LL.M. Tax Law - Steuerrecht: Erfahrungsberichte

Berichte aus dem Steuerrechts-Studium

Warum haben sich andere für den LL.M. Tax Law - Steuerrecht entschieden, was haben sie aus dem Studium mitgenommen, was empfehlen sie anderen? Diesen und weiteren Fragen haben sich unsere Studierenden und Ehemaligen gestellt.

Die Berichte im Überblick:

Julia Häußer

  • Absolventin des LL.M. Tax Law
Julia Häußer, Absolventin LL.M. Tax Law - Steuerrecht ©privat
Julia Häußer, Absolventin
  • Warum haben Sie sich für das Studium im LL.M. Tax Law entschieden?
  • Welches Seminar aus Ihrem Studium ist Ihnen am meisten in Erinnerung geblieben? Warum?
  • Wie haben Ihnen die überfachlichen/komplementären Module gefallen?
  • Was hat sich durch das Studium in Hinblick auf Ihre Karriere getan? Streben Sie eine neue Position/neue Verantwortung an?
  • Erst Studentin, dann Dozentin im Tax Law LL.M.? Wie fühlt es sich an, in anderer Rolle an die Professional School zurückzukommen?
  • Wie hat Sie das Studium in Hinblick auf Ihre Karriereziele vorangebracht?
  • Welches Wissen aus dem Studium hat Sie bisher im Job am meisten weitergebracht?
  • Welchen Tipp würden Sie anderen zum berufsbegleitenden Studium geben?
  • Welche Beratungsangebote haben Sie vor dem Studium genutzt (Beratungsgespräch, Infotage, Schnupperstudium etc.)? Fanden Sie diese Angebote sinnvoll?

Warum haben Sie sich für das Studium im LL.M. Tax Law entschieden?

Ich habe mich für das Studium an der Leuphana entschieden, da es sowohl einen wissenschaftlichen Masterabschluss als auch den Abschluss als Steuerberater kombiniert. Da der Master berufsbegleitend ist, konnte ich so auch weiter Berufserfahrung sammeln.

Welches Seminar aus Ihrem Studium ist Ihnen am meisten in Erinnerung geblieben? Warum?

Ganz besonders hat mir das Seminar zum Umwandlungssteuerrecht gefallen, da der Dozent dies sehr gut darstellen konnte, obwohl es die schwerste Materie des Steuerrechts darstellt. Andere Seminare, in denen Personen aus der Praxis und der Finanzverwaltung unterrichtet haben, hatten einen starken Praxisbezug und sind auch dadurch im Gedächtnis geblieben.

Wie haben Ihnen die überfachlichen/komplementären Module gefallen?

Die überfachlichen Module haben mir persönlich nicht so gut gefallen, da sehr wenig Bezug auf die Branche der Steuerberatung genommen wird, es werden eher soziale Berufe adressiert. Studenten in unserer Branche müsste man mit dem Thema Wissenschaft und Verantwortung auf eine andere Art und Weise abholen.

Was hat sich durch das Studium in Hinblick auf Ihre Karriere getan? Streben Sie eine neue Position/neue Verantwortung an?

Durch den Masterabschluss habe ich eine neue Qualifikation erworben, die sich in erster Linie monetär ausgewirkt hat. Erst durch das Bestehen des Steuerberaters hat sich dann automatisch eine neue Verantwortung ergeben, die auch Führungskompetenzen beinhaltet, welche der Berufsstand mit sich bringt.

Erst Studentin, dann Dozentin im Tax Law LL.M.? Wie fühlt es sich an, in anderer Rolle an die Professional School zurückzukommen?

Ich freue mich sehr, einen Teil dazu beitragen zu können, dass junge Menschen für das Steuerrecht begeistert werden, und ich ihnen Techniken an die Hand geben kann, wie sie vor allem den Steuerberatertitel erfolgreich erwerben können.

Wie hat Sie das Studium in Hinblick auf Ihre Karriereziele vorangebracht?

Durch das Studium habe ich viel Wissen und Hintergründe über das Steuerrecht erlernt, welches auch im Berufsumfeld sehr wertgeschätzt wird. Durch den Steuerberatertitel ist es dann auch möglich, mehr Verantwortung zu tragen.

Welches Wissen aus dem Studium hat Sie bisher im Job am meisten weitergebracht?

Das Studium im Zusammenspiel mit dem Berufsleben hat mich sehr weitergebracht, es ist das eine Wissen anzusammeln, es aber auch gleich anwenden zu können, ist von großer Bedeutung. Oft helfen grundlegende Systematiken einzelner Normen, die im Studium erlernt wurden, diese dann auf spezielle Sachverhalte anzuwenden. Andersherum erhält das Erlernte im Studium erst dadurch Leben, wenn es Anwendung im Beruf findet.

Welchen Tipp würden Sie anderen zum berufsbegleitenden Studium geben?

Als erstes empfehle ich jedem Studenten einen Tag in der Woche frei zu machen und das Steuerrecht beiseite zu legen, um sich von der anstrengenden Doppelbelastung regelmäßig auszuruhen!

