Konferenzwoche 2011

Die Konferenzwoche vom 1. bis zum 3. März 2011 war ein voller Erfolg.

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Ein Rückblick

Pierre Hellermann aus dem studentischen Konferenzteam blickt auf drei spannende Tage unter dem Titel „Wissenschaft trägt Verantwortung“ zurück.

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Alle wippen unruhig auf ihren Stühlen hin und her. Der Hörsaal ist brechend voll. Leises Gemurmel dringt wie ein Surren zu mir nach Draußen in den Hörsaalgang. Ich weiß, wenn ich dort hineingehe gibt es kein Zurück. Ich bin froh, zwei großartige Personen neben mir stehen zu haben. Sie nehmen mir die Angst. Wir werden gemeinsam hineingehen und zusammen gewinnen oder verlieren. Wie in einer Arena!


Und so beginnt sie, die Leuphana Konferenz für Nachhaltiges Handeln. Zu Beginn der Eröffnungsveranstaltung liegt ein wenig Skepsis in der Luft. Unmut, Vorfreude, Unlust, Stolz, Gleichgültigkeit - alles ist vertreten. Das bekam das Konferenzteam bereits vorher bei der Registrierung zu spüren, wo sich die Studierenden des ersten Semesters ihr Namensschild abholen konnten, das sie die drei Tage lang begleiten würde. Schon hier zeichnete sich eine allgemein positive Stimmung ab. Man müsse ja sowieso da sein, es sei halt eine Studienleistung. Und so schien es, als wollten viele das Beste draus machen.

Und so stehe ich da, vor 1300 Studierenden. Ich hätte nie gedacht, dass der Hörsaal 2 von hier unten so erdrückend wirken kann. Ich fange einfach an zu reden. Meine Karteikarten habe ich schon längst wieder vergessen. Es ist ein komisches Gefühl, gefilmt und live in einen anderen Hörsaal übertragen zu werden. Ich blicke auf und sehe mir die unzähligen Gesichter der Studierenden an. Und ich merke: ich habe nichts zu befürchten, alles ist gut!

Spätestens nach der Einführungsveranstaltung ist das Eis endgültig gebrochen. Die zunächst vorherrschende Skepsis scheint größtenteils wie weggeblasen und kippt in eine entspannte Offenheit, die beim Verlassen des Hörsaals sogleich gefordert wird. Grund hierfür ist der Gallery Walk, ein bisher noch unerprobtes Format, das den Hörsaalgang in ein angeregtes Wissensforum verwandelt. Unzählige Stände reihen sich aneinander. Studierendeninitiativen, Projektseminare, Unternehmen, alles scheint hier vertreten und wird sowohl mit Hilfe von geführten Rundgängen als auch auf eigene Faust erkundet. Viele haben jedoch gar nicht die Möglichkeit sich den wissenschaftlichen Postern, Diskussionen, Gewinnspielen oder Leckereien hinzugeben – die nächste Veranstaltung ruft.

Ich teste das Mikro nun schon zum vierten Mal. „Die halten mich hier bestimmt schon alle für verrückt!“, murmele ich und denke an all das was bei meiner ersten Arena schief gehen könnte. Beamer funktioniert. PowerPoint-Präsentation auch. Habe ich an das Geschenk für die Referentin gedacht? Wo ist sie überhaupt? Ich habe vergessen sie abzuholen! Mein Handy klingelt. Als ich auflege und sehe, wie zwei Kolleginnen mit der Referentin um die Ecke kommen, bin ich froh so ein großartiges Team um mich herum zu haben.

Grußworte: Prof. Dr. Gerd Michelsen

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Musikvideo zur Konferenz

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Die Arenen, also Vorträge durch geladene Gäste, bieten einen angenehmen Kontrast zum Gallery Walk. Hier wird viel gelauscht und nachgedacht. Hier wird bewundert und hinterfragt. Zwar ist vereinzelten Gesichtern im Publikum anzusehen, dass sie in dieser Arena nur deshalb sitzen, weil sie ein Teil der 9 gewählten Pflichtveranstaltungen ist, doch oft gelingt es den Referierenden auch diese Personen zu gewinnen und in die anschließende Diskussion mit einzubinden. Die Studierenden lassen sich von den glänzenden Persönlichkeiten dennoch nicht blenden und bringen ihre Gegenargumente kritisch und respektvoll am Ende der Vorträge hervor. Alle haben etwas zu sagen.

