Online-Workshop: Wie umgehen mit Rassismus, Sexismus und Antisemitismus in klassischen Werken der Philosophie?

24. Nov

Der Online-Workshop findet am Mittwoch, den 24. November 2021, von 15.00 bis 18.00 Uhr statt und wird im Rahmen des Projekts „Debattenkulturen: Rhetorik – Performanz – Medialität“ angeboten.

Rassismus, Sexismus und Antisemitismus (RSA) wirken als Strukturen der Herrschaft und Diskriminierung in der gegenwärtigen Gesellschaft fort. Auch in „klassischen“ philosophischen Werken finden sich vielerorts Textstellen, die, zumindest aus heutiger Sicht, als rassistisch, sexistisch und/oder antisemitisch (rsa) einzuordnen sind. Angesichts der Aktualität von RSA ist ein reflektierter und kritischer Umgang mit solchen rsa Textstellen und Positionen gesellschaftlich dringend erforderlich.

Als genuin philosophische Aufgabe sollte dieser Umgang die differenzierte Auseinandersetzung mit den entsprechenden Textstellen einschließen, sich dabei aber weder mit genereller Verwerfung begnügen noch in entschuldigende Historisierung führen, sondern auch zur kritischen Selbstbefragung des eigenen Denkens und der eigenen Begrifflichkeit anregen.

Die Leiterinnen des Workshops, Hannah Chodura und Lisa Gleis (beide Universität Jena), möchten eine Grundlage für die Auseinandersetzung mit RSA in der Philosophie bieten, aber auch philosophische Mittel zum Umgang mit RSA bereitstellen. Statt belehrend-moralisierend zu mahnen, möchten sie ein informatives Angebot und eine Einladung zum Weiterdenken und zum Dialog machen. Die Teilnehmenden sollen in der Auseinandersetzung mit Situationen unterstützt werden, in denen sie sich mit einem (auch diffusen) Unbehagen in der Lektüre oder Diskussion philosophischer Theorien und Praxen konfrontiert sehen.

Teilnahme

Die Teilnehmendenzahl ist auf 40 Personen begrenzt. Sowohl Studierende als auch Lehrende und Mitarbeitende sind herzlich eingeladen.

Anmeldungen können per Mail an Lena Eckert (lena.eckert@leuphana.de) erfolgen.

Weitere Informationen

Das Projekt „Debattenkulturen: Rhetorik – Performanz – Medialität“ wird vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) gefördert.