Offener Hörsaal: Tamara Zügel – Neue Stadt, Neue Leute

09.11.2021 Wissen erweitern und neue Leute kennenlernen: Tamara Zügel ist seit dem Sommersemester 2021 Gasthörerin des „Offenen Hörsaals“ der Professional School.

Tamara Zügel vor dem Leuphana Zentralgebäude ©Leuphana/Marie Meyer
„Es ergibt immer Sinn, das eigene Wissen und den eigenen Horizont zu erweitern.“

„Ich habe in meiner Heimat Frankfurt oft von der ‚Universität des 3. Lebensalters‘ gehört und mir gesagt, dass ich das irgendwann mal machen möchte,“ erinnert sich die Gasthörerin Tamara Zügel. Die gebürtige Hessin zog im November 2020 in die Nähe von Lüneburg. Eine neue Gegend, ohne Bekannte. „Ich wollte gerne neue Kontakte knüpfen. Ich habe mir zuerst eine Gesprächsgruppe über Philosophie oder Religion gewünscht,“ sagt Zügel. Nach einer kurzen Suche im Internet war ihr Interesse geweckt. Das Programm „Offener Hörsaal“ der Leuphana Professional School, bei dem Gasthörer*innen gemeinsam mit regulären Studierenden an Veranstaltungen des Leuphana College und der Graduate School teilnehmen können, erinnerte sie an das Modell, das sie bereits aus ihrer Heimat kannte. Es reizte sie, wieder am universitären Leben teilzuhaben: „Ich habe früher studiert und kenne das Studierendenleben. Zudem habe ich bereits von vielen gehört, die auch im Alter nochmal richtig studiert haben.“

Im Sommersemester 2021 legte Tamara Zügel los. Die Leuphana bietet mit ihren verschiedenen Bachelor- und Masterprogrammen eine große Vielfalt an Kursen an, daher fiel es der Gasthörerin zu Anfang nicht leicht, eine Wahl zu treffen. Nach kurzer Zeit war die Richtung jedoch klar: Religion. Zügel besuchte im vergangenen Semester ein Seminar zum Alten Testament und eins zum Neuen Testament. „Es war viel geschichtlich, viele Inhalte, die ich bisher so nicht kannte,“ sagt die Gasthörerin. Zudem begeisterte sie die interaktive Natur des Kurses: „Der Dozent war sehr zugänglich. Die Leute haben oft Fragen gestellt und bekamen ausführliche Antworten.“

Der Hörsaal ist aber nicht nur ein inhaltlich spannender Ort, sondern auch ein Ort für soziale Interaktion. Für Tamara Zügel erfüllte sich der Wunsch, neue Bekanntschaften zu machen. „Ich habe mich mit einer weiteren Gasthörerin privat getroffen und gemeinsam die schöne Lüneburger Innenstadt erkundet. Allein, ohne den Offenen Hörsaal, hätte ich das so nicht erlebt,“ erzählt Zügel glücklich. Für die Gasthörerin hat sich die Teilnahme bereits nach einem Semester gelohnt. Resümierend empfiehlt sie den „Offenen Hörsaal“ weiter: „Es ergibt immer Sinn, das eigene Wissen und den eigenen Horizont zu erweitern. Die Uni bietet viel an. Daher lohnt es sich nachzugucken, was dir gefällt. Dann muss man nur noch loslegen!“