Ebenso verhält es sich in den Tandemsessions, wo Studierende in 90 Minuten die Ergebnisse ihrer Projektseminare präsentierten. Die Bandbreite an Formaten reicht von Vorträgen über Podcasts bis hin zum World Café und lässt auch externe Besucher ein bisschen am kreativen Geist schnuppern, der die ganze Konferenz über in der Luft liegt. So stolpert man beim Verlassen des Hörsaalganges prompt über das Klimaflüchtlingslager des Aktionskünstlers Hermann Josef Hack oder wird Zeuge einer Überfischung auf dem Gallery Walk.

Endlich habe ich kurz Zeit zu verschnaufen. Mittwoch, 21h. Alle Arenen sind gelaufen. Ohne große Komplikationen. „Erstaunlich!“, denke ich und folge instinktiv dem herrlichen Geruch einer Nudelpfanne. Doch auf einmal vernehme ich arabisch anmutende Klänge aus dem Bibliotheksfoyer. Als ich dort ankomme, sitzen zwei duzend Studierende gemütlich lauschend beieinander und unterhalten sich mit einer Band und einem Photographen über Multikulti. Während ich zurück nach Draußen eile, um meinen Leuten von der urgemütlichen Atmosphäre zu erzählen, werde ich erneut von meinem Vorhaben abgelenkt. Vor mir sehe ich eine riesige Tafel an der gut 30 Studierende ein vegetarisches Festmahl an der Seite von zwei Sterneköchen zaubern. Gleichzeitig erinnern mich, nicht weit entfernt, entspanne Beats an den lunatic Klangraum, den ich unter keinen Umständen verpassen wollte. Manchmal würde ich mir gerne zerreißen können!

Die Studierenden haben sichtlich Spaß an der Konferenz und so ist die  Anwesenheitskontrolle nie ein großes Thema. Es bleibt auch nicht viel Zeit daran zu denken, jagt doch ein großartiger Referent die nächste Referentin, eine kreative Tandempräsentation die andere und eine Überraschung die nächste. Unverhoffte Interviews, spontane Diskussionen, unvorhergesehene Aktionen, kurz entschlossene Änderungen – es wird niemals langweilig. Wer von der Qualität vereinzelter Beiträge enttäuscht war, konnte sich stets wieder im Hörsaalgang Input holen und sich von bisher unentdeckten Themen überraschen lassen.
Die bunte Vielfalt der Konferenz zu skizzieren scheint an dieser Stelle ein nicht zu bewältigendes Unterfangen. Was jedoch in Worte zu fassen ist, ist die Freude sowie das Engagement, das die Studierenden in diese Konferenz mitgebracht haben. Viele Erwartungen wurden bei Weitem übertroffen, so dass der Wettbewerb am Ende der Konferenz ein bisschen so wirkte, als würden alle Studierenden und nicht nur einzelne Projektgruppen prämiert werden.
So leerte sich der Campus wieder. Vielen stand die Freude, jetzt endlich in den Urlaub zu fahren ins Gesicht geschrieben. Und wer genau hinsah, konnte auch die Freude erkennen, einen tollen Abschluss eines ersten Semesters erlebt zu haben.

Ich frage mich, was ich an dieser Konferenz so rührend finde. Sicherlich ist da der großartige Einsatz meiner Kolleginnen und Kollegen aus dem Konferenzteam. Wir sind so sehr zusammengewachsen, dass wir uns die Wünsche von den Lippen ablesen können und dass Absprachen ohne Sprechen stattfinden. Doch das meine ich gar nicht. Vielleicht ist es die Tatsache, dass alle gleichgestellt sind. Egal, ob Götz Werner über Bedingungsloses Grundeinkommen spricht oder ob Studierende vom Aussterben der Sprachen berichten, alle scheinen auf einer Ebene zu sein.
Nein, ich denke, das was mich am meisten rührt ist, dass sich die Studierenden unsere Worte zu Herzen genommen haben. Sie haben sich nicht nur als Teil der Konferenz gesehen, sondern als Hauptakteure. Und das waren sie auch. Es war
ihre Konferenz.

Das Konferenzteam

Die Konferenzwoche ist eine Gemeinschaftsinitiative. Gut 1.200 Studierende präsentieren ihre Forschungsergebnisse aus dem aktuellen Leuphana Semester. Hinzu kommen Praxisakteure und Wissenschaftler_innen, die ihre Ideen für ein nachhaltiges Handeln in den Konferenz-Arenen zur Debatte stellen. Erstmals hält ein Seminar aus dem Komplementärstudium gemeinsam mit dem Modulteam „Wissenschaft trägt Verantwortung“ die organisatorischen Fäden der Konferenzwoche in den Händen. Studierende und Mitarbeiter_innen der Universität sind über Monate hinweg zum Konferenzteam zusammengewachsen.

