Wissen anwenden - Die Wissenstransferpreise

Inter- und transdisziplinäre Aktivitäten in Kooperation mit Praxispartnern und Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sind ein wesentliches Profilmerkmal der Leuphana Universität Lüneburg. Der Kooperations-Service lobt daher in Zusammenarbeit mit der Senatskommission für Wissenstransfer und wissenschaftliche Weiterbildung Preise für vorbildlichen Wissenstransfer zwischen Universität und Praxis aus.Erfolgreiche Wissenstransferprojekte, die einen besonderen Nutzen für die Gesellschaft und Kooperationspartnerschaften stiften werden anlässlich des dies academicus 2016 ausgezeichnet. Die ausgewählten Projekte sollen innovativ in der Art der Zusammenarbeit, vorbildlich im Engagement für neue Kooperationsaktivitäten und mit Potential für Veränderung sein. Ziel der Auszeichnungen ist es, den Wissens- und Technologietransfer sowie Kooperationen mit Praxispartnern zu fördern und anwendungsorientierte Lehre, Forschung und Weiterbildung als tragende Säule der Leuphana zu fördern. 

Die diesjährigen Preisträger

PD Dr. Maik Adomßent

Für die vielfältigen Transferleistungen aus der Kooperation zwischen der Leuphana und der Ethiopian Graduate School of Theology wird der Preis für besonders beispielgebende Leistungen im internationalen Wissenstransfer an PD Dr. Maik Adomßent verliehen. Ausbilderinnen und Ausbilder in äthiopischen Lehrerbildungseinrichtungen und Priesterseminaren sind teilweise mit tiefgreifenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsherausforderungen in ihrem Land konfrontiert. Die Alexander von Humboldt-Stiftung unterstützt das Projekt Empowering Ethiopian Colleges of Teacher Education zur Befähigung dieser Akteurinnen und Akteure im Umgang mit Nachhaltigkeitsthemen. Die Jury hob die Verantwortung im globalen Kontext hervor, der sich die Projektpartner stellen. Ein besonderer Transfererfolg ist die Gründung des Center for Environmental Stewardship and Holistic Development. Ein Handbuch wird Ende 2016 veröffentlicht. Als vielversprechendes Forschungsfeld soll der bislang vernachlässigte Zusammenhang von Theologie und nachhaltiger Entwicklung befördert werden.

Prof. Dr. Daniel J. Lang, Prof. Dr. Ulli Vilsmaier, Philip Luthardt, Sven Prien-Ribcke

Stellvertretend für das gesamte Team "Zukunftsstadt Lüneburg 2030+" werden Daniel Lang, Ulli Vilsmaier, Philip Luthardt und Sven Prien-Ribcke mit dem Wissenstransferpreis ausgezeichnet.

In dem Projekt arbeiteten 750 Bachelor-Studierende im Modul „Wissenschaft trägt Verantwortung“ mit mehr als 30 Lehrenden und 200 gesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren gemeinsam an Visionen für eine nachhaltige Entwicklung und für die lokale Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele in Lüneburg.

Die Jury lobte insbesondere den herausragenden inter- und transdisziplinären Ansatz im forschenden Lehren mit bürgerschaftlichem Engagement und zivilgesellschaftlichem Transfer. Hansestadt und Universität erhielten die Förderung des BMBF-Städtewettbewerbs für die erste Projektphase. Das Projekt befördert nächste Schritte in der Vertiefung der Kooperation und eine gemeinsame Verantwortungsübernahme mit den Akteurinnen und Akteuren in der Region Lüneburg.

Die bereits erarbeiteten Zukunftsvisionen werden im Atlas „Zukunftsstadt Lüneburg 2030+“ auf www.lueneburg2030.de vorgestellt.

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