Geschlechteraspekte im Blick

Projekt "Geschlechteraspekte im Dialog"

Das Projekt „Geschlechteraspekte im Dialog (GiD) zielte darauf ab, die Forschung zu Geschlechterdimensionen an der Leuphana Universität zu intensivieren. Wir sprachen Forschende aus allen Disziplinen und Fachbereichen an, ihre Vorhaben auf eine potenzielle Integration von Geschlechteraspekten zu prüfen.

Weshalb lohnte sich eine Teilnahme an GiD für Wissenschaftler*innen?

Eine Integration von Geschlechteranalysen in Forschungsvorhaben bietet die Chance die eigene Forschung zu spezifizieren, Forschungslücken zu schließen und internationalen Wissenschaftsstandards zu entsprechen. Förderinstitutionen wie beispielsweise die Generaldirektion Forschung und Innovation der Europäischen Kommission, die DFG, die WHO oder auch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und der Österreichische Wissenschaftsfonds (FWF) fordern Antragstellende zur Berücksichtigung von Genderdimensionen in ihren Forschungsvorhaben auf. Dieser Forderung nachzukommen verbessert das Renommee von Forschenden und kann die gesellschaftliche Relevanz der Forschungsergebnisse erhöhen.

An der Leuphana wurden daher im Rahmen des BMBF-Projekts Konzepte entwickelt, um Strukturen zu identifizieren, die die Integration von Geschlechteraspekten in der Forschung stärken. Das Projekt zielte darauf ab, Forschenden aller Fakultäten Potenziale der Integration von Geschlechteraspekten aufzuzeigen und Wissenschaftler*innen bei der konkreten Umsetzung individuell zu unterstützen. Der Fokus des GiD-Projektes lag auf der gezielten Ansprache von Professor*innen und Wissenschaftler*innen in der Qualifizierung. Spezifisch konzipierte Dialogräume und Labs mit internationalen Expert*innen und Critical Friends bieten die Möglichkeit, die Relevanz der Einbindung von Geschlechterdimensionen in eigene Forschungsthemen zu reflektieren. Im Rahmen des Projekts werden universitätsinterne und -externe Kooperationen sowie Netzwerke, die als Orte der Wissensproduktion und des Austausches dienen, aufgebaut.

Das Projekt „Geschlechteraspekte im Dialog“ ergänzte somit den querschnittsorientierten Ansatz der Leuphana in der Integration von Geschlechterdimensionen in Hochschulstrukturen und -kulturen.

Förderung durch das BMBF

Das Projekt „Geschlechteraspekte im Dialog“ (FKZ 01FP22G28) wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Strukturen zur systematischen Berücksichtigung von geschlechtsbezogenen Aspekten in Forschungsfragen (“Geschlechteraspekte im Blick“) gefördert. Die Richtlinie dient der Stärkung der strukturellen Verankerung von Geschlechteraspekten in allen Fachbereichen. Weitere Informationen auf der Webseite des BMBF.

©Bundesministerium für Bildung und Forschung