Transformation-Kultur-Geschlecht

Abschlusstagung vom 16.-17.12.

Vier Jahre gemeinsame Arbeit der tunesisch-deutschen Forschungsgruppe. Am 16. und 17. Dezember 2019 findet im Forum des Zentralgebäudes die Abschlusskonferenz unseres Projektes "Transformation-Kultur-Geschlecht" statt. Noch einmal treffen sich die Mitglieder der Forschungsgruppe, diskutieren die Ergebnisse und besprechen die zukünftige Zusammenarbeit. Wir laden alle herzlich zu den folgenden Veranstaltungen ein:

14:00 Prof. Dr. Amel Grami: Gender and Violent Extremism: Synergies between Global and Local Frames

15:30 Buchpräsentation mit Herausgeber*innen und Autor*innen des Sammelbandes „Tunesische Transformationen“

16:30 Podiumsdiskussion mit Dr. Anna Antonakis, Prof. Dr. Amel Grami, Verena Thissen

 

 

'Tunesische Transformationen' im Transcript-Verlag

Im November 2019 ist es soweit. Unser Sammelband 'Tunesische Transformationen Feminismus – Geschlechterverhältnisse – Kultur. Tunesisch-deutsche Perspektiven' erscheint bei Transcript. Dort versammeln sich Beiträge von Mitgliedern unserer Forschungsgruppe mit postkolonialen Ansätzen zu Geschlecht, der Erforschung des Staatsfeminismus in Tunesien, Untersuchungen zu Geschlechterverhältnissen in öffentlichen Diskursen, Alltagspraktiken, Kunst, Literatur und Film, sowie deutschen Perspektiven zu Geschlecht in Tunesien.

Weiter Infomationen, sowie eine Leseprobe finden gibt es hier.

Das Projekt

Das interdisziplinäre und interkulturelle kulturwissenschaftliche Projekt „Transformation – Kultur –  Geschlecht“ beschäftigt sich mit der Analyse von Geschlecht und Gender im tunesisch-deutschen Vergleich.

Thematisiert werden die Transformationen der Geschlechterverhältnisse in der Geschichte Tunesiens über die Unabhängigkeit und die Phasen der Diktatur, die Revolution 2011 und den Verfassungsprozess bis zur Gegenwart, sowie Transformationen des Feminismus und der Geschlechterbegriffe auf theoretisch-begrifflicher Ebene.

Der Begriff der Kultur benennt die Gegenstandsbereiche: Seit der Revolution 2011 und während der dreijährigen Übergangsphase bis zur Annahme einer Verfassung im Februar 2014 bis heute waren und sind die Zivilgesellschaft und ihre zugehörigen kulturellen Praktiken entscheidend für die Entwicklungen in Tunesien. Deshalb werden Beiträge aus dem Bereich der Künste einschließlich der Literatur, populärkulturellen Medien, Social Media, politische, philosophische, zivilgesellschaftliche und religiöse Diskurse, Bekleidungsordnungen und Mode als Medien der Transformation untersucht. Ein weiterer Akzent liegt auf theoretisch-methodologischen Überlegungen.

Projektleiterin Dr. Steffi Hobuß stellt das Projekt und ihre Forschungsarbeit mit Nadia El Ouerghemmi vor.

Nadia El Ouerghemmi, M.A.