Erfahrungsberichte - Rechtswissenschaft
Auf dieser Seite finden Sie Erfahrungsberichte von Studierenden und Ehemaligen zum Master Rechtswissenschaft an der Leuphana Graduate School.
Tomke berichtet
18.07.2023 Der Master Rechtswissenschaft ist der erste Studiengang, der Studierenden die Möglichkeit bietet, sowohl das 1. Juristische Staatsexamen als auch einen rechtswissenschaftlichen Masterabschluss (LL.M.) zu erwerben. Die 23-jährige Diplom-Rechtspflegerin Tomke Wachtendorf schätzt vor allem die gute Betreuung, die kleinen Lerngruppen und den Blick über den Tellerrand.
Nach dem Abitur lief für Tomke Wachtendorf alles nach Plan: Die Ostfriesin erhielt einen der begehrten Studienplätze in Jura und konnte sogar in Norddeutschland bleiben. Nach zwei Semestern aber kam die Ernüchterung: Die Uni war riesig, die Hörsäle voll und Kontakte in der großen Studierendengruppe schwer zu knüpfen. „Jura ist mein Traumfach und ich möchte gern am Gericht arbeiten, aber der Weg über das klassische Jurastudium war nicht der richtige für mich“, erklärt die 23-Jährige. Sie ging auf die Suche und stieß auf das duale Programm an der Hochschule für Rechtspflege Hildesheim. „Ich konnte gleich praktische Erfahrungen bei Gericht sammeln. In der Rechtspflege beschäftigt man sich beispielsweise mit der Erstellung von Erbscheinen oder mit Grundbucheinträgen.“
2022 schloss Tomke Wachtendorf das Studium mit dem Diplom ab. Aber ganz hatte sie sich noch nicht von dem klassischen Jura-Studium verabschiedet, denn nur mit dem Ersten Staatsexamen hat sie die Möglichkeit in ein Referendariat zu gehen, um ihren Traumberuf zu erlernen: Tomke Wachtendorf möchte Richterin werden. Wieder machte sie sich auf die Suche. Nun nach einer Universität, an der in kleinen Gruppen gelernt wird und Studierende mit Lehrenden im Austausch stehen. „Ich stieß auf das neue Masterprogramm Rechtswissenschaft an der Leuphana. Der innovative Gedanke hat mich gleich überzeugt. Wenn alles klappt, schließe ich mit einem Master of Laws ab, kann aber auch noch das 1. Juristische Staatsexamen anschließen“, sagt die Studentin.
Mittlerweile hat Tomke Wachtendorf ihr zweites Semester in dem innovativen Master Rechtswissenschaften (LL.M./1. Juristisches Staatsexamen) an der Leuphana Graduate School fast abgeschlossen. „Mir gefällt, dass wir an der Leuphana auch rechts und links schauen und uns mit Themen wie Recht und Nachhaltigkeit beschäftigen. Außerdem unterstützen uns die Lehrenden sehr.“ Dennoch muss die Studentin viele Stunden in der Bibliothek verbringen: „Die Inhalte sind umfangreich“, sagt Tomke Wachtendorf.
Im Master Rechtswissenschaft vertiefen die Studierenden Inhalte aus dem Bürgerlichen Recht, dem Öffentlichen Recht und dem Strafrecht, die Voraussetzung für das juristische Staatsexamen sind. Innovative Lehr- und Lernkonzepte und die Arbeit in kleinen Gruppen („learning in teams“) schaffen die Bedingungen für eine optimale Vorbereitung auf die Staatsprüfung. In das zweijährige Studium ist eine Examensvorbereitung in Form von Wiederholungs- und Vertiefungskursen integriert. Mit dem Schwerpunktbereich „Recht im Kontext“ geht der Modellstudiengang über eine klassisch-dogmatische Perspektive der Rechtswissenschaft hinaus, indem er die einschlägigen Inhalte aus dem Bürgerlichen Recht, dem Öffentlichen Recht und dem Strafrecht vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen und Transformationen aufbereitet.
