Erfahrungsberichte - Management & Sustainable Accounting and Finance

Auf dieser Seite finden Sie Erfahrungsberichte von Studierenden und Ehemaligen zum Master Management & Sustainable Accounting and Finance an der Leuphana Graduate School.

Finn berichtet

31.03.23 Der gebürtige Lüneburger Finn Bongert hat die Leuphana nach seinem Bachelor verlassen, nur um wenig später wieder zurückzukehren. Die Bildungsidee der Leuphana und die enge Betreuung durch die Lehrenden hatten ihm in seinem zwischenzeitlich gewählten Master gefehlt. Im Programm Management & Sustainable Accounting and Finance fühlt er sich jetzt aber wohl und schätzt besonders die internationale und interdisziplinäre Aufstellung sowie die thematische Aktualität.

©Ciara Charlotte Burgess/Leuphana
"Ein nachhaltiger und somit zukunftsorientierter Ansatz wird meinem Empfinden nach auch auf dem Arbeitsmarkt immer bedeutsamer. Daher finde ich die Verknüpfung klassischer BWL-Themen wie Finance und Accounting mit einer nachhaltigen Perspektive sehr zeitgemäß."

Warum haben Sie sich für das Studienprogramm Management & Sustainable Accounting and Finance an der Leuphana Graduate School entschieden?

Für mich persönlich verknüpft das Masterprogramm viele Bereiche, die mein berufliches sowie privates Interesse widerspiegeln. Ein nachhaltiger und somit zukunftsorientierter Ansatz wird meinem Empfinden nach auch auf dem Arbeitsmarkt immer bedeutsamer. Daher finde ich die Verknüpfung klassischer BWL-Themen wie Finance und Accounting mit einer nachhaltigen Perspektive sehr zeitgemäß. Die Kombination mit Management-Themen und die damit geschaffene Interdisziplinarität mit anderen Masterprogrammen halte ich ebenfalls für einen interessanten Ansatz.

Was haben Sie studiert bevor Sie Ihren Master an der Leuphana Graduate School begonnen haben und wie konnten Sie daran anknüpfen?

Ich habe zuvor BWL und Wirtschaftspsychologie im Bachelor ebenfalls an der Leuphana studiert. Da ich den Schwerpunkt Finance gewählt habe, wollte ich im Master daran anknüpfen. Deshalb entschied ich mich erst einmal für ein Masterprogramm in Finance an der TU Chemnitz. Hier vermisste ich jedoch schnell den förderlichen Kontakt zu den Lehrenden sowie den modernen Lehransatz der Leuphana. Nach einem Semester entschied ich mich dann zurück an die Leuphana zu gehen und habe diesen Schritt nicht bereut. Durch die englische Sprache und die Themenvielfalt habe ich ein gutes Gefühl für meinen zukünftigen beruflichen Werdegang.

Die Leuphana versteht sich als eine inter- und transdisziplinäre Universität. Auch die Ausrichtung Ihres Studienprogramms ist interdisziplinär. Wie nehmen Sie dies wahr?

Ich empfinde das Maß an Interdisziplinarität in diesem Programm als sehr gut gewählt. Die sich daraus ergebenen Vorteile kann ich mittlerweile noch stärker wahrnehmen als in meinem Bachelorstudium. Ein Grund dafür kann sein, dass die Studierenden in Masterprogrammen eine jahrelange akademische sowie berufliche Vorbildung in ihren Fachbereichen besitzen. Dies macht den Austausch über verschiedene Ansätze noch interessanter. Im Komplementärstudium lassen sich über die Dauer des Studiums drei Module belegen, welche keinen direkten Bezug zum eigentlichen Master aufweisen müssen. Das sorgt für eine positive Abwechslung und erweitert den eigenen Horizont.

Wie schätzen Sie den Bereich der Sustainability in Ihrem Studienprogramm ein?

Es müssen keine reinen Nachhaltigkeitsmodule belegt werden, jedoch verfolgen die meisten Module einen nachhaltigen Ansatz. Somit wird das Thema Nachhaltigkeit immer in einem anderen Kontext thematisiert, ohne dass klassische Finance- und Accounting-Lerninhalte darunter leiden. Vielmehr ist die Lehre dadurch angehalten, die Inhalte immer auf den aktuellsten Stand zu bringen. Ein Beispiel hierfür ist die neue EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung, welche wir topaktuell in den Accounting-Modulen behandeln konnten.

Wie ist der Master im Punkte Internationalität aufgestellt?

Die Internationalität innerhalb des Programms ist bemerkenswert. Mindestens die Hälfte meiner Mitstudierenden kommt aus den verschiedensten Ländern. Dies fördert nicht nur die Lernqualität, sondern unterstützt auch die interkulturelle Kommunikation und sorgt immer für interessante Gesprächsthemen.

Bisher habe ich noch kein Auslandssemester absolviert. Ich habe mir dies aber im Laufe des Masterkurses fest vorgenommen und daher schon eine Infoveranstaltung besucht. Das Angebot an Partneruniversitäten ist groß. Ich bin mir sicher, dass hier jede*r etwas Passendes für sich finden kann.

Wie ist das Verhältnis der Studierenden untereinander und zu den Dozierenden?

Meinem Empfinden nach haben die Studierenden ein enges, aber trotzdem sehr professionelles Verhältnis zu den Dozierenden. Die kleinen Kurse erlauben einen ständigen Austausch, was ich als sehr angenehm wahrnehme. Außerdem sind die Dozierenden auch nach den Veranstaltungen hilfsbereit und engagieren sich für den Lernfortschritt aller Studierenden. Auch die Prüfungsleistungen sind daran angepasst. Denn bei schriftlichen Ausarbeitungen und Präsentationen zeigen die Dozierenden ein spürbar ernsthaftes Interesse an den Forschungsergebnissen der Studierenden.

Haben Sie schon eine Idee, worum es in Ihrer Masterarbeit gehen könnte? Können Sie uns einen kleinen Einblick geben?

Um an die Masterarbeit zu denken, ist es für mich noch zu früh. Grundsätzlich lag mein primärer Fokus immer auf dem Bereich Finance. Mittlerweile hat auch der Auditing-Bereich mein Interesse geweckt. Meine Bachelorarbeit habe ich über die Finanzierung von Windenergie und die Auswirkung einer Gesetzesreform auf diese geschrieben. Die Finanzierung von erneuerbaren Energien ist ein omnipräsenter Bereich, welcher mich sehr interessiert. Daher hoffe ich, dass ich mein Wissen im Laufe des Masterstudiums auch in diesem Bereich weiter ausbauen kann.

Was beschäftigt Sie neben dem Studium?

Momentan arbeite ich neben meinem Studium als Werkstudent bei einer Investmentgesellschaft für erneuerbare Energien in Hamburg. Auch wenn das Studium zeitintensiv ist, halte ich es für wichtig und möglich, nebenbei berufliche Erfahrungen zu sammeln.

Zusätzlich gehe ich regelmäßig ins Fitnessstudio, um mich etwas fit zu halten. Neben dem Hochschulsport der Leuphana bietet Lüneburg viele bezahlbare sportliche Aktivitäten.