Zweitens ist es sehr ratsam, für das berufsbegleitende Studium im Bereich des Steuerrechts parallel eine geeignete Stelle in der Branche zu besetzen. Meines Erachtens ist eine geeignete Stelle in einem Unternehmen, in dem man herausgefordert wird, an neue Sachverhalte herangeführt wird und so fachlich, aber auch im sozialen Bereich wachsen kann. Erst dadurch macht ein berufsbegleitendes Studium Sinn, da es hilft sich das Gelernte besser zu verstehen und einzuprägen.

Welche Beratungsangebote haben Sie vor dem Studium genutzt (Beratungsgespräch, Infotage, Schnupperstudium etc.)? Fanden Sie diese Angebote sinnvoll?

Ich habe am Infotag teilgenommen, was ich sehr sinnvoll fand, um Fragen zu stellen und auch zu hören, welche Fragen andere haben. Einmal in eine Vorlesung zu schnuppern, ist zusätzlich aber ein sehr gutes Angebot, da man sich aus erster Hand ein Bild über den Studiengang machen kann.

Weitere Stimmen zum Studium

Christian Bleicher

Christian Bleicher, Absolvent im LL.M. Tax Law - Steuerrecht ©privat
Christian Bleicher, Absolvent

Für mich war von vornherein klar, dass ich einen Master mit dem Schwerpunkt Steuerrecht machen möchte. Auch Bekannte haben mir dies empfohlen, weil man so in Hinblick auf das Steuerberaterexamen viel besser vorbereitet wird und fachlich sehr in die Tiefe geht. Der LL.M. Tax Law - Steuerrecht hat einfach genau gepasst mit seinen Inhalten und der integrierten Vorbereitung auf die Prüfung. Wir üben jetzt auch schon immer Steuerberaterklausuren, die auch benotet werden, damit wir unseren aktuellen Stand einschätzen können. So fühle ich mich gut auf das Examen vorbereitet: Wenn man das Gelernte mit den praktischen Inhalten verknüpft und sich die Zeit nimmt, regelmäßig zu lernen, dann ist das Examen machbar.

Wir decken im Steuerrecht-Studium alle steuerrechtlichen Themen ab. Gleichzeitig gehen wir auch immer auf Steuerberaterprüfungen der vorherigen Jahre ein, sodass man sich schon mal auf die Klausurstellung  vorbereiten kann.

Im Examen muss man sich wegen des Zeitdrucks selbst gut strukturieren. Einer unserer Dozenten hat sein System mit Verweisen perfektioniert. Man muss zwar sein eigenes System finden, solche Beispiele helfen aber weiter.

Christian Bleicher, studiert im LL.M. Tax Law - Steuerrecht

Paul Pfahlert

Paul Pfahlert, Absolvent im LL.M. Tax Law - Steuerrecht ©privat
Paul Pfahlert, Absolvent

Ich wollte gern praktisch mit Gesetzen arbeiten, aber der Beruf Anwalt kam für mich nicht infrage. Weil mir Steuerrecht Spaß gemacht hat, habe ich mich dann für den Beruf Steuerberater entschieden. Als ich mich über die Voraussetzungen informiert habe, war schnell klar, dass für mich nur der Master in Frage kommt, weil ich sowohl die Berufszeit brauche als auch den Abschluss und die Examensvorbereitung. Der LL.M. Tax Law war dann das passende Komplettpaket: Damit kann ich die notwendige Vorbereitungszeit von drei auf zwei Jahre verkürzen und habe eine strukturiertere und intensivere Vorbereitung auf das Examen als in den anderswo angebotenen kürzeren Vorbereitungskursen. Durch die zeitliche Gestaltung kann ich direkt nach dem Abschluss das Examen absolvieren, wenn das ganze Wissen noch frisch ist. Ich würde jedem, der gerne Steuerberater werden möchte und eine Möglichkeit sucht, die nachzuweisende Zeit der Berufstätigkeit zu verkürzen, das Masterstudium empfehlen.

Im ersten Semester stand erstmal eine allgemeine Einführung an, um alle auf dasselbe Level zu holen, weil wir ganz unterschiedliche Vorkenntnisse hatten: von Rechtsanwälten bis zu Betriebswirten. Semester für Semester gehen wir dann tiefer in die einzelnen steuerrechtlichen Anwendungen. In den ersten drei Semestern ist es vor allem die pure Vermittlung der Theorie, im vierten Semester schreiben wir dann neben der Masterarbeit auch Probeexamen, um gezielt das Examen bestehen zu können. Hier lernen wir auch das Methodische, die Klausurtechnik, weil es eines der schwersten Examen in Deutschland ist.

Die Dozierenden wissen genau, was sie uns beibringen müssen, weil der Großteil von ihnen das Examen selbst hinter sich haben. Sie können vermitteln, worauf es ankommt und sich auf unsere Fragen einlassen. Außerdem bringen sie immer wieder Praxisfälle mit ein, so ist auch ein sehr hoher Praxisbezug gegeben.

Paul Pfahlert, studiert im LL.M. Tax Law - Steuerrecht