Partnerschaft ist besser
20.04.2020 Seit fünf Jahren kooperieren die Ingenieurwissenschaften an der Leuphana mit dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG): ein Gewinn für beide Seiten in Lehre und Forschung.
In bildlosen Zeiten: Ausschnitte aus dem Leuphana-Leitbild.
Das ingenieurwissenschaftliche Studium lebt vom direkten Bezug zur Praxis und zu aktuellen Forschungsthemen. So fanden die Abschlussarbeiten bislang vermehrt in Unternehmen oder in direkter Kooperation mit Unternehmen statt. Aber die Forschung wird im Bereich der Ingenieurwissenschaften an der Leuphana immer bedeutsamer und vor allem national und international sichtbarer: Es werden vermehrt Abschlussarbeiten in direktem Zusammenhang mit den Forschungsaktivitäten an der Leuphana sowie insbesondere in Kooperation mit dem HZG angeboten. Gerade sie sind es, die den Weg für eine wissenschaftliche Karriere ebnen. Mit der Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum in Geesthacht setzt die Ingenieurwissenschaft ein deutliches Ausrufezeichen bei der der Forschung in den Ingenieurwissenschaften. „Mittlerweile finden nicht nur Besuche innerhalb unserer Lehrveranstaltungen am Helmholtz-Zentrum statt. Unsere Forschungsinhalte sind zentral in die Lehre integriert, beispielsweise in Form der Pflichtveranstaltung „Materials & Engineering“ in unserem Masterstudiengang „Management & Engineering“. „Studierende haben darüber hinaus auch hervorragende Möglichkeiten eine forschungsorientierte Abschlussarbeit außerhalb des klassischen universitären Umfelds zu schreiben“; erklärt Benjamin Klusemann, Professor für Local Engineering, insbesondere Process Simulation und Leiter der Abteilung „Festphase-Fügeprozesse“ am Helmholtz-Zentrum Geesthacht. Er ist einer der Inhaber der beiden Shared-Professorships, die zwischen der Leuphana und dem Helmholtz-Zentrum in Geesthacht aufgeteilt sind. „Wir haben durch die Kooperation Zugriff auf Großgeräte, was exzellente Forschungsbedingungen darstellt. Für Universitäten stellen derartige Kooperationen mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen eine hervorragende Ergänzung der Forschungsinfrastruktur und der Forschungsaktivitäten dar, die sich die Universitäten alleine kaum leisten können“; sagt Benjamin Klusemann.
Zudem können Promovierende in den Ingenieurwissenschaften seit vergangenem Semester an der Leuphana mit dem Dr.-Ing. abschließen. Bisher wurde hier auch in den Ingenieurswissenschaften der Dr. rer. nat. vergeben. „Maschinenbau und Ingenieurwesen gelten immer noch als die deutschen Stärken. Dementsprechend hat Dr.-Ing. international einen besonders hohen Wert. Schließlich wird er nur in Deutschland vergeben und ist deshalb so etwas wie ein Markenzeichen“, sagt Noomane Ben Khalifa, Professor für Fertigungstechnik und seit 2018 im Magnesium Innovation Centre des Helmholtz-Zentrums Geesthacht tätig. Wie Klusemann ist er Inhaber einer Shared-Professorship und sieht für Forschung und Lehre große Vorteile in der Kooperation: „Sie ist unser Schlüssel zum Erfolg.“ Zudem profitierten das Helmholtz-Zentrum und die Studierenden auch in anderer Hinsicht: Durch die Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum gewinnt das Ingenieursstudium an der Leuphana immer mehr an Bedeutung und Renommee, was für eine exzellente Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses förderlich ist.
Weitere Informationen
Kontakt
- Prof. Dr.-Ing. Noomane Ben Khalifa
- Prof. Dr.-Ing. Benjamin Klusemann