Wie gefällt Ihnen Lüneburg als Wohnort und wie verbringen Sie Ihre Freizeit hier? Nutzen Sie das Semesterticket? Was sollte jede*r in oder um Lüneburg mal gemacht haben?

Als gebürtiger Lüneburger gefällt mir die Stadt selbstverständlich sehr. Ich habe einen großen emotionalen Bezug zu dieser Stadt, da ein großer Teil meiner Familie im Raum Lüneburg lebt. Lüneburg hat viele Kneipen und Lokale in seiner wunderschönen Innenstadt. Außerdem gibt es im Raum Lüneburg viele ambitionierte Amateurfußballvereine, bei denen es sich lohnt, Spiele zu verfolgen oder einmal selbst mitzuwirken. Und wer Sehnsucht nach einer Großstadt hat, kann mit dem Semesterticket in circa 30 Minuten in Hamburg sein. Das Semesterticket ist ebenso sinnvoll, um beruflichen Anschluss zu finden, da Hamburgs Arbeitsmarkt natürlich etwas vielfältiger ist.

Wem würden Sie den Master Accounting and Finance mit Schwerpunkt in Sustainability an der Leuphana Graduate School empfehlen?

Ich würde den Master allen empfehlen, die Interesse am Forschen an zukunftsorientierten Wirtschaftsthemen haben. In vielen Fächern wird erwartet, sich intensiv mit den Forschungsthemen auseinanderzusetzen, was sich auch in den Prüfungsleistungen widerspiegelt. Außerdem wird Teamfähigkeit vorausgesetzt. Es gibt viele Gruppenarbeiten und offene Diskussionen. Überdurchschnittlich gut Englisch zu können, ist keine Voraussetzung. Auch wenn ausschließlich auf Englisch kommuniziert wird, werden Fehler verziehen. Zudem gewöhnt man sich schnell an eine fremde Sprache, welche außerdem eine große berufliche Perspektive bieten kann.

Interviewer: Jonas Kernein

Fernando berichtet

24.02.2023 International Student Fernando Aguilera ist auf der Suche nach einem Master, der sowohl problemlösungsorientiert als auch forschungsstark ist, an die Leuphana Graduate School gekommen. Nachdem er sich für den Studiengang Management & Sustainable Accounting and Finance eingeschrieben hat, sind seine Erwartungen erfüllt worden. Jetzt denkt Fernando bereits über seine Promotion nach.

©Inna Savchenko
"Ich sehe das Masterprogramm Management & Sustainable Accounting and Finance an der Leuphana als eine einmalige Chance, die aktuellen sozialen und ökologischen Themen zu verstehen, die Unternehmen und Organisationen noch besser verstehen und umsetzen müssen."

Warum haben Sie sich für das Programm Management & Sustainable Accounting and Finance an der Leuphana Graduate School entschieden?

Unter anderen europäischen Universitäten habe ich mich für die Leuphana entschieden, weil das MSAF-Programm eine Integration von Nachhaltigkeit in das Finanz- und Rechnungswesen mit Forschungsbezug bietet, die sich an den Principles for Responsible Management Education (PRIME) der Vereinten Nationen orientiert. Außerdem wollte ich mich in einem innovativen Master of Science-Programm einschreiben. Schließlich habe ich Deutschland im Jahr 2020 vor der COVID-19-Pandemie besucht und wollte unbedingt zurückkommen, um hier zu studieren.

Was haben Sie vor Ihrem Master studiert und wie konnten Sie daran anknüpfen?

Vor Jahren habe ich einen Bachelor in Geowissenschaften begonnen, aber meinen Bachelorabschluss habe ich in dem Bereich internationaler Handel gemacht. Anschließend habe ich zweieinhalb Jahre lang in einem Beratungsunternehmen, das zu einer mexikanischen Börse gehört, im Bereich Klimapolitik und CO2-Bepreisung (CO2-Steuer und Emissionshandelssysteme) gearbeitet. Daher war mir klar, dass es notwendig ist, Wissenschaft mit Wirtschaft und Umweltpolitik zu verbinden, um wirksame Klimaschutzmaßnahmen zu erreichen. An der Leuphana forschen unsere Professor*innen zu relevanten Umwelt- und Sozialthemen, so dass meine Erwartungen an das Programm erfüllt wurden.

Die Leuphana versteht sich als eine inter- und transdisziplinäre Universität. Auch die Ausrichtung Ihres Studiengangs ist interdisziplinär. Wie nehmen Sie das wahr?

Das ist richtig. Das Komplementärstudium ist eine Chance, mit transdisziplinären Ansätzen komplexe Themen wie Umwelt- und Naturschutz zu bearbeiten. Dies war auch das Thema meines Komplementärmoduls im ersten Mastersemester. Viele Forschende sind sich einig, dass die Verbindung zwischen Umweltgerechtigkeit und der wirtschaftlichen Perspektive erforscht werden muss, um ersteres zu erreichen. Für meine kommenden Semester sehe ich das Komplementärstudium als tolle Gelegenheit, aktuelle soziale und ökologische Themen (z. B. Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt) genauer zu betrachten, die Unternehmen noch besser verstehen und umsetzen müssen.

Wie beurteilen Sie den Bereich der Nachhaltigkeit in Ihrem Studiengang?

Das MSAF-Programm ist stark mit der unternehmerischen Nachhaltigkeit verbunden. In meinem ersten Semester habe ich beispielsweise die Reaktionen des Kapitalmarkts auf eine integrierte Finanz- und Nachhaltigkeitsberichterstattung untersucht, den Einsatz von Managementkontrollsystemen zur Durchsetzung von nachhaltiger Entwicklung und die Rolle der Umweltgerechtigkeit bei Klimaschutzprojekten in der Forstwirtschaft gelernt. Ich bin gespannt darauf, den Einsatz von (z. B. grünen und blauen) Klimaanleihen im Studium zu behandeln, und dazu haben wir in kommenden Semestern spezielle Module im Bereich Sustainable Finance.

Wie ist Ihr Master in Bezug auf die Internationalität aufgestellt?

MSAF ist ein Programm, das komplett auf Englisch unterrichtet wird, und ein beträchtlicher Teil meiner Kommiliton*innen hat, wie ich, einen internationalen (nicht-deutschen) Hintergrund. Die internationale Zusammenarbeit zwischen europäischen und außereuropäischen Ländern ist für die aktuellen sozialen und ökologischen Herausforderungen von Bedeutung, daher befassen wir uns in unseren Diskussionen häufig mit der EU aus regulatorischer Sicht (z. B. EU-Taxonomie, neue Regulierungen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung und nachhaltigkeitsbezogenen Sorgfaltspflichten in der Lieferkette), aber auch mit globalen Regulierungen wie den Global Reporting Initiative (GRI)-Standards und den Leitlinien für die integrierte Klima- und Biodiversitätsberichterstattung. Darüber hinaus ermutigt der Master dazu, ein Auslandssemester zu absolvieren, wofür das dritte Semester empfohlen wird. 

Wie ist das Verhältnis zwischen den Studierenden und den Dozierenden?

