„Fail Night“: Sozialunternehmerisches Scheitern im Körber Forum
15.12.2025 Gescheitert aber trotzdem optimistisch! Vier Sozialunternehmer:innen berichteten und diskutierten ihre größten unternehmerischen Herausforderungen im Körber Forum Hamburg.
©Robert Hoyer
Am 17. November fand im KörberForum in Hamburg die „Fail Night“ unter dem Motto „Gescheitert und trotzdem optimistisch“ statt. Auf Einladung der Körber Stiftung und der Hamburger Allianz für Social Entrepreneurship nahm auch die Leuphana Social Innovation Community in Person von Robert Hoyer teil. Bis zu 90% aller Startups scheitern innerhalb der ersten 5 Jahre nach ihrer Gründung. Das Risiko in Sozialunternehmen ist zudem noch einmal höher, da diese neben einer wirtschaftlichen Tragfähigkeit insbesondere ihre soziale Wirkung maximieren wollen. Umso wichtiger, dass die Fail Night das Thema Scheitern auf die große Bühne brachte. Dafür berichteten vier Hamburger Gründer*innen sozialer Start-ups ungeschönt von ihren größten sozialunternehmerischen Niederlagen und ihren daraus mitgenommen Learnings.
Unter den Sprecher*innen waren bekannte Namen wie Waldemar Zeiler, Serien- und „Sinnunternehmer“ (z. B. einhorn oder neuerdings Ding Dong Ping Pong), sowie Ulrike Dobelstein-Lüthe und Florian Schleinig, beide von Redezeit für dich, und Svenja Weber, Geschäftsführerin des Dialoghaus Hamburg, welches Anfang des Jahres in die Insolvenz in Eigenverantwortung ging. Nachdem die vier Gäste zunächst einzeln in 10 Minuten ihr eigenes Scheitern „pitchten“, wurde im Panel mit allen Gästen über das Scheitern und die Fehlerkultur in Deutschland gesprochen. Denn während in vielen anderen Ländern das unternehmerische Scheitern als wichtige Erfahrung für späteren Erfolg gesehen wird, wird das Scheitern in Deutschland weiterhin stigmatisiert. Ein Umstand, der sich nach Meinung aller Teilnehmenden ändern müsse.
Der Abend bot dem Publikum einen tiefen, authentischen Einblick hinter die Fassade von Social Start-ups. Für das Publikum war es ein inspirierender Reminder daran, dass Scheitern Teil einer mutigen Gründungsreise ist und, dass Optimismus, Ausdauer und die Bereitschaft, es erneut zu versuchen, zu den wichtigsten Kräften gehören. Deswegen blendet auch die Leuphana Social Innovation Community das Scheitern von Sozialunternehmen nicht aus und versucht dieses Phänomen aktiv zu verstehen, um so in Zukunft die Kosten des Scheiterns zu minimieren und die Lerneffekte zu maximieren.
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