Professionalisierungsbereich: Bachelor Lehren und Lernen

Für Grund-, Haupt-, Real- und Oberschulen

Was ist Bildung? Wie funktioniert Lernen? Wie entwickeln sich Kinder und Jugendliche? Was sind die Aufgaben der Schule in der Gesellschaft? Welche Anforderungen werden an Lehrkräfte und Schulleitungen gestellt und wie gestaltet sich eine professionelle Berufsrollenentwicklung? Was macht guten Unterricht aus und wie plane und analysiere ich Unterricht? Wie kommen Bildungsforscher*innen zu Erkenntnissen und wie lassen sich diese in Bildungskontexten nutzen? Wie gestalte ich Lernprozesse in einer digitalen Welt und für Lerngruppen mit ganz unterschiedlichen Schüler*innen?

Professionalisierungsbereich im Bachelor Lehren und Lernen am Leuphana College ©Leuphana
Professionalisierungsbereich im Bachelor Lehren und Lernen: Studienmodell am Leuphana College

Was erwartet mich im Professionalisierungsbereich?

Im Bachelor-Studium können Sie sich im Professionalisierungsbereich systematisch auf das Unterrichten, Erziehen, Beraten und Beurteilen sowie Innovieren in der Institution Schule vorbereiten.

Dies geschieht in einer allgemeinen Weise, wobei Inhalte aus der Didaktik Ihrer Fächer aufgegriffen werden. Daneben zählen Aspekte der Erziehungs- und Bildungswissenschaft, der Allgemeinen Didaktik, der Schulpädagogik und der Psychologie dazu.

Im Professionalisierungsbereich belegen Sie vom 2. bis 6. Semester jeweils ein bis drei Module, in denen Sie sich für eine Lehrtätigkeit aus einer pädagogisch-psychologischen Perspektive vorbereiten. Die Schulpraktika SPS I und SPS II sind ebenfalls im Professionalisierungsbereich angesiedelt.

Individuelle Begleitung

Die Lehre im Professionalisierungsbereich ist gekennzeichnet durch eine individuelle Begleitung der Studierenden. Beispielsweise werden Sie in den Schulpraktischen Studien 2 (SPS 2) durch eine erfahrene Lehrende in einer kleinen Gruppe bei der Vor- und Nachbereitung Ihrer Unterrichtserfahrungen begleitet.

Mit der eigenen Stimme beschäftigen Sie sich handlungsorientiert und unter intensiver Betreuung im Modul „Medienbildung und Kommunikation“.

Verknüpfung von Theorie und Praxis

In den meisten Modulen sind neben Vorlesungen auch Seminare vorgesehen, die der Verknüpfung von empirischer Forschung und Standards der Lehrkräftebildung anhand praktischer Herausforderungen und Aufgabenstellungen dienen.

Womit befasse ich mich im Professionalisierungsbereich?

Im Professionalisierungsbereich erfolgt eine konsequente Ausrichtung der Inhalte und die Gestaltung der universitären Lehre an den Erfordernissen von Lehrkräften der Zukunft. Im zweiten Semester belegen Sie das Modul „Bildung und Erziehung“, in dem Grundbegriffe der Erziehungswissenschaft bearbeitet werden. In der Vorlesung und insbesondere in den Begleitseminaren erfolgt eine Annäherung an die akademische Beschäftigung mit bildungswissenschaftlichen Grundfragen. Gleichzeitig besteht im Modul „Medienbildung und Kommunikation“ die Chance auf einen praxisorientierten Blick auf die Gestaltung von Bildung in einer digitalen Welt und einer gelingenden Kommunikation in der Schule.

Im dritten Semester wird im Modul „Psychologie des Lehrens und Lernens“ bearbeitet, wie Menschen Lernen und welche individuellen Prozesse beim Lernen ablaufen. Dieses Wissen wird für die Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht genutzt, in welche Sie im vierten Semester im Modul „Didaktik und Methodik“ eingeführt werden. Insbesondere unter Einsatz von Videobeispielen und kleinen Übungssituationen werden dabei Kernpraktiken guten Unterrichts illustriert und erprobt.