Wir sind in diesem Jahr eine kleine Gruppe von etwa 30 Studierenden, und ich empfand es bisher als Privileg, eine so persönliche Lernerfahrung mit exzellenten Professor*innen im Bereich der Management-Forschung zu machen. Meiner Meinung nach sind unsere Professor*innen freundlich und haben ein offenes Ohr, um den Studierenden zu helfen, ihre beruflichen Ziele zu erreichen. Die Diskussionen finden in einer respektvollen und aufgeschlossenen Atmosphäre statt, die die unterschiedlichen beruflichen Erfahrungen der Studierenden wertschätzt.

Denken Sie bereits über Ihre Masterarbeit nach? Können Sie Ihr Thema kurz umreißen?

Ich habe mich noch nicht final für ein Thema für meine Masterarbeit entschieden. Ich bin jedoch daran interessiert, den Zusammenhang zwischen den neuen Vorschriften zur Offenlegung der biologischen Vielfalt, die auf der globalen Biodiversitätskonferenz in Montréal (COP15) beschlossen wurden, und den Marktreaktionen zu untersuchen. Jüngsten Studien zufolge wird die Offenlegung der Biodiversitätsstrategien von Unternehmen in naher Zukunft für die Stakeholder entscheidend sein. Ich würde gerne meine Masterarbeit über die Offenlegung von Biodiversitätsdaten und ihre Verbindung zu empirischen Marktreaktionen schreiben. Das macht den Doctoral Track der Leuphana für mich so attraktiv, da ich nach meinem Masterabschluss promovieren möchte. 

Wie beschäftigen sie sich neben ihrem Studium?

Ich gehe ins Fitnessstudio, singe und spiele Gitarre. In den nächsten Semestern möchte ich gerne Berufserfahrung als wissenschaftliche Hilfskraft oder Werkstudent in der Nachhaltigkeitsberichterstattung sammeln, denn in Deutschland hat man die Möglichkeit, neben dem Masterstudium in begrenztem Maße zu arbeiten.

Wie gefällt Ihnen Lüneburg als Wohnort und wie verbringen Sie hier Ihre Freizeit?

Lüneburg ist eine hübsche kleine Stadt im Norden Deutschlands, die von Natur umgeben ist. Lüneburg hat eine große historische Altstadt, das aus dem Mittelalter stammt, und die Menschen hier sind sehr nett. Außerdem kann ich mein Semesterticket jederzeit nutzen, um nahegelegene Städte zu erreichen. Mit dem Zug komme ich schnell nach Hamburg, meiner Meinung nach eine der schönsten Städte Deutschlands. Es gibt so viel zu sehen und zu erkunden und ich freue mich auf den Sommer und darauf, die Lüneburger Heide zu entdecken, weil ich das im letzten Jahr nicht geschafft habe.

Wem würden Sie das Masterprogramm in Management & Sustainable Accounting and Finance an der Leuphana Graduate School empfehlen?

Wer daran interessiert ist zu verstehen, wie Accounting und Finance aus einer empirischen und theoriebasierten Forschungsperspektive reale Lösungen und Chancen für aktuelle soziale und ökologische Herausforderungen vorantreiben können, ist im MSAF-Programm genau richtig. Aufgeschlossenheit gegenüber innovativen und selbstorientierten Lernansätzen muss man allerdings mitbringen. Eine solide Grundlage in Betriebswirtschaftslehre ist eine gute Vorbereitung, um sich mit fortgeschrittenen Themen von Sustainable Accounting und Finance zu beschäftigen (z. B. Nachhaltigkeitsberichterstattung, klimabezogene Finanzinformationen, ESG-Finanzinstrumente und CO2-Märkte).

Interviewer: Jonas Kernein

Franka berichtet

11.04.2022 Nach einem dualen Bachelorstudium, das eng an die Praxis in Unternehmen geknüpft war, hat Franka Gutzmer mit dem Master Management & Sustainable Accounting and Finance einen anderen Weg eingeschlagen, um sich dem Thema Finanzen ausführlicher zu widmen.

©Privat
"Die Möglichkeit, im zweiten und dritten Semester zwischen verschiedenen Modulen wählen zu können (auch interdisziplinär aus anderen Management-Mastern), finde ich interessant und herausfordernd."

Warum haben Sie sich für das Studienprogramm Management & Sustainable Accounting and Finance an der Leuphana Graduate School entschieden?

Bei der Wahl meines Masterstudiums war es mir wichtig, dass dieser einen zukunftsorientierten Ansatz verfolgt, konsekutiv auf meinem Bachelorstudium aufbaut und trotzdem ein spezielles Themenfeld vertieft. Der Master Management & Sustainable Accounting and Finance versprach, all das zu vereinen und aus diesem Grund habe ich mich dafür entschieden. Des Weiteren fand ich die kleine Kursgröße (max. 25 Studierende) sehr ansprechend.

Was haben Sie studiert bevor Sie Ihren Master an der Leuphana Graduate School begonnen haben und wie konnten Sie daran anknüpfen?

Ich habe einen dualen BWL Bachelor in Hamburg absolviert. Bereits während des Bachelorstudiums haben mir die Finanzfächer am meisten Spaß gemacht, weshalb ich in meinem Master einen Fokus auf diesen Bereich legen wollte. Durch die Dualität des Bachelors war dieser auf die Unternehmenspraxis ausgerichtet, der Master fokussiert sich nun vermehrt auf Thematiken aus einem forschungsorientierten Blickwinkel.

Sie haben im Studium die Möglichkeit zwischen verschiedenen Modulen zu wählen und ein individuelles Bildungsprofil aufzubauen. Für welche Module haben Sie sich entschieden? Was kann man sich darunter vorstellen?

Die Möglichkeit, im zweiten und dritten Semester zwischen verschiedenen Modulen wählen zu können (auch interdisziplinär aus anderen Management-Mastern), finde ich interessant und herausfordernd. Ich habe mich für eine Mischung aus Finance- und Accounting-Fächern sowie einem Modul aus dem Master Management & Entrepreneurship entschieden. Im Fach „Tax Management“ haben wir die Besteuerung unternehmerischer Tätigkeiten anhand ausgewählter bilanzsteuerlicher Fragestellungen kritisch reflektiert, uns in „Sustainable Finance“ mit finanziellen Auswirkungen unternehmerischer Nachhaltigkeit beschäftigt und in einem Wahlmodul damit, wie verschiedene Nudges und Biases unsere Alltagsentscheidungen beeinflussen.

Die Leuphana versteht sich als eine inter- und transdisziplinäre Universität. Auch die Ausrichtung Ihres Studienprogramms ist interdisziplinär. Wie nehmen Sie dies wahr?

Die Interdisziplinarität drückt sich insbesondere im Komplementärstudium und in den Wahl-Modulen aus. Dort trifft man auf Kommiliton*innen aus verschiedensten Masterprogrammen, um interdisziplinär zu arbeiten. Es bietet einem die Chance, gemeinsam Wissen aus unterschiedlichen Bereichen zu verknüpfen und innovative Ideen voranzutreiben.

Wie schätzen Sie den Bereich der Nachhaltigkeit in Ihrem Studienprogramm ein und welche Bedeutung hat dieser für eine Karriere in Finance und Accounting?

