Methodenwoche für empirische Bildungsforschung

25. Sept. - 27. Sept.

Die Methodenwoche richtet sich an Promovierende der empirischen Bildungsforschung. Im Zentrum der Workshops stehen qualitative, quantitative und mixed-method Ansätze. Forschenden in ihren Qualifizierungsphasen wird die Möglichkeit gegeben, neue Methoden kennenzulernen oder bereits erworbene Erkenntnisse durch vertiefende Workshops zu manifestieren. Zudem werden allgemeine Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens (z.B. Fragen von Forschungsethik und Wissenschaftsmanagement) behandelt. Das Programm verläuft über drei Tage, in denen qualifizierte Expert*innen bzw. Referent*innen der Leuphana Universität Lüneburg sowie externer Forschungseinrichtungen Veranstaltungen anbieten. Neben Workshops in deutscher Sprache, werden außerdem Workshops in englischer Sprache angeboten, um möglichst viele Promovierende inhaltlich erreichen zu können.

Des Weiteren wird es Raum für Vernetzungen und geselliges Beisammensein geben.

Flyer: Save the Date- Methodenwoche für empirische Bildungsforschung

Anmeldung

Donnerstag, 25.09.2025

09:00 Uhr – 09:15 Uhr Begrüßung


09:30 Uhr – 12:30 Uhr Block Wissenschaftsmanagement

Datenschutz für Promovierende: Grundlagen und Praxis

Referent*in: Christoph Pansegrau/ Leuphana Universität Lüneburg

Das Vorurteil, Datenschutz und Forschung seien unvereinbar, hält sich hartnäckig. Aber muss das im Alltag wirklich so sein? Welche der zahlreichen Anforderungen sind unverzichtbar? Wo haben Promovierende Spielräume und wie können sie sie nutzen?  

Der Workshop des Datenschutzmanagements der Leuphana bietet Promovierenden eine grundlegende Einführung in den Umgang mit personenbezogenen Daten im Forschungsbereich. Im Mittelpunkt steht ein Überblick über zentrale Aspekte wie Verantwortlichkeit, Rechtsgrundlagen und die Information der Betroffenen. Durch eine gemeinsame Analyse von Fallbeispielen erhalten Sie die Möglichkeit, praxisnahes Wissen zu erwerben und individuelle Fragen, z.B. zu spezifischen Themen wie KI oder Nachnutzung von Daten, zu klären. Sie dürfen daher gerne eigene Fallbeispiele mitbringen, zu denen wir gemeinsam im Dialog eine praxisnahe Umsetzung skizzieren wollen. Ziel des Workshops ist, einen Einblick in die datenschutzrechtlichen Grundlagen zu erhalten und zu zeigen, wie Forschungsprojekte unter Nutzung personenbezogener Daten möglichst rechtssicher umgesetzt werden können. 

 

Ethikanträge als Teil der Promotion: Grundlagen und Anwendung

Referent*in: Prof.in Dr.in Birte Siem / Leuphana Universität Lüneburg

Die Einhaltung forschungsethischer Standards ist als Teil der Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis in allen Forschungsarbeiten - und damit auch in empirischen Promotionsprojekten – von großer Bedeutung. Der Workshop konzentriert sich auf Fragen des ethischen Umgangs mit Teilnehmer*innen empirischer Studien und besteht aus zwei Teilen. In einem ersten Teil werden grundlegende forschungsethische Prinzipien (Freiwilligkeit und informierte Einwilligung, Schutz vor Beeinträchtigung oder Schädigung, Anonymisierung und Vertraulichkeit der Daten) vorgestellt und gemeinsam diskutiert. Dabei steht der Transfer auf Ihre eigenen Promotionsprojekte im Mittelpunkt: Welche forschungsethischen Herausforderungen sehen Sie in Ihrem Projekt, und wie können diese adressiert werden? In einem zweiten Teil des Workshops erhalten Sie die Gelegenheit, den Prozess der Stellung eines Ethikantrags exemplarisch für Ihr Promotionsprojekt „durchzuspielen“. Ziel des Workshops ist es, Sicherheit im Umgang mit forschungsethischen Fragen zu gewinnen und Ihre eigene Ethikantragstellung gezielt vorzubereiten. 

