Jahresrückblick 2017
Aus dem MIZ-Journal Januar 2018
Das Jahr 2017 stand für das MIZ im Zeichen von räumlichen Veränderungen. Große Projekte waren die Inbetriebnahme des Zentralgebäudes mit Netzwerk- und WLAN-Versorgung, sowie die medientechnische Ausstattung des neuen Auditoriums und der 15 Seminarräume. Im Bibliotheksgebäude wurde während des laufenden Betriebes der komplette Teppich ausgetauscht, sowie ein neuer Informationstresen eingerichtet. Im September sind die Kolleginnen und Kollegen der Teilbibliothek Rotes Feld mit 1.500 Regalmetern Printmedien zum Campus umgezogen. Weiterhin wurde das neue Zeitschriftenmagazin im Zentralgebäude bestückt und in Betrieb genommen. Im vorigen Jahr wurden detaillierte Konzepte für die Lernorte im Zentralgebäude, in der Galerie in Gebäude 14 und im Bibliotheksfoyer erstellt. Die Konzepte werden in diesem Jahr umgesetzt. Die Betriebs- und Datensicherheit wurde durch das Neustrukturieren des gesamten Netzwerks, sowie durch Einsetzen von mehreren Firewalls und zusätzlichen Sicherheitssystemen, verbessert. Durch ein 2017 gestartetes Migrationsprojekt wird das Campusmanagement auf ein integriertes Nachfolgesystem umgestellt. Diese Migration wird voraussichtlich drei Jahre lang dauern.
Das MIZ erbrachte 2017 eine Reihe von umfangreichen Service- und Dienstleistungen in allen Tätigkeitsfeldern. Dazu gehörten der Erwerb und die Bereitstellung von Medien aller Art, Services im Bereich des Campusmanagements, sowie der Ausbau der IT-Infrastruktur und der Security. Zum Dienstleistungsangebot der Bibliothek gehören ebenfalls viele Veranstaltungen zur Unterstützung der Studierenden und Beschäftigten. Insgesamt gab es 313 Schulungen und Führungen, an denen 5121 Personen teilgenommen haben.
Die meisten Veranstaltungen wurden im Rahmen des Leuphana-Semesters durchgeführt. Am Anfang des Wintersemesters 2017/2018 haben sich 944 Erstsemester in 50 Bibliotheksführungen mit den räumlichen Gegebenheiten und Serviceangeboten vertraut gemacht. In den folgenden 25 Schulungen zur Literaturrecherche erwarben 1.267 Teilnehmer_innen des Leuphana-Semesters grundlegende und vertiefende Kenntnisse zur Suche nach wissenschaftlicher Literatur.
Bei den offenen Rechercheschulungen, die ohne vorherige Anmeldung genutzt werden können, gab es aus Gründen einen Rückgang des Angebots von 42 auf 26 Veranstaltungen. Diese Abnahme lässt sich mit den Baumaßnahmen und damit verbundenen Schließung der Bibliothek erklären.
Im Bereich Literaturverwaltung hat das Team Informationskompetenz das Programm Mendeley mit ins Repertoire aufgenommen. Literaturverwaltungsprogramme dienen dem Sammeln, Verwalten und Zitieren von Literatur in wissenschaftlichen Arbeiten und sind bei den Studierenden sehr beliebt. Insgesamt fanden für die drei Programme Citavi, Mendeley und Zotero 37 Workshops mit 383 Teilnehmer_innen statt. Um sicherzustellen, dass die räumlichen Kapazitäten ausreichen, waren die Termine bisher anmeldepflichtig. Ab Februar werden diese Veranstaltungen nun ohne vorherige Anmeldung angeboten. Wir hoffen, die Teilnehmerzahlen so zu erhöhen und die Zugänglichkeit zu verbessern.
Zudem gab es auch im vergangenen Jahr abermals viele Stippvisiten. Bei einer Stippvisite besucht ein_e Bibliothekar_in nach vorheriger Absprache mit der Lehrperson ein Seminar und stellt den Studierenden passgenaue Recherchetools vor. Diese Besuche sind bei den Lehrenden sehr beliebt und es konnten bei 23 Stippvisiten 383 Studierende erreicht werden.
Für das Jahr 2018 freuen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des MIZ darauf, bei der Informationsversorgung für Lehre und Forschung zu unterstützen und das Angebot weiter zu entwickeln.
Autorin: Gisela Burghausen