Nachhaltigkeit ist eins der großen Themen in Deutschland und in dieser Transformation spielt der Finanzbereich in Unternehmen eine zentrale Rolle. Durch verschiedene Gebiete, vor allem in den Bereichen Reporting und Planung übernimmt der Finanzbereich die Aufgabe, Nachhaltigkeitsthemen langfristig in Unternehmen zu verankern und entsprechendes Kapital für unterstützende Investitionen bereitzustellen. Zunehmende (staatliche) Regularien wie z.B. der European Green Deal, die Corporate Sustainability Reporting-Richtlinie oder das Lieferkettengesetz stellen zukünftig eine große Herausforderung für Unternehmen dar. Um diesen Anforderungen gewachsen zu sein, werden spezifisch ausgebildete Fachkräfte benötigt, für die sich ein großes Betätigungsfeld mit guten Karrieremöglichkeiten auftut.

Wie ist Ihr Programm im Punkte Internationalität aufgestellt?

Das Studium ist, bis auf kleinere Ausnahmen, die sich durch die Wahlmöglichkeiten auftun, gänzlich auf Englisch. Somit eignet sich das Programm auch für internationale Studierende. Ebenfalls wird durch die Möglichkeit eines Auslandssemesters und die Bereitstellung von Partner-Universitäten ein internationaler Austausch gefördert.

Was beschäftigt Sie neben dem Studium?

Nach dem dualen Bachelorstudium bin ich in meinem Kooperationsunternehmen geblieben, habe ein Jahr in Vollzeit gearbeitet und bin mit Beginn des Masterstudiums in Teilzeit gewechselt. Aktuell arbeite ich als Werkstudentin im „IT Project Management Office“ und beschäftige mich vor allem mit Projekt Controlling. In meiner Freizeit mache ich gerne Sport und bin mit Freunden unterwegs.

Welche Pläne haben Sie nach Ihrem Masterstudium?

Wenn es die Lage zulässt, möchte ich erst mal auf Reisen gehen. Danach werde ich mich nach Jobs im Finanz-/IT-Schnittstellen-Bereich umschauen. Momentan bin ich da noch sehr offen und bin mir sicher, dass sich das Richtige für mich ergeben wird.

Wem würden Sie Ihr Studienprogramm an der Leuphana Graduate School empfehlen?

Ich würde es allen empfehlen, die eine Neigung zu Finance- und Accounting-Themen verspüren und denen wissenschaftliches Arbeiten an zukunftsorientierten Themen Spaß macht. Der Studiengang ist geprägt von vielen Gruppenarbeiten und oftmals mehreren Prüfungsleistungen pro Fach. Man sollte aufgeschlossen und kommunikativ sein sowie Freude am ambitionierten Arbeiten haben.

Interviewer: Jonas Kernein

Theresa berichtet

11.04.2022 Theresa Pleye kann das Wissen aus ihrem Master Management & Sustainable Accounting and Finance direkt in ihrem Nebenjob in der Nachhaltigkeitsabteilung einer Bank anwenden und genießt auch sonst den modernen Ansatz des Programms.

©Privat
"Nachhaltigkeit wird im Master integriert gedacht und nicht separat als Thema bearbeitet – und so muss es meiner Meinung nach sein, damit wir ein tatsächliches Umdenken in den klassischen Wirtschaftswissenschaften erreichen können."

Warum haben Sie sich für das Studienprogramm Management & Sustainable Accounting and Finance an der Leuphana Graduate School entschieden?

Durch mein Bachelorstudium im Bereich Nachhaltigkeit und meine Tätigkeit bei einer Bank war für mich schnell klar: Mein Masterstudium muss eine Kombination aus BWL und Nachhaltigkeit sein. Dabei wollte ich die Hebel in Unternehmensprozessen von Accounting und Finance für mehr Nachhaltigkeit kennenlernen. Gleichzeitig wollte ich einen methodischen Master belegen, um auch das quantitativ-empirische wissenschaftliche Arbeiten näher kennenzulernen. Der Master Management & Sustainable Accounting and Finance erfüllte alle meine Wünsche und da fiel mir die Entscheidung nicht schwer.

Was haben Sie studiert bevor Sie Ihren Master an der Leuphana Graduate School begonnen haben und wie konnten Sie daran anknüpfen?

In meinem Bachelor habe ich Nachhaltige Entwicklung mit Schwerpunkt in Wirtschaftswissenschaften in Bochum studiert und bin damit eher eine Exotin im Master. Im Vergleich zu anderen Studierenden, die einen klassischen BWL Bachelor gemacht haben, hatte ich dadurch geringere Erfahrungen im Bereich Accounting, konnte dies jedoch aufholen oder ausgleichen. Gleichzeitig fiel es mir durch meinen Bachelor vielleicht an manch einer Stelle leichter, die Verbindung zum Nachhaltigkeitsdiskurs herzustellen und musste mich in die nachhaltigkeitsbezogenen Themen weniger einlesen.

Sie haben im Studium die Möglichkeit zwischen verschiedenen Modulen zu wählen und ein individuelles Bildungsprofil aufzubauen. Für welche Module haben Sie sich entschieden? Was kann man sich darunter vorstellen?

Das Studium ist größtenteils vorstrukturiert. Wahlmöglichkeiten gibt es im Komplementärstudium, teilweise in den Managementfächern und im dritten Semester kann man in zwei Modulen Kurse wählen. Ich habe mich beispielsweise für den Kurs Sustainable Finance entschieden, der einen Praxis- und methodischen Einblick in Möglichkeiten und finanzielle Folgen von ESG [Environmental, Social, & Governance] Investing gibt. Der andere Kurs lag im Bereich Nudging & Biases und hat menschliches Verhalten in verschiedenen Situationen abseits des homo oeconomicus-Narrativs beleuchtet.

Die Leuphana versteht sich als eine inter- und transdisziplinäre Universität. Auch die Ausrichtung Ihres Studienprogramms ist interdisziplinär. Wie nehmen Sie dies wahr?

Ganz stark zu spüren ist die Inter- und Transdisziplinarität im Komplementär, wo eine Fülle an unterschiedlichen Kursen abseits des eigenen Studienschwerpunkts angeboten wird. Dabei kann man entweder die Verbindung zur eigenen Disziplin aus einer anderen Perspektiven schlagen oder ganz abseits seines Schwerpunkts in neue Themen eintauchen. In den MSAF-Kursen wird regelmäßig die Verbindung zu aktuellen Nachhaltigkeitsdiskursen in Gesellschaft wie Regulatorik beleuchtet. Die Bedeutung der klassischen Accounting- und Finance-Themen wird dabei in den größeren Kontext von gesellschaftlicher Entwicklung im Rahmen der UN SDGs [Sustainable Development Goals] und anderen Rahmenwerken gesetzt. Insgesamt steht die integrative Bedeutung von Nachhaltigkeit in die Felder von Accounting und Finance im Vordergrund.

Wie schätzen Sie den Bereich der Nachhaltigkeit in Ihrem Studienprogramm ein und welche Bedeutung hat dieser für eine Karriere in Finance und Accounting?

