Beziehungsweise Commons statt Beziehungslose Wirtschaft

Vortrag von Silke Helfrich mit anschließendem Publikumsgespräch
Freitag, 28. Februar 2020 | 13:30-15:00 | C 40.606

Staat und Gemeinwesen sind auf Geld angewiesen, das aus einem wachstumsorientierten und marktfixierten Wirtschaftsmodell kommt. Das ist undemokratisch. Es zerstört die Grundlagen dieses Wirtschaftens, das Gemeinswesen selbst und nicht selten auch uns. Deswegen müssen wir Wirtschaft neu denken und anders praktizieren. Silke Helfrich stellt dafür das Commons-Konzept und entsprechende Praktiken vor. Dabei zeigt sie: Externalisierungen verschwinden nicht durch zusätzliche Kosten ("einpreisen"), sondern zunächst einmal im Kopf.

Gast

Silke Helfrich:

„Silke Helfrich, Publizistin, Aktivistin und Forscherin“
Silke Helfrich ©Silke Helfrich

Silke Helfrich lebt als Publizistin, Aktivistin und Forscherin in einer Kleinstadt in Baden-Württemberg. Von 1999-2007 war sie Auslandsmitarbeiterin der Heinrich-Böll-Stiftung für Zentralamerika, Mexiko und Kuba. Sie ist Mitbegründerin der Commons Strategies Group und des Commons-Institut und ist heute eine der bekanntesten Expert*innen für Commons/ Gemeingüter in Deutschland.

Herausgeberin von »Wem gehört die Welt?« (2009) und von »Was mehr wird, wenn wir teilen« (Elinor Ostrom, 2011), »Commons. Für eine neue Politik jenseits von Markt und Staat« (2012) und »Die Welt der Commons. Muster gemeinsamen Handelns« (2015, mit D. Bollier und Heinrich-Böll-Stiftung). Letzteres ist ihr aktuelles Forschungsthema.

Aktuelle Publikation: Silke Helfrich und David Bollier: "Frei, Fair und Lebendig. Die Macht der Commons" (2019, transcript Verlag).

Moderation: Sarah Neuffer