Tomke Wachtendorf kommt ihrem Traum, Richterin zu werden immer ein Stückchen näher: „Vor Gericht wird versucht, für Menschen die bestmögliche rechtliche Situation zu schaffen. Das ist eine große Aufgabe.“
Autorin: Dr. Marietta Hülsmann
Silas berichtet
24.04.2023 Nach seinem Doppel-Bachelor an der Leuphana hat Silas Fenimore Kißmer nun das einzigartige Masterprogramm Rechtswissenschaft (LL.M./ 1. Juristisches Staatsexamen) an der Graduate School angeschlossen. Für den 25-Jährigen war es die richtige Entscheidung: „Mit dem Master of Laws kann ich später in Unternehmen und sogar international arbeiten. Die Vorbereitung zum 1. Juristischen Staatsexamen bereitet mir den Weg zum Anwaltsberuf.“
Silas Kißmer hat einen vollen Terminkalender: Neben seinem Masterstudium der Rechtswissenschaft arbeitet der 25-Jährige als Werkstudent bei einem Hamburger Konzern. Dort beschäftigt er sich unter anderem mit den rechtlichen Hintergründen von Onlineplattformen. Zuvor hatte er bereits sein Pflichtpraktikum in der Rechtsabteilung des Hamburger Konzerns absolviert: „Das hat mich noch einmal in meiner Studienentscheidung unterstützt“, sagt Silas Kißmer.
Nach dem Abitur suchte der gebürtige Sauerländer zunächst nach einer passenden Uni für sein Wirtschaftsstudium. Er bewarb sich für das Studienprogramm International Business Administration & Entrepreneurship. Als er die Leuphana für das Auswahlverfahren besuchte, war er begeistert: „Der Campus gefiel mir, die Organisation war gut und die Leute aufgeschlossen“, erinnert sich Silas Kißmer. Nur kurze Zeit später kam die Zusage: Er konnte zum Wintersemester 2016 sein Studium am Leuphana College beginnen. Im Studium waren es besonders die rechtlichen Inhalte, die den Studenten faszinierten: „Recht hält unsere Gesellschaft zusammen. Ich habe deshalb das Programm Rechtswissenschaften hinzugenommen.“ Nach den beiden Abschlüssen Bachelor of Laws und Bachelor of Science standen Silas Kißmer 2021 viele Türen offen: „Ich habe zunächst ein Jahr lang gearbeitet, um in Ruhe die richtige Entscheidung treffen zu können.“ Das Warten hat sich für ihn gelohnt: Silas Kißmer gehört zu den ersten Studierenden des einzigartigen Masterprogramms Rechtswissenschaft (LL.M./1. Juristisches Staatsexamen). „Ich hatte gehofft, an der Leuphana bleiben zu können. Später würde ich gern in einem Unternehmen als Syndikusanwalt arbeiten. Ohne Zulassung könnte ich aber nie vor Gericht jemanden vertreten. Ich brauche das Staatsexamen.“
Der Master Rechtswissenschaft an der Leuphana ist der erste Studiengang, der Studierenden die Möglichkeit bietet, sowohl das juristische Staatsexamen als auch einen rechtswissenschaftlichen Masterabschluss (LL.M.) zu erwerben. Die Studierenden vertiefen Inhalte aus dem Bürgerlichen Recht, dem Öffentlichen Recht und dem Strafrecht, die Voraussetzung für das juristische Staatsexamen sind. Innovative Lehr- und Lernkonzepte und die Arbeit in kleinen Gruppen („learning in teams“) schaffen die Bedingungen für eine optimale Vorbereitung auf die Staatsprüfung. In das zweijährige Studium ist eine Examensvorbereitung in Form von Wiederholungs- und Vertiefungskursen integriert. Mit dem Schwerpunktbereich „Recht im Kontext“ geht der Modellstudiengang über eine klassisch-dogmatische Perspektive der Rechtswissenschaft hinaus, indem er die einschlägigen Inhalte aus dem Bürgerlichen Recht, dem Öffentlichen Recht und dem Strafrecht vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen und Transformationen aufbereitet. „Man muss sehr viel lernen, das Studium ist intensiv. Aber für mich ist das Programm genau richtig, da wir auch über den Tellerrand schauen. Wir verbinden beispielsweise Recht mit Ökonomie und Nachhaltigkeit.“ Silas Kißmer überzeugen die kleinen Lerngruppen, der enge Betreuungsschlüssel und das gute Miteinander: „In unserer Kohorte gibt es keine Konkurrenz. Wir gehen gemeinsam durch das Studium und unterstützen uns. Die Ausbildung ist umfassend, das Staatsexamen wäre die Krönung.“
Autorin: Dr. Marietta Hülsmann
Fee berichtet
24.10.2022 Die 24-jährige hat das Studienprogramm Rechtswissenschaft (Unternehmens- und Wirtschaftsrecht) am Leuphana College mit dem Bachelor of Laws (LL.B.) erfolgreich abgeschlossen. Zum Wintersemester hat Fee Benning jetzt das Studium des neuen Modellstudiengangs Rechtswissenschaft an der Graduate School begonnen. Sobald sie das Master-Programm abschließt, wird ihr nicht nur der akademische Grad Master of Laws (LL.M.) verliehen, sondern ihr wird auch die Teilnahme zur Ersten juristischen Staatsprüfung möglich, was ein Novum zur herkömmlichen Juristenausbildung in Deutschland darstellt.
