Wise Interventions in Entrepreneurship

 “[…], we define “wise interventions” as ones that focus on (are “wise to”) the meanings and inferences people draw about themselves, other people, or a situation they are in and use precise, theory- and research-based techniques to alter these meanings (Walton & Wilson, 2018, p. 618).” Bei “wise” geht es nicht um gute oder schlechte Interventionen im Vergleich zu anderen. Vielmehr geht es um die psychologische Funktionsweise solcher Interventionen, also „wise“ im psychologischen Sinne.

In Verbindung mit Entrepreneurship geht es um Wise Interventions für eine bestimmte Personengruppe: Entrepreneure. Häufig stehen Entrepreneure insbesondere während des Gründungsprozesses vor großen Herausforderungen und müssen viele unterschiedliche Aufgaben gleichzeitig erledigen. Das kann dazu führen, dass ihr Meinungsbild über sich selbst als Gründungspersonen negativ beeinflusst wird, z.B. mit Gedanken wie „Ich schaffe das alles nicht.“ Auf der anderen Seite erleben wir in unserem Entrepreneurship Training STEP (Student Training for Entrepreneurial Promotion), dass der positive Einfluss des Trainings bei den Teilnehmenden nach einer gewissen Zeit nachlässt (Gielnik & Bohlayer, 2024). Hier wollen wir mit entsprechenden Wise Interventions entgegenwirken.

Dazu entwickeln wir Wise Interventions, die auf die kritischen Konstrukte und deren zugrundeliegenden psychologischen Mechanismen von Gründungspersonen abgestimmt sind. Dadurch verhelfen wir den Personen auftretende Probleme zu bewältigen und somit den Erfolg des Gründungsprozesses zu gestalten. Zur Untersuchung der Wirksamkeit der entwickelten Wise Interventions verwenden wir experimentelle Designs mit einer Kontroll- und Interventionsgruppe. Aufgrund dessen können wir Effekte auf Gruppen-, aber auch auf Subjektebene analysieren.

Kontakt

Paul Jasper Herrmann
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paul.herrmann@leuphana.de