Internationaler Psychologie-Master ausgezeichnet

13.12.2021 Der International Joint Master of Research in Work and Organizational Psychology (M.Sc.) wurde mit dem Qualitätssiegel der Deutschen Gesellschaft für Psychologie ausgezeichnet. An der Partneruniversität in Maastricht erhielten die ersten Absolvent*innen jetzt ihre Abschlussurkunden. Zwei Alumna berichten aus ihrem Studium.

Studierende bei der Graduiertenfeier in Maastricht ©Thom Frijns / Marketing Maastricht University
Studierende bei der Graduiertenfeier in Maastricht.

Als erste deutsche Universität hat die Leuphana Universität Lüneburg jetzt das Qualitätssiegel für Masterstudiengänge in Wirtschaftspsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) verliehen bekommen. Mit dem Siegel würdigt die Gesellschaft die exzellente fachliche Qualität von Psychologie-Studienprogrammen. Die Leuphana erhält die Auszeichnung für ihren englischsprachigen International Joint Master of Research in Work and Organizational Psychology, den sie gemeinsam mit den Universitäten Maastricht und Valencia anbietet.

Anika Thurow und Lisa Boenke reisten beide aus der Schweiz nach Maastricht, um ihre Master-Urkunden entgegenzunehmen. Sie gehören zu den ersten Absolvent*innen des International Joint Masters of Research in Work and Organizational Psychology. Gleich nach ihrem Abschluss ging es beruflich fließend weiter: Anika Thurow absolviert gerade ein Praktikum bei einer forschungsnahen Unternehmensberatung in St. Gallen und Lisa Boenke hat in Neuchatel mit ihrer Promotion begonnen: „Ich fühle mich sehr gut auf die Arbeit in der Forschung vorbereitet. Das Studium war sehr herausfordernd, aber lohnend. Aber auch für Studierende, die nicht promovieren möchten, kann ich den Master empfehlen: Es ist lehrreich, in drei verschiedenen Ländern zu studieren. Ich habe in den vergangenen zwei Jahren große Sprünge in meiner persönlichen Entwicklung gemacht“, sagt die 23-Jährige. Sie kam über eine Empfehlung von der Leuphana zu ihrer Doktorandenstelle. „Die Lerngruppen im Studium waren klein und die Betreuung durch die Lehrenden sehr gut. Ich habe heute noch das Gefühl, jeden anschreiben zu können, wenn ich eine Frage habe. Ganz gleich, ob in Maastricht, Vàlencia oder an der Leuphana.“

Zum Wintersemester 2019 startete der International Joint Master of Research in Work and Organizational Psychology (M.Sc.) an der Leuphana Graduate School in Kooperation mit der Maastricht University und der Universitat de Vàlencia. Der englischsprachige Master behandelt nicht nur die klassischen Themen der Arbeits- und Organisationspsychologie, sondern möchte die Studierenden zusätzlich auf eine wissenschaftliche Karriere innerhalb oder außerhalb der Universität vorbereiten. Die Universitäten Maastricht, Vàlencia und Lüneburg haben den Joint Master gemeinsam entwickelt – mit großen Vorteilen für Studierende, wie Programmleiter Professor Dr. Michael Gielnik erklärt: „Bildungs- und Forschungsstärken von drei Fakultäten wurden gebündelt. Zudem fördert der Studiengang den internationalen Austausch und die europäische Idee.“ Gemeinsam ist allen drei Universitäten die Forschungsintensität. „Das Studium wird im vierten Semester mit einer empirischen Master-Arbeit abgeschlossen, idealerweise auf dem Niveau einer international anerkannten wissenschaftlichen Publikation“, erklärt Michael Gielnik. An welcher der drei Universitäten die Studierenden die Abschlussarbeit schreiben, hängt von ihrem gewählten Thema ab.

Anika Thurow und Lisa Boenke haben sich beide für die Leuphana entscheiden. „Ich mag den Stil an der Universität Lüneburg. Wir bekamen viel Unterstützung, durften aber gleichzeitig eigenverantwortlich arbeiten“, sagt Anika Thurow. Die Kommilitoninnen haben beide eine Tagebuch-Studie zu Emotionen im Beruf durchgeführt. „Wir hatten vorher bereits mit Experiment und Longitudial-Studie gearbeitet und wollten nun noch diese Methode kennen lernen“, berichten die Alumna. In Vorbereitung auf ihre wissenschaftliche Arbeit fanden beide das Critical-Reading-Seminar von Dr. Michael Freese, Professor für Psychologie, insbesondere Innovation und Entrepreneurship wertvoll: „Wir haben uns kritisch mit wissenschaftlichen Publikationen auseinandergesetzt, Methoden diskutiert und Research Proposals geschrieben“, berichtet Lisa Boenke.

Warum würden beide empfehlen, den International Joint Master of Research in Work and Organizational Psychology (M.Sc.) zu studieren? „Die Messlatte liegt hoch und man muss motiviert sein. Aber man trifft auf leidenschaftliche Lehrende, baut sich ein europaweites Netzwerk auf und mit dem Abschluss von drei Universitäten gehen beruflich sehr viele Türen auf.“

Qualitätssiegel der Deutschen Gesellschaft für Psychologie

Qualitätssiegel der Deutschen Gesellschaft für Psychologie ©DGPs

Kontakt

  • Prof. Dr. Michael Gielnik