Digitalisierung, (Sozial)Unternehmertum, Gerechtigkeit und Memes. Auf der Suche nach einer optimistischen europäischen Idee

Vortrag von Manoucher Shamsrizi mit anschließendem Publikumsgespräch
Freitag, 28. Februar 2020 | 10:00-12:00 | C 40.501

Ziel der digitalen Transformation sollte es sein, unseren Wohlstand in all seinen Facetten beizubehalten, so Manouchehr Shamsrizi. Dabei greift er auf die Gedankenfragmente aus der soziologischen Systemtheorie, der Gerechtigkeitstheorie von John Rawls und des „anderen Kapitalismus“ von Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus zurück. Aber auch seine Erfahrungen als Unternehmer und Politikberater spielen eine Rolle. Nicht zu vergessen sind die Memes. 

Shamsrizi will in seiner Keynote davon überzeugen, dass trotz kurzfristiger Risiken und Gefahren unsere Gesellschaft bisher mittel- und langfristig immer demokratischer, inklusiver und gesünder aus technologischen Fortschritten hervorgegangen ist. Diese Entwicklung kann Europa für die digitale Transformation wieder herbeiführen. Dem Business Punk Magazin gegenüber formulierte er es so: „Mit Technologie kann man die Welt besser machen - das funktioniert aber nur, wenn es gerechten Zugang zu ihr gibt.“

Gast

Moderation:  Tom Siebels
 

Manouchehr Shamsrizi:

„Manouchehr Shamsrizi, Mitglied verschiedener ThinkTanks zu Fragen der Digitalisierung und Gerechtigkeit“
Manouchehr Shamsrizi ©Manouchehr Shamsrizi

Manouchehr Shamsrizi ist "among the most publicly prominent voices of Germany's younger generation" (Washington Post) und gilt als “innovativer Visionär” (TEDx). Für das Wirtschaftsmagazin CAPITAL, zu deren "Jungen Elite - 40 unter 40" Shamsrizi zählt, ist er ein „Überflieger“ und ein „Mastermind“. Er engagiert sich als Mitglied verschiedener ThinkTanks zu Fragen der Digitalisierung und Gerechtigkeit. Er ist Co-Founder des „gamelab.berlin“ am Exzellenzcluster der Humboldt-Universität zu Berlin und des Hamburger Social-StartUps RetroBrain R&D GmbH, sowie Ariane de Rothschild Fellow of Innovative Entrepreneurship der University of Cambridge, Global Justice Fellow der Yale University und Fellow of the Royal Society of Arts. Darüber hinaus lehrt er zur „Zukunft von Blockchain, Gamification, Virtual Reality und Künstliche Intelligenz als gesellschaftliche Treiber“, u.a. an der Leuphana Universität Lüneburg. Er initiierte mit den Gründern des Wacken Open Air ein Austauschforum für Heavy-Metal-hörende Führungskräfte, kämpfte mit der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen vor dem Bundesverfassungsgericht für ein Kinderwahlrecht und ist Beirat der „the quantum chapter“-Initiative für die gesellschaftliche Nutzung von Quantentechnologien.