JHKolleg: Call for Papers
12.06.2024 Call for Papers "Global Transformations: The International System at a Crossroads?" Forschungskolloquium: 25. - 27. Oktober 2024
Das Forschungskolloquium des Arbeitskreises Junge-UN-Forschung der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) richtet sich an Nachwuchswissenschaftler*innen und Studierende aller Fachrichtungen. Es bietet die Möglichkeit, aktuelle Forschungsarbeiten, Bachelor-/Masterarbeiten und Studien-/Seminararbeiten mit Bezug zum Gesamtthema der Veranstaltung zu diskutieren und zu präsentieren. Vorschläge werden in englischer und deutscher Sprache angenommen.
Eine Teilnahme ist auch ohne die Präsentation einer Forschungsarbeit möglich. Das Kolloquium ist offen für alle Interessierten.
Thema
Transformationsprozesse stellen gegenwärtig das internationale System im Allgemeinen und dasjenige der Vereinten Nationen im Besonderen vor erhebliche Herausforderungen.
Auf nationaler wie auch auf globaler Ebene vollziehen sich vielfältige Veränderungen, was wiederum umfangreiche Anpassungen an die neuen Gegebenheiten bedingt. Weltanschauungen und Perspektiven verschieben sich, Schlüsselfaktoren (z. B. das Klima) erfahren substanzielle Veränderungen und neue Entwicklungen erfordern eine Neubewertung etablierter Konzepte.
Keine dieser Veränderungen findet in einem gesellschaftlichen, rechtlichen oder politischen Vakuum statt. Stattdessen sind sie stets in größere Zusammenhänge eingebettet. In einer globalisierten Welt wirken sich die meisten (gewichtigen) Veränderungen auch über die nationalen Grenzen hinaus aus und haben oft globale Folgen (auch auf UN-Ebene). Mit anderen Worten: Transformationen haben in der Regel weitreichende Auswirkungen, da nationale Veränderungen Entwicklungen auf der globalen Bühne bedingen (oder zumindest beeinflussen) können und umgekehrt. All dies stellt sowohl nationale Gesellschaften als auch die internationale Gemeinschaft vor große Herausforderungen.
Für das diesjährige Forschungskolloquium rufen wir zu Einreichungen auf, die sich auf gegenwärtig stattfindende Veränderungs- und Wandlungsprozesse (auf allen Ebenen) konzentrieren, die globale Auswirkungen haben und die geeignet sind, unsere (bisher) vorherrschenden Anschauungen und Überzeugungen in Frage zu stellen.
Um nur einige Beispiele zu nennen:
- Kriege und ihre Wiederkehr in Europa (inkl. der weit verbreiteten Ignoranz gegenüber Kriegen in anderen Weltregionen),
- Digitalisierung (z.B. hinsichtlich der gestiegenen Bedeutung einer stabilen und sicheren Kommunikation in wirtschaftlicher, rechtlicher und sozialer Hinsicht),
- Die wachsende Bedeutung der universellen Zusammenarbeit bei der Lösung globaler Probleme (z.B. bei der Bekämpfung des Klimawandels),
- Der wachsende Einfluss des Globalen Südens (eng verbunden mit der Notwendigkeit einer Neubewertung der Nord-Süd-Beziehungen),
- Ideen und Konzepte, die auf dem Summit of the Future diskutiert wurden,
- Die Rolle der internationalen Gerichtsbarkeit in Bezug auf Transformationen, insbesondere auch in Form eindeutiger Verpflichtungen bzw. Gebote (wie bspw. in den Fällen der small islands vor dem IGH und dem ITLOS oder in dem Eilverfahren im Rahmen der Völkermordkonvention zwischen Südafrika und Israel).
Diese Liste ist nicht keineswegs erschöpfend und Vorschläge zu anderen Themen im Zusammenhang mit globalen Transformationsprozessen (im Kontext des Gesamtthemas der Vereinten Nationen) sind gleichfalls willkommen.
Wir ermutigen alle Teilnehmer*innen, ihre eigenen Perspektiven einzubringen und innovative Ansätze zu präsentieren.
Organisatorisches
Das 13. UN-Forschungskolloquium wird vom Arbeitskreis Junge UN-Forschung der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) in Kooperation mit der Joachim Herz Doctoral School of Law (Leuphana Universität Lüneburg) organisiert.
Einreichen von Beiträgen
Bitte reicht kurze Abstracts Eurer Beiträge im Umfang von ca. 200 Wörtern bis zum 01. Juli 2024 ein unter info@uno-forschung.de.
Sollte Euer Abstract für das Kolloquium ausgewählt werden, wäre das finale Paper (max. 5.000 Wörter) bis zum 30. September 2024 einzureichen. Aus den gesammelten Beiträgen erstellen wir Manuskripte, welche zur Vorbereitung der Diskussionen im Forschungskolloquium an die Teilnehmer*innen verschickt werden.
Bewerbungen von Frauen*, Mitgliedern der LGBTQI+ Community, BIPoC, Menschen mit Behinderungen, Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen aus anderen Gruppen, die in der Wissenschaft noch unterrepräsentiert sind, sind besonders willkommen.
Anmeldung als Teilnehmer*in
Für eine verbindliche Anmeldung als Teilnehmer*in sende uns bitte bis zum 30. September 2024 eine E-Mail mit Deinem vollständigen Namen, Deinem Status (Student*in, Doktorand*in, etc.) und Deiner institutionellen Zugehörigkeit an info@uno-forschung.de.
Für Fragen und Anmeldungen steht das Joachim-Herz-Promotionskolleg jederzeit gerne zur Verfügung.