Stimmen der Erstsemester: Interview mit Liva

Ein Beitrag von Senja Brüggemann und Schirin Hamelberg

Im Rahmen der diesjährigen Konferenzwoche dürfen die Stimmen der Erstsemester natürlich nicht zu kurz kommen. Daher haben wir uns auf die Suche nach ihnen gemacht und sind mit Liva (21) fündig geworden. Die gebürtige Hamburgerin studiert an der Leuphana Lehramt für Politik und Mathe und empfand vor allem die Größe Lüneburgs als sehr reizvoll. Im folgenden Interview erfahrt ihr, welche Ergebnisse ihrer Recherche im Rahmen des Leuphanasemesters sie geschockt haben und wie sie als Ersti das digitale Semester erlebt hat.

Studentin Liva ©Privat
Liva (21) studiert an der Leuphana im ersten Semester Lehramt für Politik und Mathe

Was für neue Erkenntnisse hast du durch dein Seminar gewonnen? Welches Seminar hast du besucht und was hat dich besonders angesprochen?

Ich habe mich in meinem ersten Semester mit vielen unterschiedlichen Gebieten beschäftigt, die ich aber alle sehr interessant fand und die mich zum Nachdenken angeregt haben. Ich habe mich mit dem Thema Lebensmittelabfall im eigenen Haushalt beschäftigt, in einem anderen Seminar habe ich mir die Frage gestellt, ob das bedingungslose Grundeinkommen in Deutschland realisierbar wäre. Unter anderem hatte ich das Thema “Chancenungleichheit im deutschen Bildungssystem” und ich habe eine Hausarbeit über die Erfolgsgeschichte eines äthiopischen Modeunternehmens geschrieben. Jedes einzelne Thema hat mich zum Nachdenken angeregt und mich inspiriert.

Worum wird sich deine Präsentation während der Konferenzwoche drehen?

Gemeinsam mit meiner Gruppe habe ich mich mit dem Thema “Lebensmittelabfall im eigenen Haushalt” beschäftigt. Wir haben uns die Frage gestellt, ob das Bewusstsein für den persönlichen Lebensmittelabfall und die damit verbundene Klimarelevanz bei Biomarkt Kund*innen im Vergleich zu Kund*innen herkömmlicher Supermärkte höher ist. Es hat mich schockiert, wie viele Lebensmittel, obwohl sie noch essbar sind, in den Müll gelangen und wie viel CO2 wir dadurch entstehen lassen. Da wird einem bewusst, dass jeder einzelne etwas gegen den Klimawandel tun kann und wir alle dafür verantwortlich sind.

Macht der Städte -was assoziierst du damit?

Städte sind innovativ, vielseitig, kreativ, offen und voller Leben. Sie sind ein Zuhause von vielen verschiedenen Menschen, die unterschiedliche Meinungen, Erfahrungen, Glauben und kulturelle Wurzeln haben. Für mich machen die Menschen, die in der Stadt zuhause sind, die Stadt aus.

Rückblickend, beschreibe dein erstes Semester in 3 Worten.

Facettenreich, digital und inspirierend

Bist du eher ein Stadtmensch oder Landmensch?

Ich bin mitten in Hamburg geboren und aufgewachsen, also ganz klar ein Stadtmensch, aber ich liebe die Natur und schätze die Ruhe in der Natur sehr, zugleich liebe ich den Trubel und die Vielfalt in der Stadt. Leben in der Stadt, aber Urlaub und Ausflüge in die Natur.