Nachhaltigkeit wird im Master integriert gedacht und nicht separat als Thema bearbeitet – und so muss es meiner Meinung nach sein, damit wir ein tatsächliches Umdenken in den klassischen Wirtschaftswissenschaften erreichen können. Im Master forschen wir an unterschiedlichen Stellschrauben, wie Nachhaltigkeit im Unternehmen gesteigert werden kann – von Investor*innen-Engagement über das Management Accounting bis zur geschlechtlichen Zusammensetzung des Vorstands. Während des Masters bekommt man einen Überblick über diverse Forschungsstränge. Man erkennt immer stärker, dass endlich auch die klassische BWL das Thema Nachhaltigkeit weniger als vorübergehenden Trend, sondern als neue Herausforderung und Überlebensfrage für Unternehmen sieht. Dass diese Bedeutung in der Forschung erkannt wird, ist der erste Schritt. Zukünftige Manager*innen und Expert*innen müssen daher in ihrer Ausbildung zwingend Nachhaltigkeitsexpertise erlangen, um innovative Impulse in Unternehmen setzen und sie zukunftsfähig gestalten zu können.

Wie ist Ihr Programm im Punkte Internationalität aufgestellt?

MSAF ist als englischsprachiger Master aufgestellt, was die Türen dafür öffnet, dass sich mehr internationale Studierende für das Programm bewerben. Spätestens in den Komplementär- und Managementkursen hat man viel Kontakt zu internationalen Studierenden. Inhaltlich ist der Master durch die Literatursichtungen international aufgestellt. Durch die aktuellen regulatorischen Entwicklungen liegt der Fokus in den Diskussionen oft auf dem EU-Raum.

Was beschäftigt Sie neben dem Studium?

Ich arbeite seit Anfang des Masterstudiums bei einer Bank in der Nachhaltigkeitsabteilung. Daher konnte ich viele Inhalte des Studiums gleich in der Praxis umsetzen oder habe meine praktischen Erfahrungen mit Empirie unterlegt – das Zusammenspiel lief da sehr gut. Das klassische Studierendenleben kommt dabei vielleicht zu kurz, meinen Job würde ich jedoch nicht missen wollen.

Welche Pläne haben Sie nach Ihrem Masterstudium?

Ich freue mich darauf, mich nach meinem Master zu 100% meinem Job bei der Bank zu widmen.

Wem würden Sie Ihr Studienprogramm an der Leuphana Graduate School empfehlen?

Idealerweise haben Studierende im Bachelor ihren Fokus auf Accounting & Finance gelegt. Falls diese Vorkenntnisse fehlen, muss man die Zeit einplanen, um sich mehr als die anderen Kommiliton*innen mit manchen Themen zu beschäftigen. Interessierte müssen ihre Karriere keinesfalls explizit im Bereich Nachhaltigkeit geplant haben. Der MSAF-Master kann als Update der klassischen Accounting- und Finance-Master mit Bezug zu aktuellen Herausforderungen gesehen werden. Mitbringen sollte man Ehrgeiz, eine gewisse Stressresistenz, Motivation und Selbstorganisation, um das Studium gut und mit Spaß zu schaffen. Auf jeden Fall sollte jede*r Lust auf wissenschaftliches Arbeiten haben, da nur sehr wenige Klausuren und hauptsächlich eigene Analysen und Studien anstehen. Wer an einer Promotion in dem Bereich interessiert ist, wird meiner Meinung nach sehr gut darauf vorbereitet.

Interviewer: Jonas Kernein

Niklas berichtet

15.12.21 Niklas Werthschulte ist der Leuphana nach seinem Bachelor treu geblieben. Sein BWL-Studium hat er mit einer Arbeit mit Auszeichnung abgeschlossen, nun freut er sich auf den empirischen Teil seines Masters Management & Sustainable Accounting and Finance.

Redaktioneller Nachtrag (19.8.24): Nach erfolgreichem Abschluss des Masterprogramms, promoviert Niklas Werthschulte nun berufsbgleitend am Institut für Management, Accounting and Finance. Hier finden Sie das aktuellere Portrait.

©Leuphana/Marvin Sokolis
"Besonders im zweiten Teil des Bachelorstudiums ist mein Interesse an den Sozialwissenschaften und vor allem an der Ökonomie gestiegen. Der starke Fokus auf die empirische Forschung des Masterstudiengangs ist dadurch zu meinem Haupt-Entscheidungskriterium geworden."

Warum haben Sie sich für das Studienprogramm Management & Sustainable Accounting and Finance an der Leuphana Graduate School entschieden?

Ich habe bereits den Bachelor in BWL an der Leuphana absolviert. Weil die besondere Förderung und die Auswahlmöglichkeiten der Vertiefung mich überzeugt haben, bin ich an der Leuphana geblieben. Besonders im zweiten Teil des Bachelorstudiums ist mein Interesse an den Sozialwissenschaften und vor allem an der Ökonomie gestiegen. Der starke Fokus auf die empirische Forschung des Masterstudiengangs ist dadurch zu meinem Haupt-Entscheidungskriterium geworden.

Was haben Sie studiert bevor Sie Ihren Master an der Leuphana Graduate School begonnen haben und wie konnten Sie daran anknüpfen?

Wie gesagt habe ich meinen Bachelor auch schon an der Leuphana gemacht. Da habe ich mich vor allem mit Finance und Accounting beschäftigt. Die Fähigkeiten und das Wissen, das ich im Bachelor vermittelt bekommen habe, hat mich gut auf den Master vorbereitet und gibt mir sogar einen Vorsprung. Der Leuphana-Bachelor hat bereits eine weite Bandbreite an Themen abdeckt und wichtige Felder individuell vertieft. Ein Beispiel wäre unter anderem das Nachhaltigkeitsreporting.

Die Leuphana versteht sich als eine inter- und transdisziplinäre Universität. Auch die Ausrichtung Ihres Studienprogramms ist interdisziplinär. Wie nehmen Sie dies wahr?

Interdisziplinäres Arbeiten wird immer wichtiger in der Praxis. Somit ist es wichtig nicht nur im eigenen Fach, sondern auch in angrenzenden Disziplinen Wissen zu erlangen.

Wie nehmen Sie das Komplementärstudium wahr, das ja eher transdisziplinär konzipiert ist?

Das Komplementärstudium bietet die Chance, andere Bereiche und Studierende kennenzulernen.

Wie schätzen Sie den Bereich der Sustainability in Ihrem Studienprogramm ein?

Da das Studienprogramm eine Verknüpfung von Nachhaltigkeit, Management sowie Accounting & Finance in der Lehre anbietet, werden die Schwerpunkte anders gelegt als in reinen BWL-Masterstudiengängen. Dabei kommen Finance und Accounting jedoch nicht zu kurz.

Wie ist der Master Management & Sustainable Accounting and Finance im Punkte Internationalität aufgestellt?

Der Studiengang ist stark international geprägt. Viele ausländische Mitstudierende machen die Seminare abwechslungsreich. Sie bringen vielfältige Ansätze und Erfahrungen ein. Dadurch ist die Unterrichtssprache Englisch unerlässlich. Das gefällt mir sehr gut, da so die Fremdsprachenfähigkeiten trainiert werden.

Wie ist das Verhältnis der Studierenden untereinander und zu den Dozierenden?

Es besteht ein sehr entspanntes Klima in den Seminaren. Die Dozierenden sind aufgeschlossen und fördern die Studierenden individuell und nachhaltig.

Was beschäftigt Sie neben dem Studium?

Ich mache viel Sport und arbeite nebenbei an der Leuphana als studentische Hilfskraft.

