Lüneburg2030+ 3Sat-Dreharbeiten und offene Sprechstunde

15.03.2022 Das transdisziplinäre Projekt „Zukunftsstadt Lüneburg 2030+“ ist am 31. März 2022 Bestandteil der 3Sat-Sendung „Scobel“. Die Wissenschaftssendung von Fernsehmoderator Professor Gert Scobel behandelt an diesem Tag unter dem Titel „Nachhaltigkeit“ unter anderem das Beteiligungsprojekt, an dem Leuphana Universität, Stadtverwaltung und Zivilgesellschaft mitwirken. Professor Daniel Lang von der Fakultät Nachhaltigkeit hat das Projekt „Zukunftsstadt Lüneburg“ von Anfang an begleitet.

„Es soll ein Auftakt werden, um uns auszutauschen bevor wir nach Ostern zu einem Ideenwettbewerb aufrufen“, so Zukunftsstadt-Projektmanagerin Sara Reimann. ©Anne Purschwitz
„Es war ein Auftakt, um uns auszutauschen bevor wir nach Ostern zu einem Ideenwettbewerb aufrufen“, so Zukunftsstadt-Projektmanagerin Sara Reimann.

Das Projekt Lüneburg Zukunftsstadt 2030+ startete bereits im Wintersemester 2015 mit einer ersten Phase in der 750 Studierenden mit mehr als 200 Praxisakteuren aus der Stadtgesellschaft 25 Visionen zum zukünftigen Leben in Lüneburg und der Umgebung entwickelt haben. In einer nächsten Phase wurden konkrete Maßnahmen entwickelt, die dazu beitragen sollen diesen Visionen näher zu kommen. In der aktuellen dritten Phase werden diese Maßnahmen nun in 15 sogenannten Realexperimenten konkret ausprobiert und evaluiert. Hierbei stehen unter anderem nachhaltige Neuerungen in den Bereichen Mobilität, Ehrenamt und Engagement sowie lokal wirtschaften im Vordergrund.

„Ich bin bei meinen Recherchen auf das Projekt gestoßen und bin begeistert darüber, wie die Stadt zusammenarbeitet und Dinge verändern will. Die Bandbreite an nachhaltigen Themen, die Lüneburg aufgreift, ist enorm“, findet 3Sat-Redakteurin Bianca Zarandi. Sie ist Mitglied des Fernsehteams, das am 16. März auf dem Marienplatz gedreht hat. Die Mitarbeitenden der Zukunftsstadt luden an diesem Tag alle Lüneburger*innen zur „Open Air Sprechstunde“ ein. Das Ziel: mit Bürger*innen ins Gespräch kommen, Ideen einsammeln, Anliegen besprechen und schon einmal die Kreativität ankurbeln, wenn es um die Neugestaltung des Marienplatzes geht.

„Es war ein Auftakt, um uns auszutauschen bevor wir nach Ostern zu einem Ideenwettbewerb aufrufen“, so Zukunftsstadt-Projektmanagerin Sara Reimann. Um die Aufbrauchstimmung des Frühlings zu nutzen, durfte jede*r Passantin einen Frühblüher verbunden mit einem Wunsch in Blumenkübel einpflanzen.

„Forschung in sogenannten Reallaboren wird vermehrt als ein Weg diskutiert und angewendet, um mit komplexen Fragestellungen bezüglich der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft umzugehen“, sagt Professor Daniel Lang. „Lüneburg 2030+ ist ein schönes Beispiel dafür, wie Lern- und Forschungsprozesse zwischen Zivilgesellschaftlichen Akteuren, Stadtverwaltung und Wissenschaft aussehen kann.“