 

Funding Frenzy! Towards Your First Research Grant

Referent*in: Dr. Rainer Baumann/ Leuphana Universität Lüneburg

Early career researchers are increasingly expected to be able (and to demonstrate that ability) to successfully secure external funding for their research projects. With a wide field of funding institutions and funding schemes, an array of formal requirements and the competitive nature of most programs, this task can appear quite overwhelming, however. Which requirements do I need to fulfil? Which funding opportunities avail themselves to me? How do I structure a grant proposal? Ho much do I need to plan ahead? Are there legal, financial, or technical obstacles along the way? What are my odds of succeeding?

This workshop takes the first step to tackle these questions. It provides a broad overview of funding opportunities in the German Academic system. In the first part, we will: (a) have a look at different institutions, such as the DFG, the EU, foundations and others; (b) distinguish different types of funding and their implications for the applicant; and (c) introduce some funding lines that are of specific interest to early career researchers. In the second part of the workshop, we shall highlight the fundamental dos and don’ts of research grant applications, thus providing some hands-on information on how to write a good proposal.

 

High Impact (Publikationen) 

Referent*in: Prof. Dr. Lars Alberth/ Leuphana Universität Lüneburg 

Ziel des Workshops ist es, gemeinsam mit den Teilnehmer:innen typische Publikationsstrategien für die eigene Forschung zu identifizieren. In einem ersten Schritt sollen dafür die formalen, argumentativen und narrativen Grundlagen von Zeitschriftenpublikationen vorgestellt und in das double-blind Peer Review Verfahren eingeführt werden.  

In einem zweiten Schritt werden typische Publikationsformate vergleichend vorgestellt. 

In einem dritten Schritt sollen die Teilnehmer:innen geeignete Publikationsorgane für einen möglichen Artikel zur eigenen Forschung identifizieren und eine Gliederung und/oder ein Abstract für einen eigenen Beitrag in einem geeigneten Journal Ihrer Wahl entwerfen. 

 

12:00 Uhr – 13:00 Uhr Mittagspause im Klippo


13:00 Uhr – 14:30 Uhr Block Wissenschaftliches Arbeiten

Mixed-Method

Referent*in: Prof. Dr. Henrik von Wehrden/ Leuphana Universität Lüneburg

The goalofthiscourseistoallowfor an interactivereflection and mappingofscientificmethods. The course will attempttoenableresearchersto match theirdemand in scientificmethodswithavailableresearchmethods, and to design theirknowledgeproductionbased on a diverse and systematicunderstandingofvariousresearchmethods. Ideally, this will allow a more firm choiceofresearchmethods, and a clearerargumentationwhysomemethodsarepreferabletoothermethods, and howmethodscanbecombined best. Mixed methodshaveemergedoverthe last yearsas a buzzword, yet also as an importantemergingapproachthatallowstounlocknewknowledge.

 

Genehmigung zum Feldzugang

Referent*in: Dr. Miriam Hellrung/ International Associationforthe Evaluation of Educational Achievement

Für den Zugang zum Forschungsfeld Schule ist vorab die Genehmigung durch das jeweils zuständige Kultus- bzw. Bildungsministerium (oder eine nachgeordnete Landesbehörde) erforderlich. Ohne entsprechende Genehmigung darf das Forschungsvorhaben nicht durchgeführt werden. 

Wo stellt man den Antrag? Welche Unterlagen müssen dafür vorbereitet werden? Was wird in dem Genehmigungsverfahren begutachtet? Wie lange dauert das Verfahren? Welche datenschutzrechtlichen Bestimmungen sind zu beachten? Wie läuft das Verfahren ab? 

Über diese und ähnliche Fragen werden wir in dem Workshop sprechen. Dabei soll möglichst konkret vorgestellt werden, wie der Umgang mit Behörden gelingen kann. Ziel ist es, die Wichtigkeit dieses Antragsverfahrens zu erkennen und zugleich keine Scheu vor der Beantragung zu haben. 

Ich werde eigene Beispiele aus der Praxis mitbringen. Wenn Sie gerade selbst ein Forschungsvorhaben planen, können Sie gern eine kurze Projektskizze in Stichworten vorbereiten (Welche Daten sollen erhoben werden? Bei wem? Mit welchen Instrumenten? etc.), die wir dann ggf. in die Diskussion einbeziehen. 

