Open Access Basics

Was ist Open Access (OA)?

Wenn wir von Open Access sprechen, dann meinen wir den freien, digitalen und dauerhaften Zugang zu qualitätsgeprüften wissenschaftlichen Publikationen.

Wozu Open Access?

OA bedeutet für Studierende, dass sie wissenschaftliche Informationen über Suchmaschinen und Nachweissysteme kostenfrei auffinden und weiternutzen können.

OA bedeutet für Dozierende, dass sie Forschungsliteratur unter freien Lizenzen uneingeschränkt in der Lehre verwenden können.

OA bedeutet für Forschende, dass ihre Forschungsergebnisse eine größere Reichweite und höhere Zitationsraten erzielen.

OA bedeutet für den Forschungsdiskurs, dass sich der Wissenstransfer beschleunigt und die interdisziplinäre Zusammenarbeit gestärkt wird.

Wie geht Open Access?

Open Access kann über zwei Strategien umgesetzt werden:  

Beim Goldenen Weg werden Erstveröffentlichungen unter einer Open Content Lizenz unmittelbar zugänglich gemacht. Hierbei fallen Publikationsgebühren an (sog. Article processing charges (APCs) und Book processing charges (BPCs)), die i. d. R. von den Autor*innen bzw. ihrer Institution getragen werden.
Einige Verlage bieten Autor*innen die Möglichkeit, ihre Artikel in Subskriptionszeitschriften gegen eine Bezahlung „freizukaufen“. Dieses sog. hybride Open-Access-Modell ist aufgrund der Mehrfachfinanzierung allerdings umstritten. Ausnahmen bilden hierbei Publish-and-Read-Vereinbarungen: Diese ermöglichen den Autor*innen der jeweiligen Einrichtung entweder eine vollständige Kostenübernahme oder Rabattierungen von Open-Access-Artikelgebühren. Mehr dazu im nächsten Artikel.

Können die Publikationsgebühren nicht von den Autor*innen oder ihrer Institution getragen werden, dann könnte der Grüne Weg eine Option darstellen. Hierbei werden Zweitveröffentlichungen in einem institutionellen oder disziplinären Repositorium  (Dokumentenserver) gespeichert und zugänglich gemacht.

In den kommenden Tagen werden wir verschiedene Aspekte beider Strategien beleuchten.