Unsere Transferinitiativen

Am IMO möchten wir einen besseren Transfer herstellen, vor allem mit Bezug auf die Verbindung von Wissenschaft und Praxis. Wir verstehen den Transfer von Wissen als lebendige Beziehung zwischen Forschung und Gesellschaft. Wissenstransfer führt somit zu Innovationen auf beiden Seiten.

Die Synergieeffekte und Vorteile des Wissenstransfers motivieren uns, intensiv an diesen Schnittstellen und in transdisziplinären Umgebungen zu arbeiten.

Wir sind in verschiedenen Umfeldern aktiv, um einen erfolgreichen Wissenstransfer sowie eine transdisziplinäre Herangehensweise auf internationaler, nationaler und regionaler Ebene zu gewährleist.

Die Transferinitiativen unseres Instituts haben das Ziel, Wissen brauchbar zu machen. Praxisbezug und -nähe spielen eine entscheidende Rolle in unseren Forschungsprojekten. Das wird vor allem in unseren Forschungsprojekten zu Entrepreneurship Trainings in Entwicklungs- und Schwellenländern deutlich. Das Ziel ist es, Menschen dazu zu bringen, sich eigenständig in unternehmerischen Projekten und Aktivitäten zu engagieren, um langfristig die wirtschaftliche Entwicklung des Landes zu fördern. Zu jüngsten Aktivitäten zählen Projekte in Togo, Mexiko und Äthiopien, die wir in Kooperation mit der Weltbank realisiert haben. Ähnliche Projekte werden von der Deutschen Kommission für UNESCO, dem DAAD und der BASF Stiftung finanziert.

Zu weiteren Beispielen von Transferprojekten und -bemühungen auf internationaler Ebene zählen Projekte zum Wissenstransfer während und nach internationalen Standortwechseln z.B. zu repartiertem Wissensmanagement. In Zusammenarbeit mit Kollegen aus Australien, Korea und den USA streben wir danach, Faktoren und Möglichkeiten für den Wissenstransfer nach der Rückkehr von Expatriates zu identifizieren. Wir führen diese Forschung in enger Kooperation mit Unternehmen wie Airbus, Ford, Infineon, Otto Group, SAP und Volkswagen durch. Die Forschungsergebnisse werden regelmäßig in Präsentationen, Broschüren und Practitioner Journals veröffentlicht.

Zeitgleich führen die Wissenschaftler am IMO ein akademisches Netzwerk im Bereich der globalen Mobilität, welches von der DFG finanziert wird und eine nationale Forschungsgruppe im Bereich internationalem Personalmanagements bildet. Das Netzwerk ist bestrebt, Probleme in der Praxis durch akademische Lösungen zu beheben.

Außerdem führen wir verschiedene Aktivitäten durch, die darauf ausgelegt sind, wissenschaftliche Erkenntnisse über alternde Gesellschaften zur Verfügung zu stellen, um so mögliche Lösungen wie Bridge Employment oder ständige Weiterbildung in Anbetracht der alternden Arbeiterschaft zu bieten. Diese Aktivitäten werden sowohl auf internationaler als auch nationaler Ebene durchgeführt. Wir bieten Forschungsergebnisse für regionale, nationale und globale Unternehmen wie Airbus, Deutsche Bahn, Otto Group und Volkswagen. Unsere Erkenntnisse finden zudem großen Anklang in politischen Bereichen mit Präsentationen in Workshops der Europäischen Union sowie im Kontext der Vorbereitungen des G20-Gipfels. „Das Demographie Netzwerk“ hat uns eingeladen, unsere Forschungsergebnisse zu präsentieren und in einer Podiumsdiskussion zur Entwicklung der Seniorenwirtschaft sowie Interventionen bezüglich der alternden Erwerbsbevölkerung teilzunehmen.  

Beispiele für Transferaktivitäten

LINC - Lüneburg Institute for Corporate Learning

Das Unternehmen LINC der ehemaligen Mitglieder des IOM, Dr. Ronald Franke und Dr. Martin Puppatz, stellt ein Beispiel für einen erfolgreichen Wissenstransfer des IOM von der Wissenschaft in die Praxis dar. Zunächst durch ein Exist-Gründerstipendium (Mentor war Prof. Dr. Jürgen Deters) an der Leuphana Universität gefördert, erfolgte im Juni 2017 die Ausgründung als Spin-off aus der Universität. LINC bietet psychologische Analysetools für internationale Personalentwicklungsmaßnahmen und entsprechende Zertifizierungen für Trainer, Coaches und HR-Profis. Die CULTURE_ID genannten Tools haben bereits diverse Auszeichnungen gewonnen, zuletzt den Preis für digitale Innovationen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.