 

14:30 Uhr – 15:00 Uhr Pause


15:00 Uhr – 18:00 Uhr (inkl. Pause) Block Erhebungsmethode

Ethnographisch forschen: Praxisbeispiele und Reflexionsimpulse

Referent*in: Dr.in Magdalena Hartmann

Ethnographie zielt auf analytisch-reflexive Beschreibungen sozialer Praktiken in ihren situativen Kontexten. Dabei wird die teilnehmende Beobachtung als zentrale Erhebungsmethode eingesetzt und durch weitere, dem Forschungsgegenstand angemessene Methoden ergänzt (Breidenstein et al., 2015). Ethnographie ist nicht durch ein festes Methodenrepertoire geprägt, sondern als Forschungsstrategie, Denkstil und Haltung zu verstehen (u.a. Kalthoff, 2011). Fragestellungen und Erkenntnisinteressen werden zwar zu Beginn formuliert, konkretisieren und verändern sich jedoch im Forschungsprozess. Auch die Auswahl der Methoden sowie die Erzeugung von Daten sind als (ko-)konstruktive Prozesse zu verstehen.

Im Workshop werden Ethnographie und teilnehmende Beobachtung anhand eines Kurzinputs zu einem konkreten Forschungsprojekt eingeführt. Im Zentrum steht der gemeinsame Austausch über Fragen und Herausforderungen ethnographischer Forschung – orientiert an den Anliegen und Projekten der Teilnehmenden. Ziel ist es, Ethnographie nicht nur zu verstehen, sondern sie als forschungspraktischen Zugang reflexiv für die eigene Forschung nutzbar zu machen.

 

Kompetenz erfassen, aber wie? Testdesigns in der Bildungsforschung – ein anwendungsorientierter Workshop für Promotionsstudierende 

Referent*innen: Dr. habil. Roumiana Nikolova; Dipl.-Psych. Stanislav Ivanov; Ulrich Vieluf/ Zukunft.Lernen GmbH

Wie wird aus einer Forschungsfrage ein belastbares Testdesign und wie setzt man es praktisch ein? Im dreistündigen Workshop lernen Studierende, vorhandene Items aus Kompetenztests testtheoretisch zu prüfen und für eigene Projekte nutzbar zu machen. Kurze Inputs führen in Validität, Reliabilität, Fairness, Testökonomie und Formatwahl ein. Anschließend ordnen die Teilnehmenden reale Itembeispiele ihren Forschungsvorhaben zu, bewerten Passung und Güte und entwickeln einen Einsatzplan vom Sampling bis zum Erhebungsablauf. Reflexionsphasen beleuchten Chancen und Grenzen standardisierter Kompetenzmessung für Unterrichts- und Schulentwicklung. Der Workshop verbindet fundierte Theorie mit praxisnaher Anwendung, sodass die Teilnehmenden am Ende ein klar strukturiertes Testkonzept besitzen, das sowohl wissenschaftlichen Ansprüchen als auch schulischen Rahmenbedingungen gerecht wird. 

 

Konstruktion und theoretische Grundlagen von Tests und Fragebogen

Referent*in: Prof. Dr. Alexander Freund/ Leuphana Universität Lüneburg

In dem Workshop wird eine Einführung in die Konstruktion von Instrumenten zur Erfassung sozialwissenschaftlicher Phänomene gegeben. Der Workshop ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil werden Aspekte der Konstruktion von Messinstrumenten behandelt, dazu zählen insbesondere Anforderungsanalyse und Arbeitsdefinition des zu messenden Merkmals, Erstellung eines Testentwurfs sowie Möglichkeiten zur empirischen Überprüfung und Revision des Verfahrens. Der zweite Teil befasst sich mit den theoretischen Grundlagen der Messung von Merkmalen, inklusive der Betrachtung von sog. Gütekriterien von Messungen (Objektivität, Reliabilität und Validität).

 

Ab 19:00 Uhr Abendprogramm (Selbstzahlerbasis) 

Freitag, 26.09.2025

09:00 Uhr – 09:15 Uhr Begrüßung 

 

09:30 Uhr – 14:30 Uhr Block Auswertungsmethode (inkl. Mittagspause im Klippo 12:00 Uhr – 13:00 Uhr)

Qualitative Längsschnittforschung 

Referent*in: Dr. Jasmin Lüdemann/ Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Was passiert, wenn wir qualitative Forschung über einen längeren Zeitraum hinweg denken? Welche Formen des Wandels lassen sich überhaupt erfassen – und wie? 

Dieser Workshop richtet sich an Nachwuchswissenschaftler*innen, die eigene qualitative Forschungsvorhaben mit längsschnittlichem Interesse verfolgen oder darüber nachdenken, zeitliche Dimensionen stärker in ihre Forschungsdesigns einzubeziehen. Gemeinsam fragen wir: 

  • Wie kann qualitative Längsschnittforschung systematisiert und theoretisch gefasst werden? 