Wirtschaft oder Recht, international oder national? Fee Benning stand nach ihrem Abi, einem Auslandsaufenthalt und einem Praktikum bei einem Rechtsanwalt vor einer Richtungsentscheidung. „Mit dem Bachelorprogramm Rechtswissenschaft und dessen wirtschaftsrechtlicher Ausrichtung konnte ich beide Bereiche abdecken. Zusätzlich habe ich im Minor BWL gewählt. Mir gefällt der interdisziplinäre Ansatz der Leuphana. Er führt zu einem ganzheitlichen Verständnis und einem fächerübergreifenden Austausch“, sagt Fee Benning. Die Universität Lüneburg hat für sie aber noch weitere Vorteile: „Ich konnte mir nicht vorstellen, in einem anonymen Studienbetrieb zu lernen.“ Mit der Leuphana stieß sie auf eine Universität mit kleinen Studiengruppen und engem Betreuungsverhältnis, die eine förderliche Lernatmosphäre schaffen – und das sei für Fee Benning nun auch bei der Masterwahl sowie in der Vorbereitung auf die Staatsprüfung von bedeutendem Wert.
Für Fee Benning ein weiterer entscheidender Punkt: Das Bachelorstudium an der Leuphana ist international ausgerichtet, beispielsweise gehört auch Europarecht sowie Völkerrecht zum Curriculum: „Ich konnte im Bachelorstudium bereits ein Auslandssemester an der University of Limerick absolvieren und habe mich dort sowohl mit Kernfragen der Rechtsvergleichung als auch mit europäischem und internationalem Steuerrecht beschäftigt. Mit dem Studium an der Leuphana konnte ich eine Brücke ins Ausland bauen. Zudem erwies sich die Anrechnung von erbrachten Studienleistungen aus Irland als unproblematisch. Die Leuphana hat mich stets unterstützt.“ Daraufhin schrieb Fee Benning ihre Bachelorarbeit über Klagen vor englischen Zivilgerichten wegen behaupteten Menschenrechtsverletzungen in globalen Lieferketten: „Im Studium haben wir uns mit verschiedenen Rechtsordnungen befasst wie etwa der Common Law. Das angloamerikanische Rechtssystem führt maßgeblich auf richterliche Urteile zurück und ist auf sogenannte Präzedenzfälle gestützt.“
Fee Benning hat ihre Entscheidung von Göttingen nach Lüneburg zu ziehen, nicht bereut: „Ich freue mich sehr, dass es durch die Einrichtung des Modellstudiengangs nun an der Leuphana für mich weitergeht und ich nach reichlich internationaler Erfahrung und aufbauend auf dem grundlegenden Verständnis des juristischen Denkens und Arbeitens schließlich mein Wissen im deutschen Recht vertiefen kann und dennoch global und innovativ rechtliche Fragestellungen nicht außer Acht bleiben“, sagt die Bachelorabsolventin. Der Modellstudiengang bietet eine in Deutschland unbekannte Freiheit und beweist einzigartige Flexibilität im juristischen Studium: Er ist der erste Studiengang, der Studierenden die Möglichkeit bieten wird, sowohl einen rechtswissenschaftlichen Masterabschluss (LL.M.) unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Herausforderung und Transformationen zu erwerben als auch das juristische Staatsexamen anzustreben.
Autorin: Dr. Marietta Hülsmann
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