Wie gefällt Ihnen Lüneburg als Wohnort und wie verbringen Sie Ihre Freizeit hier? Nutzen Sie das Semesterticket? Was sollte jede*r in oder um Lüneburg mal gemacht haben?

Durch die Corona-Beschränkungen ist das Leben natürlich stark beeinflusst. Vor der Pandemie gab es viele Freizeitbeschäftigungen am Campus und in der Stadt. Das Semesterticket ist zwar eine große Hilfe, in Lüneburg kommt man aber mit dem Fahrrad immer noch am besten von A nach B.

Wem würden Sie den Master Management & Sustainable Accounting and Finance an der Leuphana Graduate School empfehlen?

Das Studienprogramm deckt viele Fachbereiche ab. Es bereitet sowohl auf die Forschung als auch auf eine spätere Praxiskarriere vor. Somit können Interessierte mit unterschiedlichen Zielen einen Mehrwert aus dem Programm ziehen.

Interviewer: Jonas Kernein

Jakob berichtet

13.12.21 Jakob Ulsamer hat im Oktober 2021 seinen Master an der Graduate School begonnen. Nach seiner Bachelorarbeit im Bereich Sustainable Finance und Nachhaltigkeitsberichterstattung kann der Student im Programm Management & Sustainable Accounting and Finance sein Wissen aus den Wirtschaftswissenschaften vertiefen, ohne dabei die Nachhaltigkeit hintenanstellen zu müssen.

©Privat
"Um die Wirtschaft langfristig auf einen zukunftsfähigen Pfad zu bringen, muss Nachhaltigkeit in jegliche Bereiche integriert werden. Deshalb hat mir der breite Einbezug dieses Themas im Programm sehr zugesagt."

Warum haben Sie sich für das Studienprogramm Management & Sustainable Accounting and Finance an der Leuphana Graduate School entschieden?

Ich habe mich für das Studium entschieden, weil ich gerne weiter meine wirtschaftswissenschaftlichen Kenntnisse vertiefen wollte. Gleichzeitig bin ich überzeugt, dass diese nicht mehr alleine auf dem konventionellen Wege ohne den Einbezug des Nachhaltigkeitsgedankens in Zukunft angewendet werden sollten. Um die Wirtschaft langfristig auf einen zukunftsfähigen Pfad zu bringen, muss Nachhaltigkeit in jegliche Bereiche integriert werden. Deshalb hat mir der breite Einbezug dieses Themas im Programm sehr zugesagt. Generell ist das Thema in der Lehre an der Leuphana stark verankert. Durch die Inter- und Transdisziplinarität habe ich zudem die Möglichkeit gesehen, auch Themen weiterzuverfolgen, die nur entfernter mit dem Kernfokus des Programms zu tun haben und trotzdem in einem größeren Zusammenhang dazu stehen. Besonders gut finde ich, dass viele aktuelle gesellschaftsrelevante Themen in das Studium einbezogen werden können.

Was haben Sie studiert bevor Sie Ihren Master an der Leuphana Graduate School begonnen haben und wie konnten Sie daran anknüpfen?

Ich habe vorher an der TU Darmstadt einen B.Sc. in Wirtschaftsingenieurwesen mit technischer Fachrichtung Maschinenbau gemacht. Dort hatte ich bereits den konsekutiven Master angefangen und noch einige vertiefende Wirtschaftsfächer belegt, da ich allein mit den Bachelorfächern noch nicht die notwendigen Zugangsvoraussetzungen für den Master an der Leuphana erfüllen konnte. Auf diese wirtschaftswissenschaftliche Wissensbasis kann ich im jetzigen Studium setzen. Mein thematisches Interesse für MSAF wurde maßgeblich durch meine Bachelorarbeit im Bereich Sustainable Finance und Nachhaltigkeitsberichterstattung geweckt. Auch diese Themenfelder werden im Studiengang ausführlich bedient.

Die Leuphana versteht sich als eine inter- und transdisziplinäre Universität. Auch die Ausrichtung Ihres Studienprogramms ist interdisziplinär. Wie nehmen Sie dies wahr?

Mir gefällt die Interdisziplinarität des Studiengangs sehr gut. Man bekommt nicht nur Einblicke in eine bestimmte BWL-Vertiefungsrichtung, sondern eine breite Wissensvermittlung in den Bereichen Management, Accounting und Finance, ohne die Nachhaltigkeit aus den Augen zu verlieren. Darüber hinaus hat man in den Methodik- und Komplementärmodulen die Möglichkeit, sich methodisch zu verbessern und andere Interessen zu verfolgen.

Wie nehmen Sie das Komplementärstudium wahr, das ja eher transdisziplinär konzipiert ist?

Das Komplementärstudium ist etwas neues und erfrischendes für mich, weil man auch Einblicke in wissenschaftliche Bereiche bekommt, mit denen man sonst weniger Berührungspunkte hat. Natürlich ist es auch eine gute Gelegenheit, mit Leuten außerhalb des eigenen Studiengangs in Kontakt zu kommen.

Wie ist der Master Accounting and Finance mit Schwerpunkt in Sustainability in Bezug auf Internationalität aufgestellt?

Das Studium ist, bis auf einige Wahlmöglichkeiten im Komplementärbereich, gänzlich auf Englisch. Da man in bunt zusammengewürfelten Gruppenarbeiten auch oft mit internationalen Studierenden in Kontakt kommt, die teils gar kein Deutsch können, wird auch drumherum viel Englisch gesprochen.

Es gibt eine Reihe an Partneruniversitäten, auf die man sich bewerben kann, wobei man genau schauen sollte, ob die Partneruni auch für den eigenen Studiengang in Frage kommt. Die Unterstützung durch das International Office ist dabei sehr hilfreich. Für unseren eigenen Studiengang wird das dritte Semester als Auslandssemester vorgeschlagen. Dabei sollte man die Fächer, die man „daheim“ verpasst, bei der Auswahl einer Uni im Ausland berücksichtigen.

Wie ist das Verhältnis der Studierenden untereinander und zu den Dozierenden?

Das Verhältnis unter den Studierenden würde ich als ziemlich eng beschreiben, vermutlich auch bedingt durch die kleinen Kursgrößen, die den Zusammenhalt – ähnlich wie in Schulklassen früher – stärken. Die Dozierenden sind immer hilfsbereit, sodass man die eigenen Anliegen jederzeit vorbringen kann.

Gehen Sie ins Auslandssemester und haben Sie schon bestimmte Vorstellungen davon?

Ich war selbst noch nicht im Rahmen meines Studiums im Ausland. Deshalb bin ich mich gerade am Erkundigen, welche Möglichkeiten es hier dafür gibt. Aktuell habe ich Danzig und Rom als Favoriten unter den Studienorten für mich ausgemacht. Die Bewerbungsphase hat allerdings gerade erst begonnen, deshalb habe ich mich noch nicht tiefer mit den einzelnen Programmen dort auseinandergesetzt. Die Auswahl kann sich auch nochmal ändern. Ich fände es spannend, nicht nur das dortige universitäre Studium kennenzulernen, sondern insbesondere auch das gesellschaftlich-kulturelle Leben im Ausland zu erfahren.

Was beschäftigt Sie neben dem Studium?

