Exploring Economics - Visionen für eine neue Ökonomik

Workshop der Initiative MÖVE moderiert von Vanessa Hartwig und Luis Häcker
Donnerstag, 27. Februar 2020 | 15.30-17.30 Uhr | C 12.013

Habt ihr euch schon immer gewundert, was eigentlich mit wirtschaftlichen Inhalten geschieht, die nicht in Matheformeln passen? Oder was genau Neoklassik bedeutet? Habt ihr euch gefragt, ob es noch andere Ansätze, Methoden und Theorien in der Volkswirtschaftslehre gibt, die keinen Raum im Studium erhalten?

Fast weltweit werden die gleichen wenigen Lehrbücher und Inhalte verwendet, welche die Welt beinahe ausschließlich aus Sicht der Neoklassik betrachten. Dabei blenden viele Standardlehrbücher der modernen VWL wissenschaftliche und gesellschaftliche Kontroversen systematisch aus. Anstelle dessen stellen sie wirtschaftliche Zusammenhänge, die seit jeher im hohen Maße komplex und umstritten sind, als scheinbar objektive Gesetzmäßigkeiten dar. 

Auch an der Leuphana Universität zeigt sich diese Problematik: Mathematische Modelle, theoretische Einseitigkeit und das Auswendiglernen von Gesetzmäßigkeiten dominieren hier den Studienalltag in der VWL. Doch um selbstständiges Denken und wissenschaftliches Arbeiten zu lernen, braucht es den Blick aufs große Ganze.

Es existiert bereits eine Bandbreite an klug durchdachten Theorien und Ansätzen. Wir wollen daher in diesem Workshop über den Tellerrand der Neoklassik hinausblicken. Zu Beginn werden wir mit einem kleinen Inputvortrag in die Probleme der dominierenden Wirtschaftsperspektive einsteigen. Anschließend wollen wir euch die Lernplattform „Exploring Economics“ des Netzwerks Plurale Ökonomik vorstellen. Mit dieser werdet ihr dann unterschiedliche Theorien, Methoden und Themen kennenlernen, welche die Diversität in der VWL hervorheben.

Gäste

Moderation:  Vanessa Hartwig, Luis Häcker