  • Welche methodischen Zugänge eignen sich zur Erhebung und Analyse von Wandel und Prozesshaftigkeit? 

  • Was bedeutet es, als Forscher*in längsschnittlich zu denken – auch in biographischer, institutioneller oder methodologischer Hinsicht? 

Im Zentrum des Workshops steht der Austausch über eigene Projekte: In Impulsphasen, Kleingruppen und Reflexionseinheiten arbeiten wir daran, längsschnittliche Perspektiven auf Forschungsvorhaben zu entwickeln, weiterzudenken oder kritisch zu befragen. Ein kurzer Theorieinput bietet Orientierung, offene Gruppenformate eröffnen Raum für Diskussion, Beratung und kollegiales Feedback. 

Ziel ist es, ein grundlegendes Verständnis qualitativer Längsschnittforschung zu erarbeiten, erste methodische und ethische Fragen zu klären und konkrete nächste Schritte für die eigene Arbeit zu formulieren. 

 

Einführung in Mehrebenenanalysen mit Mplus

Referent*in: Prof. Dr. Sonja Nonte/ Universität Osnabrück 

In diesem vierstündigen Workshop erhalten Promovierende eine fundierte Einführung in die Mehrebenenanalyse mit Mplus. Die Mehrebenenanalyse, auch Hierarchische Lineare Modellierung genannt, ist eine statistische Methode, die dazu dient, Daten zu analysieren, die in mehreren Ebenen oder Hierarchien organisiert sind. Zum Beispiel könnten Schüler innerhalb von Klassen, die wiederum in Schulen eingeteilt sind, betrachtet werden. Die Mehrebenenanalyse ermöglicht es, die Einflüsse sowohl auf der individuellen Ebene (z.B. Schüler*innen) als auch auf der Gruppenebene (z.B. Klassen oder Schulen) zu untersuchen. Dadurch können komplexe Zusammenhänge besser verstanden und die genestete Datenstruktur angemessen berücksichtigt werden. Voraussetzung für die Teilnahme sind Grundlagenkenntnisse im Bereich der Inferenzstatistik. Aufbauend auf diesen Kenntnissen werden Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten vorgestellt. Die Teilnehmenden werden in die Lage zu versetzt, komplexe hierarchische Datenstrukturen eigenständig zu analysieren und die Ergebnisse kritisch zu interpretieren. Durch praktische Übungen wird das Verständnis für die Methodik vertieft und die Umsetzung im Rahmen des eigenen Promotionsvorhabens unterstützt. 

Einführende Literatur: 

Leeuw, J.d., & Meijer, E. (Eds). (2008). Handbook of Multilevel Analysis. Springer Science. https://doi.org/10.1007/978-0-387-73186-5

Willems, A. S., Nonte, S., & Thiersch, S. (2025). Schulsystem, Einzelschule und Unterricht. In T. Bohl, A. Gröschner, A. Scheunpflug & M. Syring (Hrsg.), Studienbuch Bildungswissenschaften 1 (S. 258–281). utb.

 

14:30 Uhr – 15:00 Uhr Pause 

 

15:00 Uhr – 18:00 Uhr Block Auswertungs-/ Analysetools (Anfänger*innen) 

Einführung in Qualitative Forschungsmethoden

Referent*in: Prof. Dr. Verena Letzel-Alt 

In einer zunehmend komplexen Forschungslandschaft gewinnen qualitative Methoden als Instrumente zur Erfassung subjektiver Bedeutungen, sozialer Prozesse und kultureller Praktiken stetig an Bedeutung. Dieser Workshop bietet eine praxisnahe Einführung in qualitative Forschungsmethoden, bei der zentrale methodologische Zugänge wie die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (z.B. Mayring & Fenzl, 2019) fokussiert werden. Neben der theoretischen Einführung liegt ein besonderer Fokus auf praktischen Übungen zur Entwicklung von Leitfäden, zur Durchführung qualitativer Interviews, zur Transkription sowie zur systematischen Auswertung qualitativer Daten anhand des Computerprogramms MaxQDa. Zusätzlich werden Potenziale qualitativer Forschung im Rahmen von Mixed-Method-Verfahren (Creswell & Plano Clark 2011) beleuchtet.  

Ziel des Workshops ist es, den Teilnehmenden ein fundiertes Verständnis qualitativer Forschung zu vermitteln und sie zur eigenständigen Anwendung qualitativer Methoden im Rahmen ihrer Forschungsprojekte zu befähigen 

Literatur: 

Creswell, J. W., & Vicki L. Clark Plano. 2011. “Designing and Conducting mixed method research.” (2nd ed.). Thousand Oaks, CA: Sage. 

