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Wissenschaftler fordern verlässliche Rahmenbedingungen für Energiewende

 

Auf dem „Leuphana Energieforum 2012 – Chancen und Perspektiven einer regionalen Energiewende“ am 17. und 18. September forderten Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft klare politische und gesetzliche Rahmenbedingungen für eine Energiewende vor Ort. „Nur mit verlässlichen Rahmenbedingungen kann die Energiewende noch gelingen“, so Prof. Dr. Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. Ohne die richtigen politischen Strukturen würden entscheidende Investoren abspringen.

Gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Die Referenten des „Leuphana Energieforum 2012“ sehen die Mitwirkung der gesamten Gesellschaft als entscheidenden Schlüssel für das Gelingen der Energiewende. Hier müsse auch zunehmend auf dezentrale Energieversorgung gesetzt werden. Um die Akzeptanz bei den Bürgern zu erhöhen, forderten sie von Seiten der Politik eine Vereinfachung des Erneuerbare Energien-Gesetzes und weniger komplexe Regelungen für die verschiedenen Energieträger. „Wir wollen die Distanz zwischen Energieerzeuger und Verbraucher verringern“, so Dr. Thomas Banning, Vorstand der naturstrom AG. Kemfert sprach sich für die Einrichtung eines Energieministeriums aus, das die alleinige Verantwortung für die Umsetzung der Energiewende tragen und diese zentral koordinieren solle. Die Kompetenzen seien derzeit auf zu viele Ministerien auf Bundes- und Landesebene verteilt.

Wie Energie gespart und dezentrale Energieversorgung konkret aussehen kann, diskutierten rund 260 Teilnehmer in elf Workshops. Das Themenspektrum reichte von neuen Energiespeicherkonzepten wie Windgas bis hin zu nachhaltiger Mobilität sowie Bildungsansätzen in Schulen und Kindergärten. „Aus dem Workshop zur Warmwasserversorgung nehme ich neue technische Ideen für mein eigenes Unternehmen mit. Außerdem konnte ich während der gesamten Konferenz wichtige Kontakte für mein Netzwerk knüpfen“, so Ingo Kempa von keenco3, einer Planungsgesellschaft für energieeffizientes Bauen und Sanieren.

Unternehmen in der Pflicht

Die Konferenzteilnehmer diskutierten auch die Rolle der Unternehmen für das Gelingen einer Energiewende im Rahmen der 3. Anhörung zur Energiewende der Fakultät Nachhaltigkeit: „Alle Unternehmen, vor allem die großen Energieversorger, müssen sich ihrer Verantwortung für den Netzausbau in Bezug auf Energieübertragung und -verteilung stellen“, sagt Prof. Dr. Thomas Schomerus, Professor für Energie- und Umweltrecht an der Leuphana und wissenschaftliche Leitung des Energieforums.

Das Leuphana Energieforum 2012 ist die erste Veranstaltung einer Konferenzreihe, die jährlich stattfinden soll. Ausgerichtet wurde das Leuphana Energieforum durch das EU-Regionalentwicklungsprojekt Innovations-Inkubator.

Der Innovations-Inkubator wird gefördert von