Ab dem fünften Semester wird der Blick stärker von der einzelnen Lehr-Lern-Situation weggeführt, und im Modul „Methoden der empirischen Bildungsforschung“ bearbeitet, wie Forschung in Bildungskontexten gelingen kann und wie Lehrkräfte aus Ergebnissen der Bildungsforschung lernen und professionell für ihre Arbeit nutzen können. Weiterhin werden Sie auf Ihre Bachelor-Arbeit vorbereitet. Im Modul „Schulpädagogik“ wird die Aufgabe der Schule als Ganze in den Blick genommen und somit auch ein Blick über den Unterricht hinaus gewagt. Im Modul „Sozial- und Entwicklungspsychologie“ erfolgt eine weitere Beschäftigung mit relevanten psychologischen Inhalten. Den Abschluss des Professionalisierungsbereich im Bachelor bildet im sechsten Semester das Modul „Heterogenität und Individualisierung“, welches insbesondere im Kontext von Inklusion und einer diverser werdenden Gesellschaft Relevanz aufweist.

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Was mache ich bei den Schulpraktischen Studien?

Ein früher Kontakt zur Schulpraxis ist von besonderer Bedeutung für Ihre professionelle Entwicklung. Die Schulpraktika unterstützen Sie bei Ihrer Professionalisierung, sprich auf Ihrem Weg von der Rolle als Schüler*in hin zur Lehrkraft.

Erste Erfahrungen in der Schulpraxis – aus der Rolle einer Lehrperson – machen Sie in den Schulpraktischen Studien I im zweiten Semester. Der Fokus liegt dabei auf systematischer Beobachtung des Unterrichts und relevanter Situationen in der Schule. Frei von eigenen Unterrichtsaufgaben können Sie Schule drei Wochen lang aus einer neuen Perspektive wahrnehmen und für das Lernen von Schüler*innen relevante Situationen vor dem Hintergrund des zuvor erworbenen Wissens beobachten.

Nach dem Besuch von Veranstaltungen zur Pädagogischen Psychologie (Psychologie des Lehrens und Lernens) und zur Planung, Gestaltung und Reflexion von Unterricht (Didaktik und Methodik) folgt im vierten Semester das erste Unterrichtspraktikum. In vier Wochen haben Sie Gelegenheit, erste eigene Unterrichtserfahrungen zu sammeln. Sie werden begleitet von Mentor*innen (Betreuungslehrkräften) und können dabei erste selbst geplante Unterrichtssequenzen in der Praxis erproben. Der Schwerpunkt wird dabei auf die Klassenführung, also die Herstellung einer lernförderlichen Umgebung, gelegt. Alle Studierenden werden Sie in den Schulpraktischen Studien 2 individuell durch Lehrende der Leuphana begleitet und im Unterricht besucht.

Ein Praktikum wird an einer Grundschule, das andere Praktikum an einer Schule des Sek-1-Bereichs absolviert. Ergänzend wird im Bachelor ein „Sozial- und Betriebspraktikum“ absolviert, welches auch in das Komplementärstudium integriert werden kann.

Wie geht es im Master-Studium weiter?

Der Professionalisierungsbereich wird im Master-Studium weitergeführt. Dort belegen Sie ein schulstufenspezifisches Modul zur Schulpädagogik, ein Modul zu „Diagnostik und Leistung“, ein Modul zur „Entwicklung von Bildungsinstitutionen“ und ein Modul zur Gesundheitspsychologie im schulischen Kontext.

Im Bereich der Sekundastufe I wird zusätzlich ein Modul zur „Entwicklung in der Sekundarstufe I“ belegt. Das Langzeitpraktikum in der Schule im Master-Studium ist fachdidaktisch orientiert und somit nicht Bestandteil des Professionalisierungsbereichs.

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Verantwortliche

  • Prof. Dr. Poldi Kuhl
  • Prof. Dr. Marc Kleinknecht