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Flipped Classroom

Lernprozesse in formalen Bildungsarrangements umfassen in vielen Situationen die folgenden Teilschritte:

1) Aneignen von neuen Inhalten, 2) Verständnis der Inhalte, 3) Anwenden der Inhalte an Übungsaufgaben.

Traditionell bieten Lehrveranstaltungen eine intensive Unterstützung beim ersten Schritt, also bei der strukturierten Aufnahme von Informationen durch Vorlesungen, Unterrichtsgespräche, Referate oder solchen Gruppenaufgaben, die die Recherche neuen Wissens fokussieren. Die Schritte zwei und drei werden den Student:innen meist für das Selbstlernen zu Hause überlassen. Dabei sind dies die Teilschritte, die durch soziale Interaktion und intensives Feedback durch die Lehrenden in besonderem Maße profitieren. Das „Flipped Classroom-“ oder auch „Inverted Classroom-Modell“ greift diesen Gedanken auf. Die Lehrveranstaltung wird „umgedreht“, das bedeutet, die Aneignung von neuen Inhalten findet durch die Teilnehmenden vor der Veranstaltung in Eigenarbeit statt, sodass in der Vorlesung oder im Seminar mehr Zeit bleibt, um an der Vertiefung der Inhalte zu arbeiten.

Damit dieser einfache Grundgedanke in der Lehrpraxis lebendig werden kann und Dynamik entwickelt, sind einige wichtige Fragen zu beantworten:

  • Welche Inhalte eignen sich, um ausgelagert zu werden?
  • Wie müssen die Inhalte aufbereitet sein?
  • Welcher Arbeitsumfang ist realistisch?
  • Wie wird gewährleistet, dass Studierende sich vorbereiten?
  • Wie kann man aussagekräftiges Feedback für Studierende bereitstellen?
  • Welche Möglichkeiten hat man, um die Präsenzzeit interaktiv zu nutzen?

 

In Anlehnung an das Flipped Classroom-Konzept enthält der Workshop synchrone und asynchrone Elemente

  1. In der Vorbereitung auf den Workshop wiederholen oder erarbeiten sich Teilnehmer:innen eigenständig didaktische Grundlagen mithilfe von Lernvideos und Handouts.
  2. Im Präsenzworkshop am 16.7. findet Vertiefung statt. Der Workshop kombiniert meist kurz gehaltene Inputphasen zu den Themen mit Selbstarbeitsphasen oder Plenumsdiskussionen zum Übertrag auf die eigene Lehrveranstaltung. Angereichert werden die Inputs und Arbeitsphasen durch Praxisbeispiele und Erfahrungsberichte des Workshopleiters.
  3. Die Teilnehmenden entscheiden, ob sie in einer anschließenden Praxisphase die Gelegenheit nutzen, Konzepte und/oder Material für den Einsatz für die eigene Lehrveranstaltung zu entwickeln. Eine Beratung zu Möglichkeiten der Medienproduktion kann in Anspruch genommen werden.
  4. Auf Wunsch organisieren wir einen Follow Up-Termin, in dem die Teilnehmenden selbst erstellte Konzepte und/oder Materialien zum Flipped Classroom präsentieren und Feedback dazu erhalten.

 

Lernziele

  • Die Teilnehmer:innen (TN) können eine fundierte Entscheidung treffen, ob der Einsatz des Flipped Classroom    Modells in ihrer Lehrveranstaltung Potential hat
  • Die TN können geeignete Lernziele für die Selbstlernphase und die Präsenzphase definieren
  • Die TN können das Modell des Constructive Alignment nutzen, um den Flipped Classroom erfolgsorientiert zu planen
  • Die TN können verschiedene Möglichkeiten zur Aufbereitung von Selbstlernmaterial benennen und die für ihre Lehrveranstaltung adäquaten auswählen
  • Die TN haben Elemente des Flipped Classroom für die eigene Anwendung geplant und konstruktives Feedback erhalten

Die Teilnahme am Präsenzworkshop wird mit 8 Arbeitseinheiten bescheinigt.

Datum/Zeit 16.07.2024 09:00-17:00 Uhr
Ort Zentraler Campus
Universitätsallee 1
21335 Lüneburg
Raum: C7.320

Lageplan

VeranstalterLehrservice | Anke Brehl
Referent*inDipl.-Psych. Daniel Al-Kabbani

daniel.al-kabbani@creaversity.de
www.creaversity.de

Anmeldebeginn 04.04.2024 14:21 Uhr
Anmeldeschluss 09.07.2024 23:55 Uhr
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