Podcast: Moritz Kröger und Timo van Hoorn – Die Rosen-Rabauken
01.09.2025 Zwischen Herzschmerz und Schicksal: Die beiden Wirtschaftspädagogik-Studenten Moritz Kröger und Timo van Hoorn haben bereits 40 Folgen ihres Rote Rosen-Podcasts veröffentlicht. Aufgenommen wird mit professioneller Technik im Videostudio der Leuphana-Bibliothek – und einem Augenzwinkern.

Eigentlich wollte Moritz Kröger sich nur eine Szene in den Roten Rosen ansehen: „Ich war Komparse bei der Serie – ein Nebenjob.“ Doch auch nachdem der Student sich im Fernsehen entdeckt hatte, konnte er nicht mehr abschalten. „Ich wollte einfach wissen, wie es weitergeht“, erinnert sich der gebürtige Schleswig-Holsteiner. Moritz Kröger hatte sich mit dem Serienfieber angesteckt.
Sein Kommilitone Timo van Hoorn war bereits infiziert: Während und nach ihren Vorlesungen tauschten sich beide über Sorgerechtsdramen, Intrigen und verschwiegene Familiengeheimnisse aus – eben alles, was das Drehbuch der Telenovela so hergibt. Dann kam die Idee: „Wenn wir ohnehin so viel über Rote Rosen quatschen, warum produzieren wir nicht einen Podcast?“, erinnert sich Timo van Hoorn.
Die erste Klappe fiel im November vergangenen Jahres. Seitdem erscheint wöchentlich eine neue Folge der Rosen-Rabauken – dem wohl einzigen aktiven Rote Rosen-Podcast Deutschlands. Und der trifft ins Herz der Serienfans: Regelmäßig schalten viele interessierte Hörer*innen ein, wenn die beiden angehenden Wirtschaftspädagogen mit Humor und Herzblut Episoden und Charaktere analysieren.
Die Aufnahmen finden im modernen Videostudio der Leuphana-Bibliothek statt. „Die Tonqualität dort ist so gut, dass wir fast gar keine Nachbearbeitung brauchen“, erklärt Moritz Kröger, während er sein Mikrofon einstellt und es sich in einem der roten Samtsessel bequem macht. Rund 1,5 Stunden dauert die Produktion einer Folge – inklusive Aufbau, Aufnahme und einem kleinen Ritual. Jede Folge beginnt mit einem sogenannten „Rosen-Zitat der Woche“ – einem prägnanten Ausspruch einer Figur, der thematisch den Ton der Episode vorgibt, zum Beispiel: „Du hattest mit all deinen Bedenken recht …“
Anfangs plauderten die Studenten frei miteinander, mittlerweile folgt der Podcast einer festen Struktur. Unterstützt werden sie dabei auch von künstlicher Intelligenz: Eine KI hilft bei der Zusammenfassung der Serienhandlung. Die oft schrägen Versionen diskutieren die Rosen-Rabauken dann im Podcast. „Wir geben gern unseren Senf dazu“, sagt Timo van Hoorn.
Begleitet wird der Podcast von einem eigenen Instagram-Account, auf dem die Fans regelmäßig mit Infos und Clips versorgt werden. Auch einige Schauspieler*innen der Serie waren schon zu Gast – und mit dem Rosen-Award vergeben Moritz Kröger und Timo van Hoorn Preise für besonders herausragende Szenen oder Figuren. Die Likes lassen keine Zweifel zu: Darsteller*innen und Mitarbeiter*innen der Roten Rosen sind begeistert. Übrigens nicht der einzige Erfolg: Timo van Hoorn gewann beim vergangenen Stadtfest das Rote Rosen-Quiz – ein bisschen war’s auch Ehrensache.
Das Videostudio nutzen die Studenten aber nicht nur als Rosen-Rabauken, sondern ebenso für Prüfungsleistungen: „Wir produzieren jetzt noch einen Podcast für ein Seminar. Das sollte gut klappen“, erklären die beiden.
Nach der Sommerpause der Telenovela schalten sie wieder in die ARD ein – das Gefühlschaos in Lüneburg geht weiter. Moritz und Timo sind mit Mikrofon, Meinung und einer ordentlichen Portion Humor dabei.
Die Produktion findet im Bib-Videostudio der Leuphana Universität statt – ein Ort, an dem moderne Medienprojekte gefördert werden. „Wir möchten Menschen und Wissen Reichweite verschaffen und verstehen Bibliothek als Ort moderner Medien“, erklärt Simon Schweigler, Leiter des Videostudios.Dort entstehen nicht nur Podcasts – durch den voll lizenzierten Adobe Creative Space können auch Musik, Filme und Animationen bearbeitet werden. Das Videostudio steht allen Universitätsangehörigen nach Voranmeldung offen. Die Bereitstellung des Bib-Videostudios wird flankiert durch die Beratungs- und Workshop-Angebote des MIZ – u. a. zur Erstellung von Video- und Audioaufnahmen sowie zum Videoschnitt.
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- Simon Schweigler