Urbane Plattformen für Smart Cities

Dr. Norbert Koppenhagen | Vice President Research & Innovation | SAP

Stefanos Dimitriadis stellte Dr. Norbert Koppenhagen den Studierenden, Mitgliedern der Universität und interessierten Lüneburger Bürgern zu Beginn kurz vor. Im Anschluss folgte der interaktive Vortrag zum Thema: „Urbane Plattformen für Smart Cities: From Data to Happy Citicens.“

Eingangs erläuterte Dr. Koppenhagen, dass Innovationsarbeit bei SAP fest verankert sei. SAP nutzt dafür erfolgreich die „Design Thinking“-Methode, bei der Mitarbeiter mit unterschiedlichen Perspektiven gemeinsam Brainstorming betreiben. Dieser Prozess ist iterativ angelegt und dadurch gekennzeichnet, dass sofort direktes Feedback gegeben wird. Dies führe dann im Ergebnis dazu, dass neuartige Ideen zügig in Prototypen umgesetzt werden können, die dann in weiteren Iterationen verbessert werden.

In seinem Vortrag ging Dr. Koppenhagen auf drei Bereiche ein: (1) The Smart City Phenomenon, (2) Urban Platform powered by SAP HANA, und (3) Current Projects and Activities. Das erste Thema, Smart Cities, erläuterte Dr. Koppenhagen zunächst anhand unterschiedlicher Statistiken. Demnach leben weltweit ca. 50% der Menschen in Städten, in den westlichen Regionen sogar ca. 80%. Zudem würden ca. 80% der Wirtschaftsleistung in Städten produziert und ca. 80% der Ressourcen verbraucht. Dies führe für die Menschen auch zu unterschiedlichen Gefahren und Risiken. Städte hätten nun die Möglichkeit „smart“ zu werden. indem sie unterschiedliche Datenquellen zusammenführen und unterschiedliche Akteure miteinander vernetzen. Zum Beispiel müssten für die Entwicklung des Geschäftsmodells der Mobile City Apps Daten der Bewohner, mit Daten der City Officials (z.B. Bürgerämter) und den Daten der City Companies (z.B. Versorgungswerke, Nahverkehrsunternehmen) verknüpft werden um unterschiedliche Prozesse zu optimieren (z.B. Verkehrsplanung, Gesundheitsversorgung). SAP HANA biete die technische Plattform, um solche komplexen Smart City Projekte umzusetzen. Zuletzt zeigte Dr. Koppenhagen anschaulich am Beispiel von Real-Time Daten aus Nanchang, wie Verkehrsströme analysiert werden können, um Verbesserungspotenziale im Hinblick auf Staus und Fahrgeschwindigkeiten zu erreichen.

Kontakt

  • Dipl.-Inf., MBA Stefanos Dimitriadis