Konferenzwoche 2009

„Lebenswert. Konferenz zur Nachhaltigkeit“

Ein grauer Globus und darunter der hellgrüne Schriftzug „Lebenswert. Konferenz zur Nachhaltigkeit“: Dieses Logo hat Ende März die T-shirts vieler Studierender der Leuphana Universität geziert. Anlässlich der Konferenz zur Nachhaltigkeit vom 26. bis 28. März bedruckte eine Projektgruppe Shirts mit dem Schriftzug „Lebenswert“. Das Logo spiegelt auch das Motto der diesjährigen Konferenz wider: Konzepte entwickeln, um die Zukunft lebenswert zu gestalten.

Diesem Auftrag gingen die zum Wintersemester 08/09 neu aufgenommenen Studierenden der Leuphana Universität vier Monate lang nach. Dazu diskutierten und forschten sie fächerübergreifend in Projektgruppen zu den Fragen, wie ein verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt möglich ist und wie nachhaltige Lebensmodelle aussehen können. Die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentierten die Studierenden nun in der dreitägigen Konferenz auf dem Universitätscampus.

Vielfältige, kreative und innovative Lösungen

Die Lösungen und Projekte der Studierenden waren vielfältig, kreativ und innovativ. Sie stellten sich beispielsweise Fragen wie: Warum konsumieren Studenten nicht nachhaltig?, Freizeitgestaltung von Kindern - sind Straßenspiele noch hip? oder: Ist unser Bildungssystem gerecht? Durch Poster, Stände, Vorträge aber auch eigens konzipierte Workshops informierten sie ihre Kommilitonen über ihre Antworten und Lösungen. „Durch die Konferenz wollen wir den Studenten zeigen, welch’ wichtige Rolle sie spielen. Sie gestalten ihre Zukunft selbst und können etwas bewirken.“, sagt Susanne Wittek, Koordinatorin des Moduls Wissenschaft trägt Verantwortung und Kopf des Organisationsteams der Konferenz.

Henrik Eigenfeld beschäftigte sich in seiner Gruppe z.B. mit alternativen LKW-Antrieben im Rahmen des Seminars „Nachhaltigkeit für Einkauf und Logistik“. Wie kann man im Mittel- und Fernverkehr Energie einsparen, wenn man alternative Motoren nutzt? Die Gruppe kam zu dem Ergebnis, dass sich in Zukunft nur Hybridantriebe und Brennstoffzellen für den LKW-Verkehr eignen, da bei Gasmotoren der Verbrauch zu hoch ist.

Markt der Möglichkeiten

Was dem Studenten und vielen Teilnehmern an der Konferenz zur Nachhaltigkeit gefiel, war besonders der Markt der Möglichkeiten. Das waren im Hörsaalgang aufgebaute Stände, die über die Projekte der Studierenden informierten: „Da ist man ins Gespräch mit Kommilitonen und Freunden gekommen und konnte auch auf ihre Seminarergebnisse eingehen“, sagt Henrik Eigenfeld. Ein Highlight war auch die letzte Veranstaltung des ersten Konferenztages, eine Gesprächsrunde mit unter anderem Dr. Volker Hauff, dem Vorsitzenden des Nachhaltigkeitsrates der Bundesregierung. Gemeinsam mit Studierenden diskutierte er zu Themen wie: Welchen realen Einfluss hat der Nachhaltigkeitsrat auf politische Entscheidungen? Und: Inwiefern sind Studiengebühren vereinbar mit einer nachhaltigen Bildung? „Hier kam eine lebhafte Diskussion zustande“, meint Frau Wittek.

Resümierend hofft Susanne Wittek, dass „die Studenten von dieser Konferenz mitnehmen werden, dass die globalen Probleme etwas mit ihrer eigenen Realität zu tun haben.“ Und nicht nur das: Der nächste Schritt ist aktiv zu werden, an der Gestaltung der Realität mitzuwirken und getreu dem Motto der Konferenz die Welt tatsächlich „lebenswert“ zu machen.

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