Mayring, Philipp, and Thomas Fenzl. 2019.“Qualitative Inhaltsanalyse” [Qualitative Content Analysis]. In Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung, editedby Nina Baurand Jörg Blasius, 633–648. 2nd ed. Wiesbaden, GM: Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18939-0_38

 

Introduction to data analysis with R 

Referent*in: Prof. Dr. Henrik von Wehrden/ Leuphana Universität Lüneburg 

R isoneofthecentralprograminglanguages and softwarepackagesthatallowsresearcherstouse a diversityofstatisticalmethods. This introductiongivesyou an overviewofavailableresourcesthatyoucanuse, and the possible maindirectionsyoucantake in learning R. We will glance at different dataformats, simple tests, distributions, analysisofvariance, correlation and regressionaswellastaking a glance at some simple statisticalfigures. Building on questionsfromtheaudience, we will also develop a strategyhowyoucanworkyourwaydeeperinto R ifneedbe. 

 

Ab 19:00 Uhr Abendprogramm (Selbstzahlerbasis) 

Samstag, 27.09.2025

09:00 Uhr – 09:15 Uhr Begrüßung 

 

09:30 Uhr – 16:30 Uhr Block Auswertungs-/ Analysetools (Fortgeschrittene) 

AI-Assistants in Research

Referent*in: Dr. Sven Magg/ Universität Hamburg 

ChatGPT and similar AI models have been present in the scientific community for some time now. This workshop will first explain how these AI models work in order to provide a better understanding of the opportunities and risks associated with their use. Various use cases will then be presented in which these AI assistants can be used and integrated into daily work. In the course of the workshop, use cases with other modalities (images, videos) will also be discussed. All examples will be tried out and discussed in group work. At the end of the workshop, all participants will have a good overview of the techniques currently available and their areas of application, as well as the opportunities and limitations of their use. A laptop with internet access is required for the practical work. 
 

Big Data Analyses in R using International Large-Scale Assessment Data 

Referent*in: Dr. Nurullah Eryilmaz/ Leuphana Universität Lüneburg 

This one-day workshop introduces participants to foundational techniques in big data analysis using R, with a focus on education research and international large-scale assessments (ILSAs) such as PISA, TIMSS, and TALIS. Designed for beginners, the workshop guides participants through essential data handling, visualization, and modeling techniques relevant for working with complex, nested, and large-scale datasets. Participants will learn how to import, explore, and clean ILSA datasets, perform basic descriptive and multilevel analyses, and visualize key results using tidyverse tools. Emphasis will be placed on managing hierarchical structures and leveraging R’s capabilities for efficient data wrangling in comparative education research. By the end of the workshop, participants will have hands-on experience working with authentic ILSA data and be equipped with practical skills for applying R to large-scale educational datasets in their own research projects. 

 

Social Media Analyse 

Referent*in: Prof. Dr. Michael Beißwenger/ Universität Duisburg 

Workshopteil I: 

Forschendes Lernen mit digitalen Sprachkorpora in der Schule und in Lehramtsstudiengängen 

Im Workshop werden die Potenziale und didaktischen Möglichkeiten des Unterrichtens mit digitalen Sprachkorpora vorgestellt. Ausgehend von den Bildungszielen und Kompetenzerwartungen des Deutschunterrichts (KMK-Bildungsstandards 2022, vgl. Krelle et al. 2025, Beißwenger 2022) wird an konkreten Unterrichtsmodellen und -materialien (Beißwenger et al. 2025) diskutiert, wie sich Konzepte des Forschenden Lernens und der Vermittlung von Data-Literacy-Kompetenzen für die korpusgestützte Untersuchung sprachlicher Funktionen und Formen im Deutschunterricht der Sekundarstufen fruchtbar machen lassen. Der Workshop schließt eine Vorstellung ausgewählter Korpusressourcen zur deutschen Gegenwartssprache ein, die für Lehr- und Unterrichtszwecke frei genutzt werden können. 

