Land Grabbing: Chance oder Risiko?

28. Februar | 11.30 bis 13.00 Uhr | C 14.27

8,8 Millionen Menschen sterben jedes Jahr an Hunger, das entspricht einem Todesfall alle drei Sekunden. Das Bedürfnis der Erdbevölkerung nach Nahrung wächst stetig und die Lebensmittelpreise steigen drastisch an. Private Investoren, Banken und auch asiatische sowie arabische Staaten nutzen diese Chance. Sie aktivieren brachliegende Landflächen in Subsahara-Afrika, Osteuropa, Zentralasien und Lateinamerika. Wird dadurch wirklich nur die Produktivität in der Landwirtschaft der Zielländer gefördert? Die Kehrseite ist: Land Grabbing gefährdet die Ernährungssicherheit der lokalen Bevölkerung und die Umwelt durch großflächigen Monoanbau.

Das studentische Unternehmensnetzwerk für Wirtschaft und Unternehmensethik „Sneep“ hat Thomas Fritz, den Autor von „Peak Soil: Die globale Jagd nach Land“, zu einem Vortrag eingeladen. Im Anschluss wird er gemeinsam mit euch über Gewinner und Verlierer des Land Grabbing diskutieren.

Moderation: Steven A. Brieger und Dörte Themann


Thomas Fritz
Geb. 1964

  • Projektleiter Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika FDCL
  • Kampagnenkoordinator Attac Deutschland
  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Überseeinstitut Hamburg
  • Studium der Kommunikationswissenschaft
  • „Peak Soil: Die globale Jagd nach Land“ (Berlin, 2010)