Aktuell arbeite ich als Werkstudent neben dem Studium bei einer Big4‑Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Da ich den Job, unter anderem bedingt durch die Corona-Pandemie, aktuell gänzlich remote ausüben kann, lässt er sich gut mit dem Studium verbinden.

Ich habe mich jetzt erst kürzlich für die Fachgruppenvertretung (FGV) beworben. Dort kann ich auch den Studiengang ein wenig mitprägen und -gestalten.

Beim Hochschulsport habe ich leider die Anmeldephase verpasst, allerdings von Kommiliton*innen schon viel Positives gehört und möchte deshalb im kommenden Semester gerne auch das Angebot nutzen. Daneben bin ich aktuell am Überlegen, in der uni‑eigenen Big Band mit dem Saxophon einzusteigen. Generell gibt es eine überwältigende Anzahl an Initiativen, Vereinen und Gruppen, bei denen man sich engagieren kann.

Wie gefällt Ihnen Lüneburg als Wohnort und wie verbringen Sie Ihre Freizeit hier? Nutzen Sie das Semesterticket? Was sollte jede*r in oder um Lüneburg mal gemacht haben?

Ich halte Lüneburg für eine sehr lebenswerte Stadt. Einerseits ist sie optisch einfach schön anzusehen, andererseits ist sie für ihre Größe auch sehr belebt. Da ich direkt in der Innenstadt wohne, schätze ich die Fußläufigkeit zu allen wesentlichen Orten und die Uni ist ebenfalls mit dem Rad schnell erreicht. Es gibt eine Vielzahl von Kneipen und Cafés, in denen sich lange Abende mit Freund*innen verbringen lassen. Auch kulinarisch hat die Stadt für jegliche Ernährungsform einiges zu bieten.

Aktuell lässt sich schön der Weihnachtsmarkt aufsuchen, der über die gesamte Stadt verstreut ist. Im Sommer sollen Ausflüge in die Heide sehr lohnenswert sein, wofür man auch das Semesterticket nutzen kann. Ansonsten nutze ich den ÖPNV innerhalb der Stadt aktuell wenig aufgrund meiner zentralen Wohnlage. Sonst kommt man mit dem Semesterticket aber quasi durch ganz Niedersachsen und in die angrenzenden Gebiete. Die Möglichkeit, das Stadtrad zu nutzen, ist auch immer sehr praktisch.

Wem würden Sie den Master Accounting and Finance mit Schwerpunkt in Sustainability an der Leuphana Graduate School empfehlen?

Man sollte fundierte wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse mitbringen und bereit sein, sich auf eine andere Art des Lernens einzustellen, wenn man zuvor in oft sehr großen „gewöhnlichen“ BWL- und/oder VWL- Bachelorstudiengängen war. Man sollte offen sein, auch Fächer zu belegen, die bisher nicht dem Kernfokus des eigenen Studiums entsprachen. Dort setzt man sich aber auch mit vielen neuen, relevanten und interessanten Themen auseinander. Teamfähig und diskussionsfreudig sollte man auch sein, da diese Skills insbesondere in den vielen kleineren Gruppenarbeiten, aber auch in größeren Diskussionsrunden gefragt sind.

Interviewer: Jonas Kernein

Yassin berichtet

21.09.21 Der Doktorand und wissenschaftliche Mitarbeiter untersuchte, wie sich #MeToo-Anschuldigungen auf Aktienkurse auswirken. Für seine herausragende Arbeit wurde der 28-Jährige jetzt beim renommierten Academy of Management Annual Meeting ausgezeichnet.

©Leuphane/Brinkhoff/Mögenburg
"Für mich war großer Vorteil, dass ich meinen Master auch an der Leuphana absolviert habe. Wir sind hier sehr gut auf die empirische Forschung und das wissenschaftliche Arbeiten in der Dissertation vorbereitet worden."

Yassin Bouzzine hat vor gerade einmal gut zwei Jahren mit seinem Promotionsstudium begonnen. Mittlerweile hat er vier Fachartikel hochwertig publiziert und seine Doktorarbeit bereits eingereicht: „Für mich war großer Vorteil, dass ich meinen Master auch an der Leuphana absolviert habe. Wir sind hier sehr gut auf die empirische Forschung und das wissenschaftliche Arbeiten in der Dissertation vorbereitet worden.“ Aber auch die intensive Betreuung durch seinen Doktorvater Prof. Dr. Rainer Lueg, Professor für BWL, insbesondere Managerial Accounting, trugen zum stringenten Ablauf bei: „Es ist ein kollegiales und verlässliches Verhältnis. Wenn ich eine Frage habe, kann ich anrufen. Hinzu kommt der stetige Austausch mit den anderen Promovierenden“, sagt Yassin Bouzzine.

Der Promotionsstudent beschäftigt sich in seiner kumulativen Doktorarbeit mit der Kapitalmarktreaktion auf unternehmerisches Fehlverhalten. Für seine Arbeit zum Thema sexuelle Belästigung wurde er nun beim renommierten Academy of Management Annual Meeting 2021 mit dem Best Student Paper Award ausgezeichnet: Die methodische Sauberkeit, der fundierte theoretische Unterbau und die Relevanz des Themas überzeugten. „Die Auszeichnung hat mich sehr gefreut, denn die Konferenz ist im Management-Bereich hoch angesehen“, sagt Yassin Bouzzine. Der Doktorand untersuchte, wie sich Anschuldigungen gegen einzelne Führungskräfte auf die Aktienrenditen des jeweiligen Unternehmens auswirken. Er analysierte fast 400 Anschuldigungen und die Reaktionen im Netz darauf. Die #MeToo-Vorwürfe schadeten den Unternehmen: Die Aktienkurse sanken. Allerdings musste es sich um eine hochrangige Person handeln, die beschuldigt wurde. Nur sie lösten einen Shitstorm aus. „Die Relevanz der Nachhaltigkeit für Unternehmen steht außer Frage. Früher wurden Frauen teilweise durch Verschwiegenheitserklärungen zum Schweigen gebracht. Das funktioniert heute glücklicherweise nicht mehr. Frauen nutzen Twitter und andere Medien, um gehört zu werden. Unternehmen müssen reagieren, sonst schreiben sie Verluste“, erklärt Yassin Bouzzine.

Er hat sich bereits im Master mit der Kapitalmarktreaktion auf unternehmerisches Fehlverhalten beschäftigt und daraus seine erste Publikation verfasst: „Ich habe mich damals mit Dieselgate-Skandal beschäftigt.“ Auch hier ergab die Analyse einen finanziellen Schaden aufgrund der Betrugsvorwürfe. Für den jungen Forscher dennoch überraschend: VW machte nur beim ersten Ereignis Verluste. Nachfolgende Enthüllungen im Dieselgate-Skandal schadeten nur anderen Firmen.

Yassin Bouzzine entschied sich vor gut vier Jahren für das Master-Studium an der Leuphana: „Ich wollte mich nach meinem BWL-Studium spezialisieren und habe mich für das Programm Finance and Accounting entschieden. Nach meiner Doktorprüfung möchte ich gern zunächst in einer Unternehmensberatung arbeiten“, sagt der Promotionsstudent. Aber er kann sich auch vorstellen, später in die Forschung zurückzukehren.

