Verhandlung und Konfliktmanagement im Bauprojekt

Praxisorientierte Weiterbildung auf Master-Niveau

Alle Baubeteiligten wissen: Durch die vielfältigen Unwägbarkeiten, die praktisch jedes Bauprojekt betreffen (Störungen des Planungs- und Bauablaufes, ändernde Anordnungen, Wettereinflüsse, veränderter Baugrund mit Folgen für die Bauzeit und die Kosten) ist ein ständiger Interessensausgleich unabdingbar, sowohl auf formeller wie informeller Ebene. Konflikte können dabei nicht immer vermieden werden, müssen aber gütlich gelöst werden, um langwierige und für beide Seiten kostenintensive Rechtsstreite zu verhindern. Am Ende geht es immer um die Realisierung eines gemeinsamen Projekts.

Ob in Angebots-, Nachtrags-, oder Schlussrechnungsverhandlungen, bei Abnahmen oder auch im wöchentlichen Baustellenmeeting: Der permanent drohende Baustillstand verschärft Konflikte, zwingt aber gleichzeitig zu Verhandlungslösungen. Hier setzt das in enger Zusammenarbeit mit dem erfolgreichen berufsbegleitenden Masterstudiengang Baurecht und Baumanagement entwickelte Weiterbildungsprogramm Verhandlung und Konfliktmanagement im Bauprojekt an.

Nächste Termine: 20. Juni 2024: Infoabend Weiterbildung // 31. Januar 2025: Nächster Bewerbungsschluss // April 2025: Nächster Studienstart 

Auf einen Blick

Abschluss: Hochschulzertifikat Certificate of Advanded Studies (CAS)
Umfang: 15 Credit Points
Dauer: 1 Semester berufsbegleitend
Sprache: Deutsch
Studienstart: jeweils im April
Anmeldeschluss: 31. Januar
Kosten: 4.890 Euro insgesamt zzgl. ca. 210 Euro Semesterbeiträge pro Semester
Zugangsvoraussetzungen: Erster Studienabschluss oder Abschluss Niveau 6, mind. einjährige Berufserfahrung
Leitung: Dr. Marco Warsitzka

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Studieninhalte: Umfassend qualifiziert für das erfolgreiche Management von internationalen Bauprojekten

In drei Schritten machen Sie sich in unserem Weiterbildungsprogramm zum Verhandlungsexperten/zur Verhandlungsexpertin Ihrer Organisation:

  1. Vermittlung von fundiertem Wissen über das Verhandeln von Deals und das Lösen von Konflikten (Knowing).
  2. Erwerb von Verhandlungsstrategien, Entwicklung von Kommunikationsfertigkeiten und Nutzung psychologischer Ressourcen (Doing).
  3. Stärkung einer adaptiven Haltung, um in verschiedenen Verhandlungskonstellationen im Baugeschäft projektförderliche Lösungen zu finden (Being).

Ihr Zertifikatsstudium Verhandlung und Konfliktmanagement ist in drei Fachmodule unterteilt, die jeweils aus einem Präsenzwochenende à 12 h bestehen. Dabei werden auch immer interaktiv konkrete Verhandlungssituationen aus dem Baukontext simuliert und ausgewertet. Sie werden am Ende des Kurses in jedem Modul durch eine Präsentation bzw. Hausarbeit geprüft.

Sie erwerben mit erfolgreichem Ablegen Ihrer Prüfungsleistungen Ihr Hochschulzertifikat: das Certificate of Advanced Studies (CAS). Dieses Zertifikat bescheinigt Ihnen den Erwerb von Fachwissen auf universitärem Masterniveau und die Wertigkeit von insgesamt 15 Credit Points. Diese können Sie sich an Universitäten auf ein geeignetes Studium anrechnen lassen.

Weitere Informationen zu den Studieninhalten

Zeitliche Organisation des berufsbegleitenden Zertifikats

Innerhalb eines Semesters eignen Sie sich an drei Präsenzwochenenden in Lüneburg, jeweils freitags von 15:30 -20:00 Uhr und samstags von 9:00 -17:00 die Inhalte von drei Modulen an:

  • Profitable Abschlüsse verhandeln
  • Tragfähige Einigungen erzielen
  • Schwierige Konflikte lösen

Die zeitliche Legung ermöglicht Ihnen die Weiterführung Ihrer beruflichen Tätigkeit ohne Einschränkung.

Ihr Kursleiter Dr. Marco Warsitzka ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Sozial-, Organisations- und Politische Psychologie der Leuphana und forscht seit mehreren Jahren zu verhandlungspsychologischen Themen. Des Weiteren ist er freiberuflich u. a. als Dozent und Trainer für Verhandlungsführung tätig.

Als baufachlicher Referent hat Prof. Dr. Ralf Schottke, einer der führenden deutschen Experten bei der Bewertung von Störungsursachen und -folgen in Bauprojekten, das Programm mitentwickelt. Zahlreiche praktische Fallgestaltungen sind von seiner langjährigen baubetrieblichen Praxis- und Lehrerfahrung inspiriert.

Gute Gründe für das Zertifikatsstudium

  • Durch die Legung als Präsenzwochenende (Fr/Sa) ist eine uneingeschränkte Weiterführung der beruflichen Tätigkeit möglich
  • Inter- und transdisziplinäres, strikt anwendungsbezogenes Lehrkonzept auf universitärem Masterniveau
  • Wichtiger Qualifikationsschritt für eine Karriere in der Projektverantwortung
  • Gütliche außergerichtliche Einigungen sind dem Rechtsstreit schon im Sinne nachhaltigen Wirtschaftens immer vorzuziehen, der Deal wird bei steigenden Dokumentations- und Nachweispflichten im Streitfalle eher noch wichtiger

Angebote für Studieninteressierte

Sie sind an unserer universitären Weiterbildung Verhandlung und Konfliktmanagement im Bauprojekt interessiert, suchen aber noch weitere Informationen? Dann vereinbaren Sie gerne ein persönliches Beratungsgespräch oder nutzen Sie eins unserer folgenden Informations- und Beratungsangebote:

Bewerbung: Für wen ist das Zertifikat geeignet?

Das Zertifikat richtet sich an alle, die in Bauprojekten in verantwortlicher Position an Verhandlungen beteiligt sind.

Zugangsvoraussetzungen sind i. d. R. ein erster Hochschulabschluss in einem einschlägigen Wissensgebiet oder ein einschlägiger Abschluss auf dem Niveau 6 im Deutschen und Europäischen Qualifikationsrahmen (z. B. einige Meistertitel oder staatl. gepr. Techniker*innen). Zusätzlich sollen die Bewerberinnen und Bewerber eine mind. einjährige Berufserfahrung vorweisen.

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Kontakt & Beratung

Koordination

Björn Vauk, M.A.
Wilschenbrucher Weg 84, W401
21335 Lüneburg
Fon +49.4131.677-7927
bjoern.vauk@leuphana.de

Verwaltung

Stephanie Westphal
Wilschenbrucher Weg 84, W.403A
21335 Lüneburg
Fon +49.4131.677-7751
stephanie.westphal@leuphana.de