Stimmen der Erstsemester: Interview mit Carlotta

Ein Beitrag von Senja Brüggemann und Schirin Hamelberg

Das erste Semester für unsere neuen Student*innen ist bald vorbei und endet mit der Konferenzwoche als Highlight. Besonders interessant sind daher die Erfahrungen, Eindrücke und Erkenntnisse der Erstsemestler*innen zu der Konferenzwoche und dem ersten Semester, die Carlotta (20) aus dem Studiengang „International Business Administration & Entrepreneurship“ mit uns geteilt hat.

Studentin Carlotta ©Privat
Carlotta (20) studiert an der Leuphana im ersten Semester "International Business Administration & Entrepreneurship"

Womit hast du dich im Rahmen des Themas “Alle Macht den Städten” bzw. “Future Cities” mit deiner Seminargruppe beschäftigt? 

Wir haben uns mit der Fahrradfreundlichkeit in Lüneburg beschäftigt und wie die Fahrradinfrastruktur verbessert werden kann.

Worum wird sich deine Präsentation nächste Woche drehen? Wie seid ihr auf das Thema gekommen?

Die Mobilität wird ein immer größeres und relevanteres Thema für Städte. Der Klimawandel zwingt uns quasi zur grünen Mobilitätstransformation. Deshalb wollten wir uns mit der Fahrradfreundlichkeit in Lüneburg auseinandersetzen und mit der Fragestellung, ob die Stadt auf eine grüne Mobilitätstransformation hinarbeitet, um ein nachhaltigeres Leben in der Stadt anzustreben.

Macht der Städte - was assoziierst du damit?

Eine Stadt steckt voller Möglichkeiten. Diese Möglichkeiten assoziiere ich mit der Macht. Leider werden diese Möglichkeiten oft nicht genutzt oder gar missbraucht. Eine Stadt, die ihre kompletten Möglichkeiten ausnutzt und ein nachhaltiges Leben anstrebt – wie schön die Welt doch sein könnte….

Wie relevant ist das Thema für dich? Inwieweit hat der inhaltliche Input deines ersten Semesters eventuell dazu beigetragen?

Das Thema „Alle Macht den Städten“ ist für mich sehr wichtig. Es ist ein Thema der Zukunft und wird uns noch lange beschäftigen – vor allem unsere Generation. Es ist unheimlich wichtig, dass wir uns damit auseinandersetzen wie ein nachhaltiger Transformationsprozess in unseren Städten aussehen und realisiert werden kann. Für das Klima, die Gleichberechtigung und gegen den Klimawandel, Ungleichheit und jegliche Art von Rassismus!

Rückblickend, beschreibe dein erstes Semester in 3 Worten.

Inspirierend, überladen, Corona

Hast du dir die prominente Gästeliste bereits angeschaut? Wenn ja, auf wen freust du dich am meisten und warum?

Ja, das habe ich. Ich freue mich besonders auf Maja Göpel, weil ich im vergangenen Jahr ihr Buch „Unsere Welt neu denken“ gelesen habe und sehr begeistert war. Ihre Wörter und Gedankenanstöße haben mich sehr inspiriert. Ich konnte es kaum glauben, als ich gesehen habe, dass sie bei der Konferenzwoche mitmacht und das Utopie-Studio leitet. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt.

Mit welcher Stadt kannst du dich am meisten identifizieren und warum?

Ich kann mich am meisten mit Berlin identifizieren. Es ist schwierig zu beschreiben warum, aber Berliner haben irgendwie ihre eigene Kultur. Ich bin sehr dankbar, dass ich in einer Großstadt wie Berlin aufgewachsen bin und all die Möglichkeiten jeden Tag vor meinen Augen hatte. 

Bist du eher ein Stadtmensch oder Landmensch?

Das ist schwierig. Ich bin in Berlin geboren und liebe auch Berlin. Aber die Verbundenheit mit der Natur allein schon hier in Lüneburg ist nochmal etwas ganz anderes. Irgendwie fühle ich mich in Berlin immer gestresst, in Lüneburg ist das anders und ich bin deutlich entspannter. Aber ist Lüneburg nicht auch schon eine Stadt? Im Vergleich zu Berlin fühlt es sich wohl kaum so an. Als Kind habe ich immer in mein Freundebuch geschrieben, dass ich mal auf einem Dorf in der Nähe einer großen Stadt leben will. Das ist auch immer noch so.