Professor Kümmerer erhält den Wöhler-Preis für nachhaltige Chemie

23.05.2023 Lüneburg/Frankfurt/M. Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) teilt heute mit, dass der Wöhler-Preis für Nachhaltige Chemie in diesem Jahr an Professor Dr. Klaus Kümmerer von der Leuphana Universität Lüneburg geht. Mit der Preisverleihung würdigt die GDCh Kümmerers Forschungsleistungen auf dem Gebiet der nachhaltigen Chemie.

Kreislauffähige Kunststoffe, Abwasserwiederverwendung und End-of-Life-Management von Solaranlagen – das sind nur einige Beispiele der Forschungsgebiete, in denen Professor Dr. Klaus Kümmerer Herausragendes für die nachhaltige Chemie geleistet hat. Außerdem hat der Preisträger als einer der Ersten das Konzept „Benign by Design“ mit etabliert, bei dem Umweltbelastungen durch gezieltes Design von Molekülen reduziert werden.

In Praxisbeispielen, wie z.B. der Entwicklung von für die Umwelt unschädlicheren ionischen Flüssigkeiten sowie bei biologisch abbaubaren Antibiotika, konnte Kümmerer das Konzept erfolgreich erproben. Darüber hinaus setzt er sich engagiert dafür ein, dass nachhaltige Themen in die Ausbildung von Chemikerinnen und Chemikern integriert werden und hat entsprechende Studiengänge konzipiert und etabliert. Für seine wegweisenden Beiträge zur Entwicklung und Umsetzung einer nachhaltigen Chemie zeichnet die GDCh Kümmerer auf dem im September stattfindenden GDCh-Wissenschaftsforum mit dem mit 7500 Euro dotierten Wöhler-Preis für Nachhaltige Chemie aus.

Klaus Kümmerer ist seit 2010 Professor für stoffliche Ressourcen an der Leuphana. Er leitet das Institut für Nachhaltige Chemie. Weitere Informationen über Klaus Kümmerer: www.leuphana.de/institute/insc/personen/klaus-kuemmerer.html

Hintergrund:
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) gehört mit rund 30 000 Mitgliedern zu den größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Alle zwei Jahre veranstaltet sie an wechselnden Orten in Deutschland das GDCh-Wissenschaftsforum (WiFo) Chemie. Zu diesem bedeutendsten deutschen Chemiekongress werden von der GDCh auch internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Rang und Namen zu Vorträgen eingeladen.