Methodenwoche für empirische Bildungsforschung

25. Sept. - 27. Sept.

Die Methodenwoche richtet sich an Promovierende der empirischen Bildungsforschung. Im Zentrum der Workshops stehen qualitative, quantitative und mixed-method Ansätze. Forschenden in ihren Qualifizierungsphasen wird die Möglichkeit gegeben, neue Methoden kennenzulernen oder bereits erworbene Erkenntnisse durch vertiefende Workshops zu manifestieren. Zudem werden allgemeine Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens (z.B. Fragen von Forschungsethik und Wissenschaftsmanagement) behandelt. Das Programm verläuft über drei Tage, in denen qualifizierte Expert*innen bzw. Referent*innen der Leuphana Universität Lüneburg sowie externer Forschungseinrichtungen Veranstaltungen anbieten. Neben Workshops in deutscher Sprache, werden außerdem Workshops in englischer Sprache angeboten, um möglichst viele Promovierende inhaltlich erreichen zu können.

Des Weiteren wird es Raum für Vernetzungen und geselliges Beisammensein geben.

Flyer: Save the Date- Methodenwoche für empirische Bildungsforschung

Donnerstag, 25.09.2025

09:00 Uhr – 09:15 Uhr Begrüßung
09:30 Uhr – 12:30 Uhr Block Wissenschaftsmanagement

Datenschutz für Promovierende: Grundlagen und Praxis

Referent*in: Christoph Pansegrau/ Leuphana Universität Lüneburg

Das Vorurteil, Datenschutz und Forschung seien unvereinbar, hält sich hartnäckig. Aber muss das im Alltag wirklich so sein? Welche der zahlreichen Anforderungen sind unverzichtbar? Wo haben Promovierende Spielräume und wie können sie sie nutzen?  

Der Workshop des Datenschutzmanagements der Leuphana bietet Promovierenden eine grundlegende Einführung in den Umgang mit personenbezogenen Daten im Forschungsbereich. Im Mittelpunkt steht ein Überblick über zentrale Aspekte wie Verantwortlichkeit, Rechtsgrundlagen und die Information der Betroffenen. Durch eine gemeinsame Analyse von Fallbeispielen erhalten Sie die Möglichkeit, praxisnahes Wissen zu erwerben und individuelle Fragen, z.B. zu spezifischen Themen wie KI oder Nachnutzung von Daten, zu klären. Sie dürfen daher gerne eigene Fallbeispiele mitbringen, zu denen wir gemeinsam im Dialog eine praxisnahe Umsetzung skizzieren wollen. Ziel des Workshops ist, einen Einblick in die datenschutzrechtlichen Grundlagen zu erhalten und zu zeigen, wie Forschungsprojekte unter Nutzung personenbezogener Daten möglichst rechtssicher umgesetzt werden können. 

Ethikanträge

Funding Frenzy! Towards Your First Research Grant

Referent*in: Dr. Rainer Baumann/ Leuphana Universität Lüneburg

Early career researchers are increasingly expected to be able (and to demonstrate that ability) to successfully secure external funding for their research projects. With a wide field of funding institutions and funding schemes, an array of formal requirements and the competitive nature of most programs, this task can appear quite overwhelming, however. Which requirements do I need to fulfil? Which funding opportunities avail themselves to me? How do I structure a grant proposal? Ho much do I need to plan ahead? Are there legal, financial, or technical obstacles along the way? What are my odds of succeeding?

This workshop takes the first step to tackle these questions. It provides a broad overview of funding opportunities in the German Academic system. In the first part, we will: (a) have a look at different institutions, such as the DFG, the EU, foundations and others; (b) distinguish different types of funding and their implications for the applicant; and (c) introduce some funding lines that are of specific interest to early career researchers. In the second part of the workshop, we shall highlight the fundamental dos and don’ts of research grant applications, thus providing some hands-on information on how to write a good proposal.

High Impact (Publikationen) 

12:00 Uhr – 13:00 Uhr Mittagspause im Klippo
13:00 Uhr – 14:30 Uhr Block Wissenschaftliches Arbeiten

Mixed-Method

Zugänge zum Forschungsfeld

14:30 Uhr – 15:00 Uhr Pause
15:00 Uhr – 18:00 Uhr (inkl. Pause) Block Erhebungsmethode

Ethnographisch forschen: Praxisbeispiele und Reflexionsimpulse

Referent*in: Dr.in Magdalena Hartmann/ Universität Osnabrück

Ethnographie zielt auf analytisch-reflexive Beschreibungen sozialer Praktiken in ihren situativen Kontexten. Dabei wird die teilnehmende Beobachtung als zentrale Erhebungsmethode eingesetzt und durch weitere, dem Forschungsgegenstand angemessene Methoden ergänzt (Breidenstein et al., 2015). Ethnographie ist nicht durch ein festes Methodenrepertoire geprägt, sondern als Forschungsstrategie, Denkstil und Haltung zu verstehen (u.a. Kalthoff, 2011). Fragestellungen und Erkenntnisinteressen werden zwar zu Beginn formuliert, konkretisieren und verändern sich jedoch im Forschungsprozess. Auch die Auswahl der Methoden sowie die Erzeugung von Daten sind als (ko-)konstruktive Prozesse zu verstehen.

Im Workshop werden Ethnographie und teilnehmende Beobachtung anhand eines Kurzinputs zu einem konkreten Forschungsprojekt eingeführt. Im Zentrum steht der gemeinsame Austausch über Fragen und Herausforderungen ethnographischer Forschung – orientiert an den Anliegen und Projekten der Teilnehmenden. Ziel ist es, Ethnographie nicht nur zu verstehen, sondern sie als forschungspraktischen Zugang reflexiv für die eigene Forschung nutzbar zu machen.

Standardisierter Fragebogen

Konstruktion und theoretische Grundlagen von Tests und Fragebogen

Referent*in: Prof. Dr. Alexander Freund/ Leuphana Universität Lüneburg

In dem Workshop wird eine Einführung in die Konstruktion von Instrumenten zur Erfassung sozialwissenschaftlicher Phänomene gegeben. Der Workshop ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil werden Aspekte der Konstruktion von Messinstrumenten behandelt, dazu zählen insbesondere Anforderungsanalyse und Arbeitsdefinition des zu messenden Merkmals, Erstellung eines Testentwurfs sowie Möglichkeiten zur empirischen Überprüfung und Revision des Verfahrens. Der zweite Teil befasst sich mit den theoretischen Grundlagen der Messung von Merkmalen, inklusive der Betrachtung von sog. Gütekriterien von Messungen (Objektivität, Reliabilität und Validität).

Ab 19:00 Uhr Abendprogramm (Selbstzahlerbasis) 

Freitag, 26.09.2025

Inhalt folgt

Samstag, 27.09.2025

Inhalt folgt