Pro Diversität

18.03.2022 Das Gleichstellungsbüro fördert mit verschiedenen Angeboten Karrieren von Frauen in der Wissenschaft.

Das Gleichstellungsbüro fördert mit verschiedenen Angeboten Karrieren von Frauen in der Wissenschaft. ©Leuphana/Anne Gabriel-Jürgens
Betrachtet man im bundesweiten Vergleich die Anzahl von Studentinnen in Fächern, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, findet sich die Leuphana ebenfalls in der Spitzengruppe wieder.

„Wir möchten die Vielfalt in Forschungsteams fördern und zwar im Sinne der Qualität in der Wissenschaft“, sagt Dr. Kathrin van Riesen. Die Gleichstellungsbeauftragte und ihr Team wollen Frauen nicht nur in die Forschung holen, sondern dort auch halten. „Wir müssen uns überlegen, dass Potential verloren geht, wenn wir in der akademischen Personalentwicklung nicht auf Diversität setzen“, sagt sie. Im aktuellen Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten des Kompetenzzentrums Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS - Center of Excellence Women and Science) belegt die Leuphana Universität Lüneburg auf dem Feld der wissenschaftlichen Qualifizierung von Frauen einen Platz in der Spitzengruppe. „Bei den Juniorprofessuren liegt die Berufungsquote von Wissenschaftlerinnen in der Regel nicht unter 50 Prozent“, sagt Kathrin van Riesen. Betrachtet man im bundesweiten Vergleich die Anzahl von Studentinnen in Fächern, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, findet sich die Leuphana ebenfalls in der Spitzengruppe wieder. Das CEWS-Ranking basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes.

Das Gleichstellungsbüro bietet verschiedene Programme an, die sich an Wissenschaftlerinnen in der Qualifizierungsphase richten wie die jeweils eineinhalbjährigen Mentoring-Angebote ProViae und ProScience: ProViae richtet sich an jene, die eine Karriere innerhalb oder außerhalb der Wissenschaft in den Blick nehmen und ProScience an diejenigen, die sich konkret auf das Einmünden in eine Professur vorbereiten. „Wir haben das Programm voreinigen Jahren evaluiert und konnten klar die Erfolge sehen bei den relevanten Karriereschritten wie Übernahme einer Vertretungsprofessur, dem Schritt ins Ausland oder an eine renommierte Universität ebenso wie der Ruf auf eine Juniorprofessur oder Vollprofessur“, erklärt Kathrin van Riesen. Seit 2016 bietet das Team Mentoring die Kompetenztage für Wissenschaftlerinnen in der Qualifizierungsphase an. Neu ist das Programm zur Förderung der Internationalisierung von Wissenschaftlerinnen. Es soll der steigenden Bedeutung internationaler Forschungs- und Publikationstätigkeiten für die Wissenschaftskarrieren von Frauen mit dem Ziel der Professur Rechnung tragen.