagiatssoftware heran, um Wandel im Rahmen der Lern- und Prüfungskultur durch neue technische Werkzeuge zu beleuchten. Abgerundet wurde das Programm mit einem Workshop zu Problemen bei der Nutzung von wissenschaftlichen Methoden durch Henrik von Wehrden, einer Einführung in das Arbeiten mit Microsoft Word durch William Radford (Schreibzentrum / Writing Center) und der Vorstellung des aktualisierten und erweiterten Schreibressourcen-Wikis durch Sonja Antonova und Leonie Wetzel (beide Schreibzentrum / Writing Center).
Dass im Rahmen der Langen Nacht nicht nur viel geschrieben, sondern auch über die Zukunft des Schreibens diskutiert wurde, lag auch an den Räumen. Die Transformationsräume, gedacht als Ort für neues Lernen, Lehren, Handeln und Denken, boten aufgrund der flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten und der gemütlichen Atmosphäre einen Raum, Transformation, und die eigenen Handlungsmöglichkeiten im Rahmen solcher Prozess, zu (er)leben