Aktivierung in Großveranstaltungen

Methoden des aktiven Lernens fördern die Motivation und das nachhaltige Lernen. Studierende sollen über das Zuhören und das Übertragen von Information hinaus an ihrem eigenen Lernprozess beteiligt werden.
Ein besonderer Fokus soll an dieser Stelle auf aktivierenden Methoden für große Gruppen liegen. Dem zugrunde liegt das Anliegen, das Format der klassischen Vorlesung weiterzuentwickeln. In Vorlesungen vor großen Gruppen in Hörsälen ist es für Sie als Lehrperson in der Regel herausfordernd, Impulse für die Interaktion mit den Studierenden zu setzen, im Austausch zu bleiben und aktives Lernen zu fördern. Dem klassischen 90-minütigen Format stehen Erkenntnisse über eine durchschnittliche studentische Aufmerksamkeitsspanne von ca. 15 Minuten gegenüber. Studien zeigen, dass aktives Lernen den Lernzuwachs erhöhen, höherwertige Kompetenzen fördern und zu gesteigertem studentischen Engagement führen kann.
Die vorgestellten Methoden sollen Partizipation und Interaktion anregen und den Weg zu gelingendem Dialog zwischen Lehrenden und Studierenden als Co-Produzent_innen von Wissen und Partner_innen im Lernprozess ebnen.

    Aktives Plenum

    Das aktive Plenum ist ein Konzept zur aktiven Beteiligung der Studierenden am Lehr-Lern-Prozess. Ziel des Konzepts ist es, dass Studierende gemeinsam Aufgaben lösen und fachspezifische Denk- und Arbeitsweisen anwenden. Indem Studierende Teile der Lehrendenrolle übernehmen, wird die Lehre eine von Lehrenden und Studierenden gemeinsam zu verantwortende und gestaltende Sache. Weitere Informationen zum aktiven Plenum finden Sie in diesem Methodensteckbrief.

    Stille Debatte/Stumme Diskussion

    Die stille Debatte ist eine Methode zur Aktivierung und Partizipation der Teilnehmer_innen. Die Teilnehmer_innen treten in einen schriftlich geführten stummen Dialog. Die Methode kann als analoge Variante mit Plakatwänden durchgeführt werden, aber auch als digitale Variante und ist damit auch für Veranstaltungen mit vielen Teilnehmer_innen geeignet. Weitere Informationen zu der Methode finden Sie in diesem Methodensteckbrief.

    Classroom Response Systeme (CRS)

    Class­room Re­s­pon­se Sys­te­me (CRS) sind Hilfs­mit­tel zur Ak­ti­vie­rung und Par­ti­zi­pa­ti­on von Teil­neh­mer_in­nen in Lehr­ver­an­stal­tun­gen. CRS ermögli­chen es, an­ony­me Stimm­ab­ga­ben von Stu­die­ren­den auf eine Fra­ge mit vor­ge­ge­be­nen Ant­wortmöglich­kei­ten durch mo­bi­le End­geräte zu er­fas­sen, die Da­ten an ein zen­tra­les Er­fas­sungs­gerät wei­ter­zu­lei­ten, aus­zu­wer­ten und das Er­geb­nis dy­na­misch in ei­ner di­gi­ta­len Präsen­ta­ti­on an­zu­zei­gen. Weitere Informationen zu CRS, insbesondere zu Particify, finden Sie hier.

    Weiterführende Literatur