Literatur:  

Michael Beißwenger, Eva Gredel, Thomas Bartz, Carolina Flinz, Antonia Hamdi, Laura Herzberg, Lothar Lemnitzer, Harald Lüngen, Nadja Radtke, Lena Rebhan, Jan-Oliver Rüdiger, Thomas Schmidt & Sarah Steinsiek (2025): Sprachkorpora im Deutschunterricht. = Sprachlich-Literarisches Lernen und Deutschdidaktik. Reihe SLLD(E) – Einführungen, Band 5).  Open Access: doi.org/10.46586/SLLD.390  

Michael Beißwenger (2022): Digitalität und Sprachreflexion. In: Mitteilungen des Deutschen Germanistenverbandes 6(4), 441-455.  

Michael Krelle, Jörg Jost, Irene Pieper, Norbert Maritzen & Petra Stanat (2025): Bildungsstandards im Fach Deutsch – Weiterentwicklung und Perspektiven. In: Andrea Albers Nina Jude (Hrsg.): Blickpunkt Bildungsmonitoring – Bilanzen und Perspektiven. Weinheim/Basel: Beltz Juventa, S. 96-108. Open Access: www.beltz.de/fachmedien/erziehungswissenschaft/produkte/details/53171-blickpunkt-bildungsmonitoring-bilanzen-und-perspektiven.html  

 

Workshopteil II: 

Sprache in der ›Kultur der Digitalität‹ empirisch untersuchen: Korpusgestützte Analyse internetbasierter Kommunikation  

Der Workshop gibt einen Überblick zu den Möglichkeiten der korpusgestützten Analyse des Sprachgebrauchs in der internetbasierten Kommunikation. Ausgehend von einer Skizze linguistischer Forschungsperspektiven auf die Sprache in Chats, Messenger-Diensten, Online-Foren und sozialen Netzwerken werden Korpusressourcen zum Deutschen und zu anderen Sprachen vorgestellt, die für die sprachdatengestützte Untersuchung von digitaler Alltagsschriftlichkeit und von emergenten kommunikativen Praktiken in digitalen Kommunmikationsanwendungen und -plattformen zur Verfügung stehen (Beißwenger/Lüngen 2022). Am Beispiel zweier linguistischer Fallstudien mit pragmatischem Fokus wird gezeigt, wie sich die Adaption schriftsprachlicher und multimodaler Ressourcen an die Affordanzen digitaler Kommunikationsumgebungen gebrauchsbasiert anhand von Korpusdaten rekonstruieren lässt. 

Literatur: 

Michael Beißwenger & Harald Lüngen (2022): Korpora internetbasierter Kommunikation. In: Michael Beißwenger, Lothar Lemnitzer & Carolin Müller-Spitzer (Hrsg.): Forschen in der Linguistik. Eine Methodeneinführung für das Germanistik-Studium. Paderborn: Brill|Fink (UTB 5711), S. 431-448. 

Michael Beißwenger, Harald Lüngen, Simon Meier-Vieracker, Sarah Steinsiek, Angelika Storrer & Laura Herzberg (2025, im Druck): Korpusgestützte Analyse internetbasierter Kommunikation. Eine Einführung. Stuttgart: Metzler. 

Felix Stalder (2016): Kultur der Digitalität. Frankfurt/M.: Suhrkamp. 

 

Systematic Reviews: Suchstrategien, Suchsysteme und KI 

Referent*in: Erik Senst/ Leuphana Universität Lüneburg 

Systematische Reviews sindauch in den Bildungswissenschafteneinzunehmendselbstverständlicher Teil des Methodenrepertoiresgeworden. In diesem Workshop solleinpraktischerÜberblickgegebenwerdenüberwesentlicheElemente der systematischenLiteraturrecherche, wobeiimersten Teil zunächst die etablierten "klassischen" Wege vorgestelltwerden, die auf ein HöchstmaßanTransparenz, Genauigkeit, Kontrollierbarkeit und damitProtokollierbarkeitabzielen: 

  • Umsetzung der PICO ForschungsfragealsdifferenzierbareSuchaspekte und komplexeSuchanfragenmitBooleschenOperatoren  

  • Auswahl und ZugänglichmachunggeeigneterSuchräume (Datenbanken, Suchmaschinen) sowieBerücksichtigung des Publication Bias überAusweitung auf graueLiteratur 

  • Definition von Einschluss- und Ausschlusskriterien und Umsetzungüberformale Filter und inhaltliches Screening der Abstracts 

  • Nachhalten und Organisieren der eingeschlossenenStudienzwecksweitergehender Analyse und Extraktion von Daten 

Imzweiten Teil des Workshops soll es dann um die Prüfung und Diskussion  der Nutzungsmöglichkeiten von KI zurVorbereitung von Recherchen, zurAuswahl von Publikationen und zur Datenextraktion gehen.