Die neuen Studierenden – was die Zukunft bringt

13.03.2020

Trotz Corona-Bedenken diskutierten 60 Teilnehmende aus über 20 Hochschulen am 5. und 6. März an der Leuphana Universität Lüneburg über Entwicklungen bei den Studierenden und beim Studieren. Darüber hinaus ging es beim 16. Workshop der Qualitätsoffensive in Niedersachsen (QLiN) um die Zukunft des Netzwerkes, das die im Qualitätspakt Lehre (QPL) geförderten Projekte seit 2012 bilden.

In seiner Keynote bezeichnete Dr. Ulrich Heublein vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung in Hannover die „neuen Studierenden“ zwar als „unbekannte Wesen“, zeigte aber aufschlussreiche Veränderungen und Prognosen zum Studium in Deutschland auf. Dabei fokussierte er auf drei zentrale Handlungsfelder: Übergang von Schule zu Hochschule, Studieneinstieg und Studienverlauf.

Welche Herausforderungen die Generation Z, also Kinder der Jahrgänge 1994-2010, insbesondere an die Hochschulen stellen werden, zeigte Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt, Vizepräsidentin Fernstudium und Digitalisierung der Privaten Hochschule Göttingen, in ihrem Vortrag auf. Der Vergleich mit früheren Generationen machte deutlich, dass die sog. „Rebellen“ komplett im Netz leben und arbeiten, mit fließenden Übergängen.

Zwei Workshops zu den Themen „First Generation Studierende“ und „Eigeninitiatives Studieren“ boten Raum für den Austausch von Mitgliedern der Hochschulen mit Studierendenvertrer*innen vom freien zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) und von der Leuphana. Die Perspektivwechsel zwischen wissenschaftlichen Studien und Eigenberichten führten zu interessanten Diskussionen.

Besondere Aufmerksamkeit erhielt das Thema Perspektiven für das Netzwerk. Dr. Stefan Niermann vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur in Hannover berichtete über neue Entwicklungen bei „Innovation in der Hochschullehre“. Dieses Förderprogramm folgt auf den QPL und wird ab 2021 durch die Töpfer-Stiftung koordiniert. Die AG „Quo Vadis“ informierte über die Zukunftspläne des Netzwerkes.

Die Diskussion über die Förderung der Lehre und die Zukunft des QLiN-Netzwerkes soll auf einer Abschlusstagung Ende dieses Jahres fortgesetzt werden.
 

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