Konferenzleitung:

<link college service-ansprechpartner-infos team-college modul-verantwortung.html _blank external-link-new-window>Prof. Dr. Gerd Michelsen, <link college service-ansprechpartner-infos team-college modul-verantwortung.html _blank external-link-new-window>Sven Prien-Ribcke (M.A.)

Programm:

Clemens Bartsch (Dipl.-Umweltwissenschaftler), Pierre Hellermann (Kuwi), Christian Meißner (Wirtschaftspsychologie), Francisca Schmidt (Kuwi), Jessica Seba (Lehramt), Julia Siegert (Kuwi), Lilly Timper (Lehramt), Bastian Voltmann (Wirtschaftspsychologie)

Redaktion der Website:

Laurina Bleier (Kuwi), Nicolai Burbass (Kuwi), Pierre Hellermann (Kuwi), Katharina Knolle (BWL), Annika Weiser (LL.B.)

Öffentlichkeitsarbeit:

Rebecca Baasch (Kuwi), Hendrik Bartels (BWL), Eugenia Bösherz (M.A.), Miriam Heimberg (Kuwi)

Logistik:

Maximilian Boelck (BWL), Anja Leidig (Wirtschaftsrecht), Alexander Meller (BWL), Malte Niepel (BWL), Fahim Sargar (BWL), Juliane Schiersch (BWL), Thilo Schroth (B.A.), Candan Selin Sener (BWL), Kristin Siebert (Wirtschaftsrecht), Tyll Hendrik Stammerjohann (BWL)

Unterstützt wird das Konferenzteam von zwei Kommunikationsseminaren im Modul „Wissenschaft trägt Verantwortung“, die vom viralen Marketing bis hin zur Konferenzzeitung die Konferenzwoche 2011 ins Bild setzen.

Ein besonders großer Dank für die gute Zusammenarbeit geht an
den Studiendekan des Leuphana Semesters – Prof. Dr. Daniel Lang,
die College Leitung – Dr. Karin Beck und Stephanie Brink,
die Leiter_innen der Kommunikationsseminare – Veit Ebermann, Dr. Angela Franz-Balsen, Vivien Pieper und Daniel Schulz, das Universitätsmarketing – Christian Brei, Katrin Eismann, Igor Golubchykov, Robert Groh, Thomas Puls und Jens Stein, die Abteilung.dok – Timo Leder und Sami Mussbach und das Gebäudemanagement – Doris Schwarz und Paul Capelle.

Die Kommunikationsseminare

Konferenzberichterstattung kreativ und professionell gestalten

Dieses Seminar ist ein Sonderfall: Es bereitet Studierende auf eine kreative, zielgruppengerechte und möglichst professionelle Berichterstattung über die Leuphana Konferenz vor. Wer könnte besser über dieses Ereignis berichten als die Studierenden selbst!

Nach einer Einführung in die Nachhaltigkeitskommunikation haben sich Arbeitsgruppen zu drei möglichen Medienprodukten formiert (Film, Radio und Zeitung), in denen verschiedene Rollen zu besetzen waren, z.B. Reporter/in, Redakteur/in, Fotograf/in, Radiosprecher/in, Regisseur/in, Kameramann/frau etc. Als solche sind die Studierenden während der Konferenztage rund um die Uhr im Einsatz.

Also aufgepasst: Greif' zum "Konferenz Kuhrier", schalte Radio ZuSa ein (1.3. und 3.3., 15:00 Uhr „Drei um Drei“) und verpasse am Ende nicht den Film zur Konferenz!

Kreative Öffentlichkeitsarbeit für die Leuphana Konferenz 2011

In dem Seminar „Konferenzkommunikation: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“ beschäftigen sich gut zwanzig Studenten damit, der Konferenzwoche ein Gesicht zu verpassen. 

Wir erhielten zunächst einen Einblick in die Werbung und Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Organisationen, die sich für Umwelt und Nachhaltigkeit einsetzen. Anschließend erarbeitete das Seminar ein Logo und einen Titel für die Leuphana Konferenzwoche im März 2011. Eine Klimakuh wurde als Logo und Kampagnen-Tier geboren. Sie soll nicht nur unsere Kommilitonen, sondern auch deren Freunde, Verwandte und die Lüneburger Bürger auf die Konferenz aufmerksam machen. 

In Gruppen aufgeteilt, haben wir Auftritte bei Facebook und Twitter geplant, Pressetexte geschrieben, Poster und Programmzettel entworfen, Kuhkostüme für Flashmobs gebastelt und kreative Marketingaktionen organisiert, wie Kuhhaufen auf dem Campus, in denen kleine Fähnchen mit dem Konferenz-Logo steckten.

Konferenz Archiv

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