Autorin: Dr. Marietta Hülsmann

Jannik berichtet

21.12.20 Der 28-Jährige Betriebswirtschaftler hat als erster Doctoral Track-Kandidat an der Leuphana seine Promotion erfolgreich abgeschlossen und das mit Bestnote. Er hat durch das Programm nicht nur ein Jahr Zeit gespart. Jetzt stehen ihm auch Karrieren in Wirtschaft und Forschung offen. Der Doctoral Track ist eine 2016 eingeführte Weiterentwicklung des ursprünglich im Jahr 2008 mit dem Start der Graduate School eingeführten Fast Tracks, der erstmals in Deutschand die Möglichkeit schuf, Master- und Promotionsstudium miteinander zu verbinden.

©Leuphana/JOHANNA OCHNER
"Ich habe viel Zeit gewonnen. Das habe ich auch der guten und intensiven Betreuung durch meinen Doktorvater zu verdanken. Ohne den Doctoral Track hätte ich sicherlich länger als drei Jahre für die Doktorarbeit gebraucht."

Als Dr. Jannik Gerwanski vor drei Jahren sein Promotionsstudium aufnahm, sagte sein Doktorvater Prof. Dr. Patrick Velte über ihn: „Der hat Biss.“ Nach dualem Bachelor-Studium an der Hamburg School of Business Administration (HSBA) schloss Jannik Gerwanski sein Masterstudium Management & Finance & Accounting an der Leuphana an. Nebenher blieb er weiter in einem großen Kreditinstitut in Hamburg beschäftigt. Während des Masters entdeckte er seine Affinität zur Wissenschaft: „Ich hatte große Freude daran, mich tief in ein interessantes und aktuelles Thema einzuarbeiten, wissenschaftliche Literatur zu sichten und Daten statistisch auszuwerten: Das wollte ich gern vertiefen“, erklärt Jannik Gerwanski. Schon im ersten Master-Semester vor fünf Jahren fragte er damals Patrick Velte, Professor für Betriebswirtschaftslehre, insb. Accounting, Auditing & Corporate Governance, ob er bei ihm promovieren könne. Der Forscher war zunächst zurückhaltend und prüfte erst die Leistungen des Studenten. Jannik Gerwanski überzeugte jedoch, sodass Patrick Velte dem Kandidaten die Promotion im Rahmen des Doctoral Track-Programms an der Graduate School vorschlug. Mit dem Doctoral Track beschreitet die Leuphana Graduate School einen für Deutschland neuartigen Weg der Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Das Programm ermöglicht es besonders qualifizierten Studierenden bereits während ihres Masterstudiums die Zulassung zur Promotion zu erhalten. Mit einer parallelen Zulassung zum Master und zur Promotion können die Kandidat*innen bereits im Verlauf des Masterstudiums die Weichen für ihr Promotionsvorhaben stellen und frühzeitig Teil der Scientific Community werden. 

Für Jannik Gerwanski bedeutete das: Er absolvierte die meisten Module aus dem Promotionsstudium wie etwa Wissenschaftstheorie bereits im Master und schrieb seine Masterarbeit zum „Integrated Reporting“, seinem späteren Promotionsthema. Die integrierte Berichterstattung stellt nicht nur die finanzielle Geschäftsentwicklung eines Unternehmens dar, sondern auch seine nachhaltige Entwicklung aus Sicht von Umwelt- und Sozialleistung. Durch die gezielte Bündelung sollen sich Stakeholder besser und schneller über das künftige Wertpotenzial des Unternehmens informieren können. Doch das Integrated Reporting ist zeit- und kostentechnisch sehr aufwändig und es kann mit einer eingeschränkten Objektivität verbunden sein. „Ungeprüft kann ein Unternehmen vieles in einen integrierten Bericht schreiben. Die Gefahr des ,Green Washing‘ besteht“, erklärt Patrick Velte. Um die Qualität der Angaben zu erhöhen, lassen viele Unternehmen ihre Berichte deshalb freiwillig durch unabhängige Instanzen inhaltlich begutachten, beispielsweise durch Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. 

In seiner kumulativen Doktorarbeit untersuchte Jannik Gerwanski unter anderem, ob sich die kostspielige Prüfung lohnt. In einem Experiment stellte er fest, dass potentielle Aktionär*innen in Unternehmen mit geprüftem integrierten Bericht eher investieren würden als in solche, die auf die freiwillige Prüfung verzichten. Manager*innen bewerteten die Berichte jedoch anders: „Sie finden die integrierte Berichterstattung zwar aus Image-Gründen durchaus interessant, aber sehen (noch) keinen konkreten praktischen Mehrwert darin“, berichtet Jannik Gerwanski. Oft seien es weiche Kriterien, die in den Berichten aufgeführt würden, wie etwa ein positiver Einfluss der Mitarbeiter*innen-Zufriedenheit auf die wirtschaftliche Performance des Unternehmens. Deswegen hat Jannik Gerwanski in einem anderen Beitrag aus seinem Promotionsprojekt gemeinsam mit Koautoren einen Qualitätsscore entwickelt. „Wir haben rund tausend integrierte Berichte durchgeschaut und untersucht, ob wesentliche Aspekte beschrieben wurden: Wurden beispielsweise etwa angemessen Stakeholder einbezogen? Oder ging das Unternehmen transparent mit möglichen Umweltrisiken in einem Managementsystem um?“ Hierbei zeigte sich u.a., dass ein heterogen aufgestelltes Top-Management bessere Qualitätswerte erzielte: „Verschiedene Perspektiven erhöhen die Qualität der integrierten Berichte.“ Tatsächlich konnte Gerwanski auch die Befürchtungen der Manager*innen aus den Interviews zur Berichtsprüfung widerlegen: Das Integrated Reporting wurde durch eine freiwillige externe Prüfung tendenziell besser. 

Jannik Gerwanski wurde mit einem Promotionsstipendium aus der Wirtschaft gefördert: „Ich wurde sensationell unterstützt und bin sehr dankbar dafür.“ Durch den Doctoral Track hatte der Wirtschaftswissenschaftler Jannik Gerwanski die Möglichkeit, die Promotionszeit um ein Jahr zu verkürzen. „Ich habe viel Zeit gewonnen. Das habe ich auch der guten und intensiven Betreuung durch meinen Doktorvater zu verdanken. Ohne den Doctoral Track hätte ich sicherlich länger als drei Jahre für die Doktorarbeit gebraucht.“ Denn der Promotionsstudent wollte qualitativ hochwertig publizieren und seine Forschungsergebnisse auf internationalen Konferenzen vorstellen. „Die Herausforderung war groß und ich musste immer am Ball bleiben.“, erklärt Jannik Gerwanski. Nach einer kurzen Verschnaufpause ist er wieder Vollzeit bei seinem Arbeitgeber eingestiegen: „Die Promotion wird dort sehr positiv gesehen. Sie freuen sich, dass ich nun mit einem neuen, frischen Blick auf die Themen schaue, die auch bei uns zunehmend an Relevanz gewinnen. Nachhaltigkeit wird auch für Banken immer wichtiger.“ Der frischgebackene Doktor kann sich aber auch vorstellen, später wieder in die Wissenschaft zu gehen: „Die Promotion öffnet mir viele Türen.“

Autorin: Dr. Marietta Hülsmann

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