trans*Lebensrealitäten und trans*Feindlichkeit – Eine Einführung. Vortrag & Diskussion mit Mine Wenzel

18. Mai

„Es tut und leid, dass Sie sich diskriminiert gefühlt haben“. Diese Floskel kennen Menschen, die regelmäßig Diskriminierung erleben sehr gut. Sie zeugt, von einem mangelnden Verständnis für die tatsächlichen Zusammenhänge einer Gesellschaft in der Diskriminierung stattfindet. Denn der Ausschluss von marginalisierten Gruppen von gesellschaftlichen Zugängen, politischer Selbstbestimmung und Ressourcen ist kein Gefühl, sondern eine materielle Realität. Diese Realität, die für viele Menschen Alltag ist, wird im Vortrag der Referent*in Mine Wenzel am Beispiel von trans*Feindlichkeit genauer durchleuchtet. Mit viel Raum für Fragen und Diskussion geht es um ein Verständnis von trans*Lebensrealitäten abseits der medial vermittelten Klischees des „Lebens im falschen Körper“. Abseits klangvoller Beschönigungen wie „Diversity“ und Beteuerungen wie „alle Menschen sind gleich“ wird ein Blick geworfen auf die systemischen Prozesse die dafür sorgen, dass Menschen gar keine Chance haben gleich zu sein.

Mine Wenzel  [sie*/they]  (trans*nonbinary, endo, weiß,   lesbisch,   non-disabled, Goji)  lohnarbeitet   in   einem   queeren Zentrum   in   Hannover.   Sie*   ist   DJ*,   Musiker*in   und   trans*aktivistisches   Anar*chick.   They produziert den trans*ginger Teapot Cast, gibt Vorträge und Workshops zu Machtkritik und Themen der Antidiskriminierung und graswurzelt sich über verschiedene Soziale Medien und analoge Netzwerke, um das Cistem zu unterwandern.

Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist unter genderdiversity@leuphana.de bis zum 17. Mai möglich. Die Zugangsdaten für Zoom werden Ihnen vor der Veranstaltung zugeschickt.

Die Moderation übernimmt der AK-Diskriminierungsschutz.

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des diesjährigen Diversity Tages vom 18.-20. Mai 2021 in Form von Online-Veranstaltungen statt. Dieser steht unter dem Motto "Die Leuphana ist bunt: Geschlechtervielfalt sichtbar machen!". Alle Mitglieder und Angehörige der Universität sind herzlich willkommen!