Leuphana treibt die Innovation der Hochschullehre voran

19.05.2022 Lüneburg/Hamburg. Kurz nach ihrer Auszeichnung als innovative Hochschule durch die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz kann die Leuphana Universität Lüneburg erneut einen Erfolg verbuchen. Wie die Stiftung Innovation in der Hochschullehre jetzt mitteilte, erhält die Universität eine Förderung für vier Projekte zur Verbesserung von Studium und Lehre. Insgesamt fördert die Stiftung im Rahmen der Ausschreibung „Freiraum 2022“ ein Drittel der 600 beantragten Projekte mit insgesamt 46 Mio. Euro. Ausgewählt wurden die Vorhaben in einem wettbewerblichen, wissenschaftsgeleiteten Verfahren, an dem Expert:innen aus Hochschulen und Wissenschaft sowie Vertreter:innen der Länder und des Bundes beteiligt waren.

Die ab Juli für eine Laufzeit von einem Jahr geförderten Projekte der Leuphana beschäftigen sich mit der Stärkung der Reflexionsfähigkeit von Studierenden, dem Ausbau der Data Literacy Education am College, der Stärkung der Debattenkultur in Lehrveranstaltungen und der Weiterentwicklung von sprachbildendem Engagement im Deutschunterricht. Die Fördersumme für alle Projekte zusammen beläuft sich auf mehr als eine halbe Million Euro. Die Leuphana hatte insgesamt fünf Anträge gestellt, konnte mit dem Zuschlag für vier Projekte also eine ansehnliche Bewilligungsquote von 80 Prozent erreichen.

Mit einer Förderung von gut 270.000 Euro erhält das von Dr. Steffi Hobuß, akademische Leiterin des Leuphana College, beantragte Vorhaben zur Verbesserung der Debattenkultur in Lehrveranstaltungen die größte Fördersumme unter den Leuphana-Projekten. Ziel dieser Initiative ist es, sowohl Lehrende als auch Studierende für die Sprechsituationen in Lehrveranstaltungen zu sensibilisieren und eine aktive Teilnahme möglichst vieler Studierender an Diskussionen vor allem in Seminaren zu fördern. Dafür wird unter anderem eine digitale Plattform geschaffen, die den anonymen, reflektierten, respektvollen und konstruktiven Austausch unter Studierenden über die Sprechsituation in Lehrveranstaltungen ermöglicht.

Universitäts-Präsident Sascha Spoun freut sich über den erneuten Erfolg: „Für die Leuphana stehen wegen ihres besonderen Studienmodells der Diskurs und die Berücksichtigung von Diversität für eine ungehinderte Teilhabe am Studium schon immer im Vordergrund. Zusätzlich bietet auch unser Campus beste Voraussetzungen, um Innovationen in der Hochschullehre zu realisieren. Die vorgelegten Anträge zeigen, wie ideenreich unsere Lehrenden diese Situation nutzen.“

„Die erfolgreichen Projekte haben durch ihr Innovationspotenzial überzeugt: Sie gehen mit Ihren Ansätzen über bestehende Lehr- und Lernsettings hinaus und erproben Neues für Lehre und Studium“, lobte die Stiftung die ausgewählten Vorhaben.

Hintergrund:
Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre engagiert sich seit 2021 bundesweit für Innovationen in Studium und Lehre. Dafür fördert sie Projekte an einzelnen Hochschulen oder Verbundvorhaben. Zudem schafft die Stiftung Vernetzungsangebote für Gestalter:innen der Lehre, stärkt den Wissenstransfer und fördert den Austausch über Projektergebnisse, Erfolge und Herausforderungen. Sämtliche Mittel dieser neuen Wissenschaftsinstitution werden von Bund und Ländern zur Verfügung gestellt.

 

Weitere informationen zu den einzelnen Projekten der Leuphana gibt es hier.