MBA Performance Leadership: Paula Möhring – Transformation mit Haltung
01.12.2025 Die 31-jährige Maschinenbauingenieurin aus Hamburg zeigt, wie eng Wandel und Führungsqualität miteinander verbunden sind. Sie arbeitet im strategischen Bereich der Hamburger Energiewerke – und studiert berufsbegleitend an der Leuphana Professional School das MBA-Programm Performance Leadership. Ein Studium, das sie gewählt hat, weil es Managementlehre mit psychologischer Kompetenz verbindet. Studieninteressierte können sich noch bis zum 31. Januar 2026 bewerben.
©Leuphana/Tengo Tabatadze
Paula Möhrings Weg zur Führungskraft begann früher, als sie es selbst erwartet hatte: Gerade frisch von der Uni übernahm sie als Beraterin bereits erste Leitungsaufgaben und merkte schnell, wie anspruchsvoll Führung wirklich ist. „Technisch konnte ich alles erklären. Aber ein Team für Veränderungen zu gewinnen, ist etwas anderes. Dafür braucht man psychologisches Verständnis“, resümiert die 31-Jährige. Diese Erkenntnis wurde zum Ausgangspunkt ihrer persönlichen Entwicklung: weg von reiner Expertise, hin zu echter Leadership.
Um die psychologische Seite von Führung tiefer zu verstehen, entschied sie sich für den berufsbegleitenden MBA Performance Leadership an der Leuphana Professional School. Der Studiengang verbindet wirtschaftliche Inhalte mit Coaching, Gesprächsführung, Selbstführung und emotionaler Intelligenz – ein Profil, das sie sofort überzeugte.
Ihr beruflicher Werdegang führte sie zunächst klassisch über ein Maschinenbau-Bachelorstudium in Aachen zu einem internationalen Doppelmaster am KIT und in Lissabon, ergänzt durch Aufenthalte in Brasilien. Fünf Jahre lang arbeitete sie als Beraterin für Klimaneutralität und unterstützte Stadtwerke und politische Akteure bei der Dekarbonisierung ihrer Wärmeversorgung. Doch irgendwann spürte sie, dass Beratung allein ihr nicht mehr reichte: „Ich hatte das Gefühl, als Beraterin nicht genug bewirken zu können. Ich wollte von innen heraus gestalten.“
Heute tut sie genau das: In Hamburg arbeitet sie an der Dekarbonisierung eines der größten Wärmenetze Europas. Bis 2030 sollen zwei große Steinkohlekraftwerke ersetzt werden – ein Projekt, das die Energiezukunft der Stadt neu definieren wird. Doch Paula Möhring weiß: Technische Konzepte reichen nicht. „Wandel braucht Menschen, die ihn tragen“, sagt sie.
Eine Erfahrung hat sie besonders verändert: ein Training zur emotionalen Intelligenz. Die Studierenden im MBA Performance Leadership diskutierten ein hochsensibles politisches Thema – und jeder musste das Gesagte des Gegenübers so lange zusammenfassen, bis sich die andere Person wirklich verstanden fühlte. „Das war ein Moment, in dem ich erlebt habe, was echte Empathie bewirkt. Die Übung hat meine
Sicht auf Führung verändert“, erzählt die Studentin. Für sie ist Leadership heute weniger eine Rolle als eine Haltung.
Im Arbeitsalltag nutzt sie das Gelernte täglich. Das wirtschaftliche Wissen aus Accounting und Controlling stärkt ihr strategisches Denken, doch noch wichtiger sind die Führungsqualitäten: „Die erlernten und in vielen Rollenspielen erprobten Methoden für Gesprächsführung und Coaching sind im Arbeitsalltag sehr hilfreich. Die Tools schaffen Raum für Lösungen, die wirklich getragen werden.“
Für Paula Möhring steht fest: Technische Transformation scheitert, wenn die menschliche Komponente fehlt. In zehn Jahren sieht sie sich weiterhin als Gestalterin – an der Schnittstelle von Technik, Psychologie und gesellschaftlichem Wandel: „Für mich ist es wertvoll, eine Arbeit gefunden zu haben, die die Gesellschaft mitgestalten kann. Das fühlt sich sinnstiftend an.“